Anfang Mai verschlug es mich für eine Woche nach Mallorca. Hätte man mir vor Corona gesagt, dass ich einmal Urlaub auf Malle machen würde, hätte ich laut gelacht.. Hauptgrund war akutes Fernweh und die Tatsache, dass Mallorca einer der wenigen Orte war (ist), der ohne anschliessende Quarantäne zu besuchen ist. Hinzu kam, dass ein Cousin von mir auf der Insel lebt, den ich länger nicht gesehen hatte. Nachdem der Flug gebucht war, stellte sich die Frage der Mobilität vor Ort. Eine kurze Internet-Recherche führte mich via Bike-Booking zu 'Mister Scooter'. Dort war ein Suzuki Adress Jehova für 15 €/ Tag zu haben. Da ich den schonmal probegefahren bin und fast gekauft hätte, war die Entscheidung für diesen rasch gefallen. In Palma angekommen ging es am nächsten Tag natürlich sofort zu 'Mister Scooter'. Dort angekommen teilte man mir mit, dass der Adress leider nicht verfügbar sei und bot mir einen Peugeot Tweet 125er Jehova (ein Franzose!) an. Zuerst war ich etwas verstimmt und wollte zwei Tage später nochmals gegen den Adress tauschen. Wie sich dann jedoch schnell herausstellte, sind die 125ccm auf der Küstenstrasse im Tramuntana-Gebirge doch nicht so verkehrt.
. So ausgestattet ging es dann alsbald auf eben erwähnte Küstenstraße. Ich hatte im Vorfeld moped-mäßig ehrlich gesagt nicht viel erwartet und auch nicht groß recherchiert. Umso freudiger war die Entdeckung dieser grandiosen Strecke, welche sich nicht nur durch ausgezeichneten Fahrbahnbelag, sondern auch durch recht wenig Verkehr (paar Rennradler) und spektakuläre Ausblicke und viele Kurven auszeichnete.Am ersten Tag ging es von Palma via Valldemossa nach Soller. Von dort dann weiter zum Cap Formentor am nördlichsten Zipfel der Insel und durchs Inselinnere zurück nach Palma. Der zweite Tag war nicht weniger schön und komplettierte über Andratx die Küstenrunde. Anbei noch ein paar Impressionen. Beste Reisezeit dürfte (nicht nur fürs Mopedfahren) ausserhalb der Hauptsaioson von Mai bis Juni und zwischen September bis Ende Oktober sein.
