300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

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Trabbelju
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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von Trabbelju »

Stelle dir einfach die Frage, wo das Haupteinsatzgebiet für den Roller liegen soll.
Geht es damit auch raus in die Landschaft, geht es in die Berge, bleibst du in der Stadt, in der Ebene, soll es auch in die Alpen gehen und und und.
Wie kommst du überhaupt damit klar, nicht mehr zu schalten, sondern nur noch rechts am Gasgriff zu drehen ?

Grundsätzlich kannst du am Berg immer Leistung gebrauchen, aber wie viel Leistung bringst du tatsächlich auf die Straße, wenn du dich an die erlaubten Landstraßengeschwindigkeiten hältst mit 70-100 in D, maximal 80 in CH, 80-90 in F ?

Weniger kann mehr sein, aber beim Überholen bergauf ist Leistung schon ein Thema.
In der Ebene oder überwiegend in der Stadt mag es anders sein.

Ich habe an meinem SH 300 hinten ein Top Case montiert, in das 2 Vollvisier Helme passen.
Oder eine Menge andere Sachen...

Im Schwarzwald macht sich der SH 300 gut, wenn ich mich an die vorgegebenen Geschwindigkeiten plus 10 % halte und nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen durch die Gegend ballere.

An das relativ starke Bremsmoment des SH habe ich mich gewöhnt, und kann inzwischen allein durch Gaswegnehmen die Geschwindigkeit auch beim zügigen Fahren so steuern, daß ich zum Beispiel an einem Samstag Vormittag in einer Stunde und 3 Minuten auf Landstraßen von Glottertal nach Bonndorf gefahren bin und dabei nicht einmal gebremst habe, also eine richtig flotte harmonische Einheit mit der Maschine gebildet habe.

Ich brauche die 26 PS des SH selten, aber wenn, dann bin ich froh drum.

Und ja, die Federung hinten kann bockig sein.
Inzwischen stehe ich einfach auf, wenn es rumpelig wird...
Eine Demokratie, in der nicht gestritten wird, ist keine
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uhsikawa
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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von uhsikawa »

Trabbelju hat geschrieben:
So 30. Jul 2023, 11:18
Stelle dir einfach die Frage, wo das Haupteinsatzgebiet für den Roller liegen soll.
Geht es damit auch raus in die Landschaft, geht es in die Berge, bleibst du in der Stadt, in der Ebene, soll es auch in die Alpen gehen und und und.
Wie kommst du überhaupt damit klar, nicht mehr zu schalten, sondern nur noch rechts am Gasgriff zu drehen ?

Grundsätzlich kannst du am Berg immer Leistung gebrauchen, aber wie viel Leistung bringst du tatsächlich auf die Straße, wenn du dich an die erlaubten Landstraßengeschwindigkeiten hältst mit 70-100 in D, maximal 80 in CH, 80-90 in F ?

Weniger kann mehr sein, aber beim Überholen bergauf ist Leistung schon ein Thema.
In der Ebene oder überwiegend in der Stadt mag es anders sein.

Ich habe an meinem SH 300 hinten ein Top Case montiert, in das 2 Vollvisier Helme passen.
Oder eine Menge andere Sachen...

Im Schwarzwald macht sich der SH 300 gut, wenn ich mich an die vorgegebenen Geschwindigkeiten plus 10 % halte und nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen durch die Gegend ballere.

An das relativ starke Bremsmoment des SH habe ich mich gewöhnt, und kann inzwischen allein durch Gaswegnehmen die Geschwindigkeit auch beim zügigen Fahren so steuern, daß ich zum Beispiel an einem Samstag Vormittag in einer Stunde und 3 Minuten auf Landstraßen von Glottertal nach Bonndorf gefahren bin und dabei nicht einmal gebremst habe, also eine richtig flotte harmonische Einheit mit der Maschine gebildet habe.

Ich brauche die 26 PS des SH selten, aber wenn, dann bin ich froh drum.

Und ja, die Federung hinten kann bockig sein.
Inzwischen stehe ich einfach auf, wenn es rumpelig wird...
Danke für die ausführliche Rückmeldung. Der Roller ist hauptsächlich angedacht für Überlandfahrten, insbesondere auch als Ferienfahrzeug für die Sommerzeit. Südfrankreich, Spanien, Italien... vielleicht sogar mal Richtung Türkei. Mit 169cm Körpergröße und 62kg Gewicht reduziert sich die 300er Rollerauswahl bei mir leider Richtung Null. Die Vespa GTS 300 ging vom Handling gut, Gewicht mit 160kg vertretbar. Aber überteuert und schaurige Geschichten in einschlägigen Foren (vielleicht ist aber die Mehrheit der Fahrer zufrieden und nur Unzufriedene in Foren anzutreffen, keine Ahnung. Die Zulassungszahlen der Kiste in D und Ö sprechen für sich..). Bei Honda wäre der SH350 interessant. Viele hier schwören auf den SH150. Werde beides mal versuchen irgendwo probezufahren. Honda glänzt leider seit mind. 2020 mit Nichtlieferbarkeiten. Traue mich schon garnicht mehr, den örtlichen Händler zu fragen. Suzuki und Yamaha bieten nichts Vergleichbares. Piaggio traue ich nicht. SYM wurde hier abgeraten. Käme vielleicht noch Kymco in Frage, die aber fast so teuer wie Hondas sind. Ist wirklich nicht so einfach bei gnomatischer Veranlagung...

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Done #30
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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von Done #30 »

uhsikawa hat geschrieben:
So 30. Jul 2023, 17:05
169cm Körpergröße und 62kg Gewicht
Herrgottnochmal, du hast Jockeymaße, jetzt eier nicht rum. Hol dir einen SH 150, die gibts auch neu. Der örtliche Händler kann die auch von anderen Händlern anrufen, wenn er will und wenn er bei den anderen nicht als totales Kollegenschwein verrufen ist. In dem Fall sowieso Finger weg von dem Händler.
SH 150 um Lörrach und wenn du Probleme hast, dann meldest dich wieder
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von Brämerli »

Bei dem Körpergewicht würde ich auch für den 150er voten, die Federung vom 300er oder grösser dürfte vermutlich gefühlt hart ausfallen, weil für mehr Körpergewicht ausgelegt. Da gibts noch den XMax 250 oder eben Mopeds. Warum nochmal willst Du kein Motorrad? Gerade der Ferienbereich ist doch etwas, wo auch mal ne Naturstrasse dabei sein kann und da passt Roller noch weniger. Da gibt es etwas die Honda NX250, ok schon älter, aber so richtig mit Federweg. Oder ne KTM 390 Adventure, wobei die schon etwas zu hoch sein dürfte, aber auch Offroadfähig und hat dann so richtig Pfupf.

Nichts überstürzen, es steht der Herbst, Winter und Frühling an, bis dahin will noch Mancher sein Moped verkauft bekommen...

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Trabbelju
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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von Trabbelju »

uhsikawa hat geschrieben:
So 30. Jul 2023, 17:05
Mit 169cm Körpergröße und 62kg Gewicht reduziert sich die 300er Rollerauswahl bei mir leider Richtung Null.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Viele Frauen sind zierlicher und fahren trotzdem schwere Motorräder.

Ich sage nur Gaston Rahier, der trotz seiner Größe mit eigener Technik seine Enduro bestieg.

Nehme jeden der in Frage kommenden Roller mal beim Händler vom Hauptständer, mache eine Sitzprobe und rangiere das Teil mal hin und her, damit du ein Gefühl für die Masse bekommst.
Der Kniewinkel sollte stimmen, und du solltest mit beiden Füßen Bodenkontakt haben, ansonsten entscheidest du dich für einen Fuß und rutscht entsprechend auf der Sitz-Bank.

Der Schindler in Lörrach soll sich nicht so haben, beim Waser in Waldshut sollte es auch gehen und der Buselmeier in Emmendingen hatte vorletzte Woche noch eine blaue 150er sowie 350er Forza und SH 350 rumstehen.

Kymco gibt es in Binzen und in Freiburg, und von deinen geplanten Einsätzen her gesehen würde ich Robustheit vor Optik setzen.
Und da führt für mich kein Weg an einem Honda Roller vorbei.
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boxerdoc
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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von boxerdoc »

uhsikawa hat geschrieben:
Sa 29. Jul 2023, 17:46
boxerdoc hat geschrieben:
Sa 29. Jul 2023, 16:28
Ich habe in meiner Halle:
Honda SC125i
Honda SH150i
Honda Forza 350i
Honda Goldwing 1800er als Trike-Umbau.
Die meisten Kilometer und das am meisten benutzte Fahrzeug ist der SH150i.
Selbst Sonntagstouren von bis 450km macht der SH anstandslos.
Der Verbrauch liegt in der Stadt bei ca.1,8ltr und Überland bei ca. 2,2-2,4ltr.
Empfehlen würde ich Dir einen SH150i ab Bauj.2021. Der hat für einen Roller eine fantastische Ausstattung.
Selbst das "Rentnersegel" belasse ich im Sommer am Fahrzeug.
Worin liegt für dich der Hauptunterschied zwischen der SH150 und der Forza 350? Warum nimmst du eher den SH150?

Merci
Heute bin ich eine Runde mit der Forza gefahren. Das ist Luxusfahren auf einem sehr hohen Niveau. Hat halt auch seinen Preis.
Der SH150i ist aber die vernünftige Alternative. Leicht. Schnell mal drauf und eine Kleinigkeit Einkaufen, Schnell mal zur Post, aber
auch mal eine Feierabendtoure ohne auf die Kosten zu schauen. Der SH ist für meinen Einsatz absolut großzügig Dimensioniert.
Steuer = 25€
Haftpflicht inkl. Vollkasko = 39€
Verbrauch in der City = 1,8ltr
Verbrauch über Land = 2,2-2,4ltr.
Wartung 0,8ltr Motoröl, Luftfilter sauber machen, Zündkerze wechseln = 20€
Große Reifen ( 16er )
In der Summe des Gesamten die Vernünftige Lösung!

uhsikawa
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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von uhsikawa »

Nicht schlecht, bei einem Verbrauch von 1,8 in der Stadt unterbietet er sogar meine Vision 110.

Wie flott ist man bergauf auf 80kmh mit dem Gerät? Handelsübliche Steigung, nicht hochalpin. Klappt das gut oder trachten einem die hinteren Autofahrer schon nach dem Leben?

VG

uhsikawa
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Re: 300er Roller - möglichst leicht und kompakt?

Beitrag von uhsikawa »

Done #30 hat geschrieben:
So 30. Jul 2023, 18:00
uhsikawa hat geschrieben:
So 30. Jul 2023, 17:05
169cm Körpergröße und 62kg Gewicht
Der örtliche Händler kann die auch von anderen Händlern anrufen, wenn er will und wenn er bei den anderen nicht als totales Kollegenschwein verrufen ist. In dem Fall sowieso Finger weg.
Da könnte was dran sein :)

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