Honda Innova Forum

Passt nicht in's Hondaforum, aber da ich denke hier mögen manche Bastelgeschichten.

Meine Ducati 750SS war vor 4 Jahren zur letzten Wartung, und die Kupplung rupft schon seit Jahren wie Sau.
Gut, ist auch noch die erste bei >50000km, der Ducatimensch staunte.

Es muss also einiges gemacht werden. Nachdem ich schön an der Wave geübt habe nehm ich mir nun die Duc vor.

• Öl
• Kupplung
• Kupplungskorb?
• Hydraulikflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)
• Zahnriemen
• Reifen (da von 2007)

Erstmal Ölablassen damit ich den Kupplungsdeckel abnehmen kann.
Im gegensatz zur Wave hat der Herr Ducati mit ölvorsorgemaßnahmen nicht gespart.
Magenetölablasschraube, Ölfilter, Ölnetzfilter (der Herr Ducati zweifelte anscheinend in den 80ern an der allgemeinen Ölqualität.)

Der Ölfilter.
Hach, ich habe jeit jahrzehnten einen Ölfilterschlüssel rumliegen, den meine Eltern mal zum Gläseröffnen gekauft haben. Würde noch nie bestimmungsgemäß benutzt.

Und funktioniert auch nicht.
Zum Glück hat der Uropa in der Bauernhoftrekkerwerkstatt ordentliches Material. Damit gehts.

Als nächstes: der Kupplungsdeckel.
Achja, da steckt ja die Hydraulikmimik drinn, da muss ich erst Flüssigkeit absaugen.
Dazu hab ich nix da.

Auch schön, ich hab zwei Anleitungen vom Bücheli-Verlag (hatte mal eine Verlegt.)
750SS/900SS ab 1991
750SS/900SS ab 1991 sowie SS i.e. ab 1998.

750/900 motor unterscheiden sich leicht (die 750er hat z.B. eine Ölbadkupplung) und der i.e. Motor auch, sind also insgesamt 4 Motorentypen abgebildet.

...nur meiner nicht.

Die Kupplung müsste sich separat entnehmen lassen bzw. auf dem rechten Seitendeckel nochmal einen extra Deckel haben. Hat Sie aber nicht.

... und deshalb waren unsere Morinis ja
die "Italo-MZs" oder "Arme-Leute-Ducs".

Eingelaufene K-Scheiben führten auch hier
zur sog. Binär-Kupplung. Immerhin lief diese
bei der Tremezzo im Trockenen.
Muss man bei der Esse-Esse an die Desmodromik?
MM hat ja kurze Stössel und blind einstellbare Ventile.

CUB-mässig ist hingegen die Ölfilterung: Nicht vorhanden.
Ein Grobsieb (für Montags-Mäuse aus Bologna) und nicht
mal eine Zentrifuge (für Mäuse-Babys).
Was hilft? Katze im Haus, und öfters Ölwechseln...

Weiter-Ragazzi-Befingern,

Bella-Ciao-Pit

Brett-Pitt hat geschrieben: ↑

Mo 14. Jun 2021, 11:42

Muss man bei der Esse-Esse an die Desmodromik?

Ventile verstellen sich durch Kilometer, nicht durch rumstehen, die sollten noch i.O. sein.

Wenn ich mich Langweile guck ich mir beim Zahnriemenwechsel das Soiel am liegenden Zylinder an.

Die letzten 20-25 Jahre wurde das Ventilspiel "nur" konrtrolliert, musste nie eingestellt werden. Gottseidank

was soll eigentlich das ganze Desmo Gedöns bringen?
Ich versteh`s bis heute nicht.
(die Technik schon den Aufwand nicht)
Gruß Karl

So aus der Hüfte geschossen würde ich sagen:

-Weniger Energie für den Ventiltrieb
-Schärfere Steuerzeiten möglich
-weniger bewegte Masse???

Wer weiß es besser?

LG
MM

Bei den alten Motoren Königswellen Motoren können wir uns ja bzgl der in der Zeit vorhandenen Möglichkeiten vielleicht noch über einen Nutzen unterhalten, aber nicht bei den Gummibandmotoren, wenn da aus 750 ccm noch nichtmal 70 PS, bzw aus 900 ccm noch nicht mal 80 PS rausgeholt werden.
Das blieb dann einfach so, weil es schon immer so gemacht wurde.
Bzgl des Aufwandes, erst Recht beim Ventilspieleinstellen hat Xir ja oben nicht ohne Grund GsD geschrieben. Da kann man wenigstens mit ein bisschen Geld aber problemlos Abhilfe schaffen und auf Excenterlagerung umrüsten.
Mit der Übersetzung hat xir schon ein bisschen arg übertrieben.

schon klar Martin aber brauchts das. So viel ich weiß hat Audi auf eine normale Ventilbetätigung gedrängt.
Bei der Moto GP bringts ja auch nur auf der Geraden etwas.
Ich meine viel Aufwand für wenig Gewinn.

Gruß Karl.

Ja, klar, bei der Literleistung reicht wohl auch OHV.
Für Technikliebhaber oder/und Menschen, die etwas besonderes fahren wollen, durchaus nachvoölziehbar.

Ja, zu lang übersetzte Motorräder sind großer Mist.
Ein Zahn zuviel kann das ganze Motorrad „kaputt“ machen.
Gerade bei Ein- oder Zweizylindern ist das gravierend.

Warum leckt sich der Hund?
Weil er es kann...

Eigentlich war Desmodingsbums für
hohe Drehzahlen gedacht, wo eine
schnöde Ventilfeder nicht mehr
rechtzeitig schliessen kann.
Das lag vielleicht am bolognesischen
Federstahl?

Und dann hat man es gelassen.
Teures Alleinstellungsmerkmal, wie die
Prinzenrolle an der Kawa W-650...

Bitte fragt jetzt nicht, warum Morini einen
elektromechanischen Benzinhahn verbaut hat.
Fragt lieber, welches Teil als erstes rausflog.
Ebend.

Ein Kilo Nackend, bitte,

Kott-lett-Pitt

Die Desmo ermöglicht doch recht grosse Ventile mit grosser Trägheit mit recht spitzen Nockenwellen, ist ja nur ein 2 Ventiler.
Ausserdem brauchst du halt nicht gegen die Feder Arbeiten, daher kann der Nockenwellenantrieb zarterausfallen. (Siehe Gummibandantrieb)
Aber ich denke auch es ist größtenteils Tradition.

Ich Persönlich hatte ja gehofft der grosse Scramblermotor kommt in die neue Supersport, aber naja.

Ich hab mein Öl abgelassen und hab gar keinen leeren Kannister.

Das paradoxe ist es gibt ebenfalls Federn in der Ventilbetätigung.
Das du das ebenfalls als mehr oder weniger Tradition siehst finde ich gut und ehrlich.
Heute hat man 4 Ventilköpfe kleinere leichtere Ventile und eine zentral eingeschraubte Zündkerze. Wer noch einen drauftun will nimmt verstellbare Nockenwellen welche im PKW Sektor schon lange eingesetzt werden. Leistung im Überfluss und eigentlich für ein Zweirad zu viel.
Muss sie doch immer wieder mit el. Helferlein eingebremst werden.

Gruß Karl

Eigentlich für ein Zweirad in Sachsen ausreichend:

3 bewegliche Teile.

Wurbelkelle, Pleuel, Kolben.
Drumherum Schnürleumkehrspülung.
Des Knaben Wunsch.

Habe fertig,

Zscho-Pau-Pit
(bitte nu nicht verwechseln mit
Prag-Pan-Tau. Der fuhr ja Jawa.)