Fragen zur Gebäudesanierung

Über was man sonst noch redet
harryguenter
Beiträge: 1171
Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:13
Fahrzeuge: Honda Wave 110i (AFS110CSF)
Wohnort: Westmünsterland

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 5. Apr 2023, 15:11
Ich habe mal überschlägig deinen/euren WW-Verbrauch kalkuliert. 20 Minuten Duschen am 21-KW-DLE ergibt ca. 7 KWH täglich fürs WW.
DLE = Durchlauferhitzer?
Die Dinger haben für gewöhnlich keinen Speicher wenn ich das richtig sehe?
Bei uns wird geduscht/gebadet morgens oder abends um 6. Da ist kein nennenswerter PV Strom verfügbar - würde also mit "dreckigem" Strommix aus dem Netz laufen.
Wasserspeicher hätte den Vorteil den Mittagsstrom der Photovoltaik in Wärme umzuwandeln.
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 5. Apr 2023, 15:11
Jetzt kommt dazu der PV-Strom von deinem Dach. Solarwerte nehme ich von Messstation Maastricht,das dürfte Niederrhein bis Münsterland abdecken.
Mit Ausnahme von Dezember und Januar reicht dieser Strom für den WW-Tank.
Deine Schätzung könnte ungefähr hinkommen. Aber die Menge steht ja nicht vollständig zur Verfügung. Da gehen ja auch jeden Tag 8-10kWh im Schnitt für Elektrohaushaltsgeräte, Licht, Computer usw. drauf.
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 5. Apr 2023, 15:11
In 6 Jahren endet die Einspeisevergütung. Solange wird auch die Gasheizung funktionieren,
Ich drück die Daumen bezügl. der Gasheizung.
Die PV hat ihre Ausgaben weitgehend eingespielt. Alles was jetzt kommt ist weitgehend "Rendite". Gut, der Wechselrichter hält schon länger als prognostiziert, der könnte nochmal fällig werden.
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 5. Apr 2023, 15:11
Da stellen sich doch zwei Kardinal-Fragen:
Wozu eine WP für das bissken Rest-Strom rund um Sylvester?
Und was genau soll die WP leisten, wenn es doch dann (11.11. bis 02.02.) sowieso zu kalt ist für WP-Betrieb?
Ich kann heute schlecht abschätzen wieviel Restenergie ich brauchen wirklich brauchen werde. Auch nicht woher die kommt. Ich befürchte da wird die nächsten Jahre auch noch einigen umgeschmissen.
Holz wird auch immer schwieriger zu bekommen und immer teurer - und "sauber" ist die Verbrennung im Kaminofen auch nicht. Im Gegenteil, ich befürchte an die Kaminöfen wird uns die Regierung als nächstes gehen und ob und wie ich den dann ersetzte lassen wir mal dahingestellt.
Das mit dem nichtfunktionierenden WP Betrieb im Winter kann man aber wohl bei modernen Wärmepumpen als Mär in die Ecke stellen. Zumindest in meiner Region.
Brett-Pitt hat geschrieben:
Mi 5. Apr 2023, 15:11
Selbst falls die WP also 20 Jahre lang völlig störungsfrei läuft, und mit Wirkgrad 1 : 3 werkelt, wären das 3.000 Euro für gesparten Strom.
Naja, der Komfort einer Zentralheizung und zentraler Warmwasserversorgung. Speziell wenn das Obergeschoss nicht stillgelegt wird bekäme die ja auch was zu tun.

Wie soviele bin ich derzeit verunsichert ob dessen was da noch auf uns zukommt. Erfahrungsgemäß hält man sich dann besser ein paar Optionen offen.
Deshalb die Strategie eines "Streckbetriebs" der Gasheizung bei gleichzeitiger Verringerung des Bedarfs durch Dämmung und elektrischer Warmwassererhitzung.

Brett-Pitt
Beiträge: 10153
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Den Durchlauferhitzer (DLE) habe ich nur erwähnt,
damit nachvollziehbar ist, wie ich auf 6 bis 7 KWH
Warmwasser-Energie komme.
Es ist bekannt, dass momentan der Gasbrenner auf
200-Liter-WW-Tank arbeitet. Und WW aus PV bedeutet
natürlich Ansammlung und Speicherung über 200-bis-
400-Liter-Tank-mit-E-Heizstab. Also mittags Sonne zu
Strom, und abends und nächsten Morgen Duschwasser
aus besagtem Tank.

Ein Nachbar hier hat neue, fette 5-KW-peak-Anlage mit
6-KWH-Strom-Speicher. Auf Wassertank hat er noch nicht
umgerüstet, aber beim "elektrischen" Duschen liefert der
Stromspeicher wohl maximal 5kW Abgabeleistung, plus
mittags momentan 5kW direkt vom PV-Feld aufm Dach,
plus 8kW aus dem Stadt-Werke-Netz in den 18-kW-DLE.
Zeigt er mir regelmäßig draussen auf seinem Klug-Ton.
Alternativ wird vom BMS dann die E-Dose geladen, die
aber kaum benutzt wird, da datt dicke Frauchen lieber
im VW-Touran herumdieselt. Das Haus ist ungedämmt,
Bauzeit 50er Jahre, mit Uralt-Fenstern. Aber schöne,
bunte Grafiken auf der PV-Äpp.

Weiterlöten,

Warmduscher-Pit
(momentan 300 Liter mit 60 Grad im Tank.
Über Ostern entweder Wolkendecke, oder
abgedecktes Kollektorfeld. Keine Einspeisung...)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

harryguenter
Beiträge: 1171
Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:13
Fahrzeuge: Honda Wave 110i (AFS110CSF)
Wohnort: Westmünsterland

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

gehört hier eigentlich nicht nicht hin, aber beim Thema PV Akkuspeicher kommt mir immer die Galle.
Ökonomisch kaum rentabel (wenn amortisiert dann auch kaputt nach 13 Jahren), okölogisch sehr fragwürdige Zellenherstellung, dazu gefährlich und wenns zum Problemkommt hochgiftig und schwer zu sanieren.
Als Langzeitspeicher ungeeignet, kaum 200 komplette Ladezyklen im Jahr, da im Sommer ständig voll und im Winter notorisch leer.
Dazu die ganzen Selbstbauer die ich in anderen Foren regelmäßig sehe.
Ist zwar aus 2014, aber das Grundproblem hat sich nicht wesentlich verändert: https://www.vdi-nachrichten.com/technik ... n-brennen/

Ach so, die Batteriemanagementsysteme funktionieren so toll, dass da ganze Foren mit voll sind. Bei meiner Schwester steht seit 1,5 Jahren ein Speicher. 6 Monate gar nicht angeschlossen, nach 2 Monaten Betrieb eine von 4 "Zellen" defekt bis heute, vor einigen Wochen wurde eine weitere per Fernsteuerung(Update) vom hersteller abgeschaltet (da Probleme mit Systemen) und läuft gerade mit 50% der beschafften Leistung.

Fazit, kommt mir nicht ins Haus. Überschuss wird in Warmwasser gespeichert oder zukünftig mal in E-Fahrzeugen. Da brauch man keinen Akkuspeicher mehr.

harryguenter
Beiträge: 1171
Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:13
Fahrzeuge: Honda Wave 110i (AFS110CSF)
Wohnort: Westmünsterland

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Brett-Pitt hat geschrieben:
So 2. Apr 2023, 17:31
(a) Testen! Bei Dunkelheit mit Kerze ran ans Glas. Es gibt 4 Spiegelungen
vom Teelicht. Richtig wäre (von innen nach aussen) Hell-Orange-Hell-Hell.
Offenbar konnten meine Monteure die Aufkleber des Glasherstellers mit "hier innenseite" richtig deuten. Ich würde es zwar als gelb-weißgelb-gelb-gelb bezeichnen, aber auf jeden fall war die zweite Flamme von innen erkennbar andersfarbig als die anderen drei.
Haken dran.

windrider
Beiträge: 80
Registriert: Mi 10. Aug 2016, 16:49
Fahrzeuge: SC (2019)

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von windrider »

noch eine kleine Warnung, weil das Thema Dämmung des Sockels oft nach Eigenleistung ruft und die Gefahr vielen überhaupt bewusst ist.

Freilegen der Außenwände des Kellers oder der Fundamente ohne entsprechende Fachkenntnisse ist nicht wirklich eine gute Idee.

Hier mal ein Beispiel, am eindrucksvollsten wenn man bis zum Ende des Films schaut:
https://www.instagram.com/reel/CmjlvHLO ... MTA2M2Y%3D

Brett-Pitt
Beiträge: 10153
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Junx,

danke für den ...äh... Durchblick in Sachen
Fenster-Reflexions-Beschichtung. Da habe
ich also auch mal was dazugelernt: Da es
unterschiedliche Metall-Bedampfungen gibt,
gibt es wohl auch diverse Spiegelbilder.
Hinweis dazu gibt es ja in der "Bibel" (2012er,
Seite 139, "Verglasung").
Meine WERU-Fenster haben dann wohl Gold-
oder Kupfer-Oxyd. Und beim 1.1er-Glas von HG
reflektiert anscheinend Silber oder Alu...

Dann können wir tatsächlich die Baustelle "Glas"
im HAGE-Haus abhaken. Bitte jetzt Mechanik
schön weiterpflegen.
Und wie mein Omma immer sachte:
"Reden ist Alu. Schweigen ist Kupfer"

Weiter-Selbst-Reflexieren,

Tee-Licht-Pit
("Abwarten, und Espresso schlürfen")
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

harryguenter
Beiträge: 1171
Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:13
Fahrzeuge: Honda Wave 110i (AFS110CSF)
Wohnort: Westmünsterland

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Hm, wem glaubt man mehr? Sich selbst oder einem Vertriebler?

War letztes WE nochmal bei meinem Fensterbauer und hatte meine alten Unterlagen mit.
Beim Blick auf das verbaute Glas meinte er das ist 1,1 Ug Glas.
Bei den Fensterrahmen meinte er das müssten 3 Kammern Kunststofffenster sein. Uf Wert etwa 1,5.
Ich kann weder das eine noch das andere so recht glauben. Habt Ihr Erfahrungswerte zum Uf Wert bei Kunststofffenstern aus den 80igern?
Ich vermute der Uf liegt eher Richtung zwischen 1,5 und 2

Beim Glas habe auch nochmal alle alten Unterlagen durchgeschaut - unter anderem den alten Prospekt aus dem Jahr des Fenstertausches.
Die Scheibenaufkleber waren seinerzeit beschriftet mit Isopane Silverstart ENPlus - AR (Argon) SZR 12 (Scheibenzwischenraum) sowie zwei 4mm dicke Float / Float ENPlus Scheiben.
Das wäre in meinen Augen damit das erste Glas der Liste.

Mann, Mann, Mann das macht alles gerade keinen Spaß.
Dateianhänge
isopane.JPG

harryguenter
Beiträge: 1171
Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:13
Fahrzeuge: Honda Wave 110i (AFS110CSF)
Wohnort: Westmünsterland

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Noch ne Frage:
Weiß jemand ob es für Gasbrenner und Wärmepumpen unterschiedliche Wasserspeicher gibt?
Bzw. ob man einen Wärmepumpenspeicher mit Gas betreiben kann?
Dann könnte ich schonmal den WW-Speicher tauschen gegen einen mit richtigem Anschluss (Thermosiphon) und Heizspirale für den Sommerbetrieb. Im Winter dann mit Gas bis dann mal ne WP verbaut werden muss.
Aber ich rate mal - bei meinem aktuellen Glück ist das alles nicht kompatibel.

Übrigends Tip von nem bekannten Heizungsmenschen:
Gasbrennwertthermen (z.B. Viessmann Vitodens) möglichst nie am Hauptschalter ganz ausschalten. Die Einschaltspannungen brutzeln wohl gerne die Hauptplatinen.
Wer die Therme im Sommer nicht braucht sollte den Modusschalter stattdessen auf "Aus-Betrieb" (nicht heizen, nicht WW) stellen. Dann kann der Brenner die beweglichen Teile in Bewegung halten.

Brett-Pitt
Beiträge: 10153
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin spass-loser HG,

selbst wenn das Iso-Glas nun U=1,3 anstatt
1,1 hätte, wäre das kein Beinbruch. Solange
die Mechanik funktioniert, alles so lassen.
Und in Winternächten immer die Rollos runter.
PVC-Rahmenwerte von "damals" muss ich noch
raussuchen. Beide Baustellen kann man für kleine
Münze nachbessern. Glas mit extra Innenfolie, und
PVC lässt sich ggf. nachdämmen. Das wurde so beim
allerersten Passivhaus in Darmstadt auch gemacht.

Ein WP-tauglicher WW-Tank sollte weiterhin mit
Gashitze kompatibel sein. Wichtig wäre, dass die
notwendige PV-Heizpatrone im UNTEREN Tank-
Drittel sitzt und nicht für Notheizung nur im
oberen Teil (nur Bereitschaftsvolumen).

Weiterbasteln,

Fun-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Harri
Beiträge: 6196
Registriert: Fr 18. Nov 2016, 22:05
Fahrzeuge: rote Waves, blaue Innos solo und schwarz mit BW, NC30 in silber

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Harri »

windrider hat geschrieben:
Do 6. Apr 2023, 09:20
noch eine kleine Warnung, weil das Thema Dämmung des Sockels oft nach Eigenleistung ruft und die Gefahr vielen überhaupt bewusst ist.

Freilegen der Außenwände des Kellers oder der Fundamente ohne entsprechende Fachkenntnisse ist nicht wirklich eine gute Idee.

Hier mal ein Beispiel, am eindrucksvollsten wenn man bis zum Ende des Films schaut:
https://www.instagram.com/reel/CmjlvHLO ... MTA2M2Y%3D
Da war primär aber kein Freilegen des Sockels für Dämmarbeiten ursächlich, sondern vorher schon mehr die fehlende Unterstützung unter dem Mauerwerk und der Versuch einer dann fehlgeschlagenen Sanierung.
Gut, daß der Lieferwagen noch weggefahren werden konnte.

Das ist zB bei einem Fachwerkhaus, wenn die untere Ringbalkenlage morsch ist, gar nicht so selten. Wenn man das merkt ist das dann eine Arbeit vom Feinsten für einen Zimmermann, der sich auf sowas spezialisiert hat.

Benutzeravatar
Ecco
Beiträge: 4362
Registriert: Do 12. Mai 2011, 14:13

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Ecco »

harryguenter hat geschrieben:
So 23. Apr 2023, 22:17
Gasbrennwertthermen (z.B. Viessmann Vitodens) möglichst nie am Hauptschalter ganz ausschalten. Die Einschaltspannungen brutzeln wohl gerne die Hauptplatinen.
Wer die Therme im Sommer nicht braucht sollte den Modusschalter stattdessen auf "Aus-Betrieb" (nicht heizen, nicht WW) stellen. Dann kann der Brenner die beweglichen Teile in Bewegung halten.
Danke für den Hinweis!
Genau das hatte ich vorgestern noch überlegt. Hab sie dann bei der Vaillant nur auf "Sommer" Heizbetrieb aus WW an, gestellt.

Viele Grüße aus dem 8 Grad kalten Scheißholland.

Brett-Pitt
Beiträge: 10153
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Nochmal kurz zu U-Wert
PVC-FENSTER-RAHMEN.

Die "Bibel" nennt hier Uf-Werte von 1,8 bis 2,2
(f = Frame = Rahmen). Da HGs Fenster schon
älter sind (mit neuerem Glas, Ugl 1,1 bzw. 1,3),
kann man eher von 2,2 ausgehen. Der Vertriebler
schwadroniert halt nur rum...

Es gibt woanders grössere Baustellen mit fetterer
Sanierungsrendite. Beim Fenster selbst kann man
einen Blick auf das Unterprofil werfen. Das ist dann
nochmals dünner als der eigentliche PVC-Rahmen.
Wird gerne genommen, um Aufmaß-Fehler zu vertuschen,
oder Lager-Ware günstig loszuschlagen (aber cm-genaue
Aufmass-Anfertigung abzurechnen!).

Im brüderlichen Passivhaus mussten wir sowieso an den
Holzsockel ran. Dorten dann ein Planungs-Ausführungs-
Fehler nach dem anderen. Soviel Wurstsalat kannste nicht
essen, wie du gerne kotzen würdest:
Unter den speziell rahmen-schlanken PH-Fenstern (die dann
ob der Schlankheit nicht stabil und folglich nicht dicht waren),
klippten gleich ZWEI dünne, ungedämmte Anschlagprofile.
Die fensternahen 3 cm durften bleiben (Anschlag fürs Fenster-
Brett), die übrigen 6 cm wurden weggehackt, und der Neuauf-
bausockel entsprechend höher konstruiert. Jetzt ist alles dicht,
gedämmt und stabil.

Alles muss man selber machen.
Weil Pferde auch kotzen, direkt vorm Architekturbüro.

Weiter-DIY,

Fensterbrett-Pitt
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Brett-Pitt
Beiträge: 10153
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Junx,
das aktuelle TEST-Heft 05/22 ist da!
Darin ua. Klima-Split-Geräte, also WP
auf Luft-Luft-Basis.

Test-Sieger ist das DAIKIN "Perfera"
FTXM-25-R mit RXM-25-R9 für nur 1.500,- Euro.
Getestet wurde nur der Kühlmodus. Dafür gibt
es gute bis sehr gute Einzelnoten. Die sollten im
Winterbetrieb auch drin sein. DAIKIN wirbt mit
Ganzjahres-COP von 1:5 (bei rund 2,5 kW Leistung).
Selbst wenn davon nur 1:3 realistisch ist, könnte
man aus Strom (KWH = 36 Cent) Hauswärme für
12 Cent/kwh generieren.
Das ist natürlich nur sinnvoll, wenn das Haus gut
gedämmt wird, und über eine Lüftungsanlage verfügt.
Dann könnte die Daikin-Warmluft im ganzen Haus via
Lüftung verteilt werden. Im Januar (Kälte-Pol) müsste
als Bäck-Up der Holzofen her. Und Warmwasser lässt
sich damit nicht erwärmen.

Weiter-für-eine-Handvoll-Dollars
(oder tausend Kugeln Eis ...),

Stracciatella-Pit
(Guckst du Datenblatt Seite 34:)
https://daikin.de/content/dam/Internet- ... ospekt.pdf
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

harryguenter
Beiträge: 1171
Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:13
Fahrzeuge: Honda Wave 110i (AFS110CSF)
Wohnort: Westmünsterland

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Über die Option wird in meinen Augen sowieso zu selten nachgedacht/geschrieben. Nicht nur als Zusatzheizung sondern auch als Hauptheizung und auch im Altbau.
Falls uns die Klimaerwärmung so richtig einholt sorgen die Geräte im Sommer für erträgliche Temperaturen.

Wenn mein Holzofen irgendwann mal fliegt könnte ich mir durchaus vorstellen ein Multisplit(außen-)gerät mit 2 Endgeräten für die beiden Wohnzimmer einzubauen.
An Holz komme ich seit Jahren immer schlechter und irgendwann schwebt wohl auch die Zwangsstilllegung des Ofens über mir.

harryguenter
Beiträge: 1171
Registriert: Di 6. Sep 2016, 14:13
Fahrzeuge: Honda Wave 110i (AFS110CSF)
Wohnort: Westmünsterland

Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Mal ne Frage zur Warmwasserrohrdämmung.
Wie sinnvoll ist das wenn man keine Zirkulationsleitung hat?
Ich meine klar, es gibt einen Wärmeverluste auf dem Weg zur Zapfstelle, aber wenn die dann geschlossen ist bleibt das warme Wasser in der Leitung stehen und kühlt ab. Mit DÄmmung langsamer als ohne, aber wieviel bringt das dann noch?

Und daran anschließen:
Bei einer Kellerdeckendämmung: die Heizungs und Warmwasserrohre zusätzlich vorher dämmen oder mit der Kellerdeckendämmung "einschließen".
Wenn ich das aktuelle GEG (Gebäudeenergiegesetzt) richtig interpretiere müsste man es eigentlich zusätzlich machen?
Mir hatte heute nämlich jemand empfohlen es in der Kellerdeckendämmung ohne Zusatzddämmung verschwinden zu lassen.

Antworten

Zurück zu „Talk“