Fragen zu Pelletholz, Holzpellets, Fest-Schütt-Raum-Meter und Dreisatz

[Brett-Pitt]

Moin Junx,

okay, kurz vor Sandmännchen, noch 3 Antworten:

C) Wenn der Pellet-Nachbar raucht, kann es 3 Gründe
haben: Durch die letzten Monate mit viel Regen hat der
(gemauerte) Kamin viel Wasser aufgesogen. Datt muss
getz raus. Erklärung entfällt natürlich bei V2A-Metall-Rohr.
Und/Oder Pellets falsch gelagert, Feuchte aus Lagerraum
aufgesaugt, eh voila: Wasserdampf im Rauch. Oder Grund
drei: Bier-Toni ist ins Haus eingedrungen und hat in den
Brenner gepinkelt. Weil ... da hält sich datt Glutbett länger!

U) Es ging eigentlich um Prozentrechnen und Dreisatz beim
KWH-Wirkgrad. Egal ob Schütt-, Raum- oder Fest-Meter. Wenn
der Ofen mit 80% WG brennt, muss man beim KWH-Preis nicht
20, sondern 25% aufaddieren. Ist doch chlor!

B) Beide Themen zusammengefasst, also Dreisatz plus Wasser-
im-Holz, ergibt das wunderschöne Brennholz-Paradoxon. Hier
für MäcPommes (viel Kartoffel-Acker, wenig Forst-Wirtschaft)
umgemünzt aufs Kartoffel-Paradoxon:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelparadoxon

Ich freu mich schon wie Bolle, beim Gedanken, datt
Hotte datt getz nachrechnet. Aufm Bierdeckel...

Weiter-Rechenschieber-aus-Hartholz,
unn Wählscheibe aus Bakelit,

Festnetz-Pit

[Bohne]

Die Festmeter Cub ist übrigens aus Pappe.
Cardboard Engineering.

[Jack]

Wie fest der Meter ist zeischt sich im Ofen.
Letztlich kommt das Gehölz aus dem Wald. Sinnvoll ist es selbst zu schlagen, kost nur Zeit. Macht aber die Birne frei. Mit ner Fiskars macht das wenigstens och Laune.
Habe zur Zeit ne Pappel am Wickel, da jage ich nen Drehkeil rein, mitn großen Bello druff natürlich. Dann schön seitlich anschlagn mit der Axt.
Wenns gefrorn is, springt das Holz besser enzwei.

[Harri]

Nur interessehalber die Frage:
Kommt das Pappelholz dann auf den Kompost bzw auf das Osterfeuer oder willst Du wirklich versuchen damit zu heizen?
Auch trockenes Stroh hat einen Heizwert und nur wenig geringer als Pappel.

[Jack]

Ich bekams geschenkt, da fragt man nicht.
Ja es is schwer zu schlachn und raucht schnell durchs Ofenrohr, aber soviel schlechter als Fichte isses dann och nich und bei uns im Dunkelwald feuern traditionsgemäß fast alle Fichte, außer den paar Wessis, die sich teuer Buche kaufen.

[Brett-Pitt]

Pappel-a-Papp,

auch dieser Baum hat Heizwert.
Aufgrund Schnellwuchs wird der ja in
der Po-Ebene als Wirtschaftsholz seit
Jahrhunderten angebaut. Damit der
Hintern warm bleibt beim Überwintern.

Alles besser als diese Brandbeschleuniger
in Portugal. Da fackelt jährlich der Dorfberg
ab. Unn watt wird rekultiviert? Eukalyptus!

Der wesentliche Faktor ist doch nicht die
Holz-Art. Sondern die Kunst, einen Ofen
artgerecht richtig zu betreiben!
C) Holz auf 20% RF runter, nach 48 Stunden
Zwischenlagerung neben Ofen RF unter 10%
U) Vernünftigen Ofen kaufen. Es gibt bei TEST
entsprechende ...äh... Tests dazu.
B) Waidmännisch korrekter Betrieb! Also NICHT
für die Sozia kurz zündeln. Dafür gibt es Lager-
Feuer auf DVD. Ofen anheizen, 600 Grad halten,
sauber ausglühen lassen. Leistung wird mit
Holzmenge geregelt und NICHT mit Luftmangel.
Und nie niemals nimmer Flüssigkeiten in Brenn-
Raum oder aufs Holz. Notfalls durft man Haus-
verbot erteilen für Wasserlasser-Txxx.

Weiter-State-of-the-Art,

Pyr-o-Pit

[Harri]

Pappel-a-Papp,

auch dieser Baum hat Heizwert.

Alles unbestritten, Pappel (deshalb oben auch der Vergleich mit Stroh) gehört aber halt zu den Holzarten/Brennstoffen, die nicht gerade mit Heizwert glänzen und mit üblichen Öfen selbst, wenn man es geschenkt bekommt, die nötige Arbeit praktisch nicht lohnt. Der Vergleich mit Fichte erinnert mich ja an den sonst unpassenden Spruch, daß ein Einäugiger König unter den Blinden ist. Dazu hat man zum Trocknen bis man es nutzen kann über 2 Jahre mindestens den doppelten Platzbedarf.
Man muß sich auch mal davon trennen, wie man es früher gemacht hat und hinterfragen ob das noch zeitgemäß ist. Um es provozierend zu formulieren, muss man sich nur überlegen, Ob man also alleine diesen Platz zB vermieten kann und man sich vielleicht dafür sogar ein Äquivalent, an geeignetem Brennholz einfach ohne Handschlag bringen lassen kann.

[Jack]

Es gab da mal einen Test, wo jemand die Feuchte von Holz gemessen und gemerkt, dass gespaltenes Holz nach praktisch einem Sommer schon soweit war, dass man es verfeuern kann, sofern es trocken evtl. mit etwas Windeinfluss lagerte.
Die Feuchte nahm dann im Winter wieder etwas zu und im Sommer wieder ab, aber dann im 2. Sommer passierte da nicht mehr großartig was.

Es gibt ja den Durchblastest, der im Zweifel Schlüsse ermöglicht.

[Harri]

Kann man so nicht unbedingt sagen, natürlich, je weniger „dicht“ das Holz und mal ganz pauschal, je kleiner die Scheite, desto kürzer die benötige Trocknungszeit.

[Jack]

Mir fiel auf, im Ösiland wird ganz klein gespalten.

Alle am Haus gelargerten Scheite, waren viertel so groß wie meine.
Dabei hab ich grad mal lieber größere, damit ich nicht so oft nachlegen muss...

[Brett-Pitt]

Moin Trocken-Schwimmer,

pauschale Aussagen helfen beim Trocknen
nicht weiter. Es kommt auf Holz-Art an, plus
Stückgrösse, Lagerung, Sommerwetter (also
Dürre? Oder Dauerregen?).

20% RF ist das Minimum, besser weniger.
Ich halte jeweils 24 bis 48 Stunden nächsten
Tagesvorrat vor, in Nähe oder gar über dem
Kachelofen. Da kommt man dann auf 10% RF
(zwischen 11.11. und Rosenholz-Montag auch
11% ... Rheinland). Gemessen wird hiermit:
DOLMAR "Moisture-Meter" MM-100 (gut für
Raum-, Schütt- und Fest-Meter-Holz geeignet).
https://www.makita.de/data/pam/public/c ... /13444.pdf

Achtung, dää ON-Schalter anne Seite ist eine
Fehlkonstruktion. Immer so in Schutzhülle
zurückschieben, datt dää Schalter nicht auf
ON springt. Sonst ... Batterie platt.

Weiter-Seepferdchenprüfung-für-Hobbyförster,

DLRG-Pit
("Nicht vom Beckenrand springen! Und du da, ja du,
mit der Breitcordbadebux: Nicht auf den Holzstapel
pinkeln. Mach datt ...äh... bei die Brenn-Nesseln.")

[tybrin]

Holz trocknet schneller wenn es kurz gesägt wird, nicht wenn es klein gespalten wird, da es wesentlich besser aus den Poren trocknet als quer zur Faser.
Habe ich aus dem Buch „der Mann und das Holz“
Es kommt aus Norwegen und befasst sich ausschließlich und umfassend mit allem was mit Brennholz, dessen Aufbereitung und Verfeuerung zu tun hat.
Gerade leichte Hölzer wie Pappel oder Fichte usw wenn sie kurz gesägt und an einem luftigen trockenen Ort gelagert werden, können schon nach einem Sommer Lagerung problemlos verfeuert werden.
Auch ich hatte eine große ( ca 20-30m?) dreistämmige Silberpappel mit Stämmen von 70 cm Durchmesser im Garten. Habe sie fällen lassen und dann selbst verarbeitet.
Sie entsorgen zu lassen wäre sehr teuer geworden. Damit haben wir mehr als 2 Jahre die Hütte geheizt. Man muss nicht so klein spalten. Es brennen selbst große Stücke gut.

[tybrin]

Auf noch etwas möchte ich gerne hinweisen:
Die Begriffe Brennwert und Heizwert werden gerne verwechselt.
Brennwert entsteht wenn man zB Heizöl in einer Ölheizung verfeuert und das Abgas dann unter das Kondensationsniveo von Heizöl abkühlt, welches so bei ca 45 Grad Celsus liegt . Die dabei auftretende Kondensationswärme kann dann mit zum heizen genutzt werden.
Den Begriff Heizwert benutzt man um die spezifische Energiemenge eines Stoffes zu benennen.
Und ja, ich klugscheissere jetzt hier ziemlich rum.
Aber geht gerade nicht anders.

[Bastlwastl]

fuck ten,fuckten ,Fakten

is doch gut so !