Fragen zur Gebäudesanierung

Über was man sonst noch redet
Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Kurze Richtigstellung:

Meine Kritik an WPs bezieht sich momentan
auf den Heizungs-Hype aus Berlin. 1.001
Meldungen zum neuen Gebäude-Energie-
Gesetz. KEINE EINZIGE zur thermischen
Sanierung alter Häuser. Lobby-Arbeit?
Wo bleibt der Einflüsterer von Rockwool,
wenn man ihn mal braucht ???

Wenn es genau passt, kann eine WW-WP
Sinn machen. Bäckerei, Brauerei, alles mit
Ohnehin-Wärme-Verlusten.
"Wärme" ausm Heizungskeller? Da würde ich
mir zuvörderst die Tankverrohrung anschauen,
nebst Rohrdämmung. Bei 2.000 Liter Heizöl pa.
kann man da locker 200 Liter einsparen, mit
ein paar Kupferfittings für 50 Euro.

Negativ-Referenz? Das bewohnte Referenzhaus
von "Pseudo-Passivhaus-Produzent" Adolf S. aus E.
2 Erwachsene, eine Katze, 10.000 KWH Betriebs-
Strom, nur minimal gemildert durch PV-Anlage
(zudem diese Konstellation nur im Sommer einspeist,
im Winter aber Netzstrom zieht. Direkt in Nähe zur
Abbruchkante Garzweiler-Zwei. Braunkacke ???).

Weiter-alles-ganzheitlich-betrachten,

Redu-Zier-Pit
("Zierrat ist Unrat")
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

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tybrin
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von tybrin »

Ich weiß was du meinst, aber das liegt hier anders. Jede Heizung egal welchen Hersteller man wählt, erzeugt Abwärme. Bekommst du nicht auf null gedämmt.
Hier bei Böckis Fall liegt der Heizungskeller nichteinmal innerhalb der geschlossenen Gebäude Hülle, sondern ausserhalb. Die Abwärme geht zum größten Teil in das Erdreich oder in die Garage. Dann doch lieber als Futter für die BWWP nutzen.In diesem Anwendungsfall eine pragmatische Lösung wie ich finde. Auf jeden Fall Ökonomischer und auf längere Sicht wahrscheinlich auch ökologischer als Öl und Gas.
BWWP innerhalb der geschlossennen Gebäude Hülle die ihre Ansaugluft aus dem Keller bezieht, stehe ich auch kritisch gegenüber. Aber wie geschrieben liegt der Fall hier anders.
So sehe ich das jedenfalls.
LG
Tybrin
Wave------------------- lieber Endorphin statt Adrenalin :D

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tybrin
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von tybrin »

Meine Antwort bezog sich auf Dones Beitrag
Wave------------------- lieber Endorphin statt Adrenalin :D

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Böcki
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Böcki »

tybrin hat geschrieben:
Mo 10. Jul 2023, 14:55
So sehe ich das jedenfalls.
exakt beschrieben, genau so ist das hier.

Der Heizungsraum liegt außerhalb der Gebäudehülle. Nicht mal die Wände oder Decke grenzen an einen Wohnraum von mir. Die Abwärme, die die Heizung dort erzeugt, ist gefühlt zu 95% verloren. Die Heizung ist modern & sparsam, jedes Heizungsrohr ist isoliert, ich habe eine Energiespar-Umwälzpumpe usw. Trotzdem ist in dem kleinen Raum natürlich Wärme wenn die Heizung läuft, die ich mit der BWWP so gut es geht nutzen möchte. Die ersten Wochen zeigen mir jetzt, dass es ganz gut klappt.

Ich brauche auch keinen Energieberater ("...drehen sie doch einfach die Heizkörper-Thermostate weiter runter, das spart Energie" usw. bla-bla), hier ist schon alles up-to-date mit Dämmung, Isolierung, neuen Fenstern usw.

Fakt ist: ich kann jetzt meine Ölheizung 6-8 Monate im Jahr komplett aus lassen in denen sie sonst ca. 60 Liter/Monat verbrannt hat.

Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Wieviel braucht der Mensch?
Und wieviel ver-braucht er ???

Natürlich eine rein rhetorische Frage.
Und jetzt nicht speziell auf Böcki gemünzt.
Sondern ganz allgemein...

Hier 4-Personen-Haushalt, 2x Gross-Vieh, 2x
Puber-Tier, Aufbereitung fürs WW über die
Jahre gemittelt ca. 20-25 Kubikmeter Gas / Monat
(entspricht 20-25 Liter Heizöl), Vaillant-Durchlauf-
Erhitzer, kein Tank, keine Zirkulation, kaum Verluste
ausser in den 5 Minuten je Duschgang. (Daten aus der
Zeit vor Solaranlage, ca. 15 Jahre her...)

Der Nachbar 2 Häuser weiter versorgt auch vier
Personen. Grottenschlechte WW-Konstruktion mit
Tank, mieser Verrohrung, Steinzeit-Zirkulation etc. etc.
100 Kubikmeter Gasverbrauch in den Sommermonaten,
also nur fürs Warmwasser! Täglich 3 Kubikmeter = 3 Liter
Sprit = 200km zur abendlichen Grillwurst per Cub
(Insiderwitz. Gruss an Harry).
Dank Förderung kommt eine WW-Solaranlage aufs Dach.
Heureka, der sommer-monatliche Verbrauch reduziert sich
um 50 Kubikmeter, also um 50%.
"Was für eine Effizienzsteigerung"

Entdecke den Fehler,
und unterstreiche das Wort "Kartoffel"

Ich kenne sogar Heizungskeller, da ist der
sommerliche Gasverbrauch NACH Einbau
einer Solaranlage um 50% angestiegen.

Weiter-mehr-Netto-vom-Brutto,

Faktor-Vier-Pit
https://de.wikipedia.org/wiki/Faktor_Vier
(Eine Honda Cub ist da schon
ganz nah dran am Optimum)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
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harryguenter
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Viele Baustellen gerade rund ums Haus und überhaupt, trotzdem ein kleines Update

1.) Diese Woche wurde die Einblasdämmung mit Mineralwollfasern durchgeführt. 100% gleichmäßig wird das nicht. Unter Fenstern scheinen sich gerne Mörtel und Steinchen im Hohlraum breit zu machen. Habs auf der Kamera gesehen. Ist wohl auch üblich sagte der Meister. Leider genau da wo innen gerne mal Heizkörper sitzen. Alle 80cm ein Loch in die Fuge, die er aber optisch wieder gut verschlossen hat. Heißt aber auch 1,5 Tage Bohrlärm im Haus.
Laut Berechnung verbessert es den Wärmeleitwert/U-Wert von etwa 0,45 auf etwas über 0,3. Das entspricht nicht dem Wert (ca. 0,25) der bei einer Komplettsanierung vorgeschrieben ist, aber mehr ist mit vertretbarem Aufwand nicht drin. Innendämmung kommt ebenfalls nicht in Frage.
Auf der Wetterseite habe ich die Fassade Hydrophobieren lassen. Das Zeug war teuer (15 Eur/qm) hält aber mind. 20 Jahre. Das verhindert das der Klinker so schnell Wasser aufsaugt bei Beibehaltung einer guten Dampfdiffusion von innen nach aussen. Auf die Weise soll der Tauwasserausfall auf der Klinkerinnenseite (Dämmseite) verhindert werden. Das abgewiesene Regenwasser macht sozusagen Platz für das Tauwasser der Dampfdiffusion im Stein

2.) Nicht ganz freiwillig wurde die Woche ebenfalls eine Warmwasserwärmepumpe im Heizungskeller montiert. Die Heizschleife im Warmwassertank der Gastherme war gerissen und das Trinkwasser ist in den Heizkreis eingedrungen. Dort wurde dann das überdruckventil ausgelöst und der Keller stand wieder mal unter Wasser (Heizkreis max 3 Bar, Trinkwasserdruck gerne 3-5). Wieder einen WW-Speicher für Gas hinsetzen schien mir unsinnig. Gas und Wärmepumpenspeicher sind aufgrund unterschiedlicher Heizschleifenkonstrukte wohl nicht zwingend kompatibel - also wäre das nicht zukunftweisend. WW Speicher mit Heizstab waren 4 Wo Lieferzeit und Heizstab als Stromheizung für Warmwasser wäre auch nur meine zweite Wahl. Also Heizung und Warmwasser entkoppelt, WW-Wärmepumpe selbst besorgt und mein Heizi hat sie montiert (seine Lieferzeit 6 Monate). Derzeit läuft sie im reinen Umluftbetrieb, aber ich schau mal dass ich die Abluft aus einem Kellerlichtschacht nach außen leite.
Natürlich wurde sie mit Wärmesiphon angeschlossen. Trotzdem verliert der Ausgang des Speichers Wärme durch die Leitfähigkeit der Metallrohre. Das wird also alles noch richtig eingepackt.
Der Vorteil der ganzen Misere: Ab jetzt sehe ich wieviel Gas wirklich fürs heizen draufgeht und was die ganzen Maßnahmen der letzen Jahre gebracht haben. Damit läßt sich hoffentlich irgendwann mal viel besser eine Wärmepumpe richtig dimensionieren (nämlich möglichst klein).

Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Danke für Meldung.

U-Wert-Verbesserung von (nur) 0,15 ist nicht viel,
aber besser als nix. Halt das Problem der "guten
Mauer" vorher...

Kellerluft-WW-WP ???
Meiner Meinung nach keine gute Idee.
Wo soll denn die Quell-Energie herkommen?
Und wo soll die "Kälte" hin?
Aussenluftansaugung Südseite und Fortblasung
nach Norden sind Mindestmassnahmen, um
Bauschäden zu vermeiden.

Done, dein Auftritt!

Weiter-Tatorte-Reinigen,

XY-Ungedämmt-Pitt
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harryguenter
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Sa 2. Sep 2023, 08:46
Kellerluft-WW-WP ???
Naja, die Wärme wird umliegenden Geräte (Gasheizung, Heizungs/WWrohren, Trockner und Waschmaschine) sowie natürlich auch der Gebäudehülle entzogen.
Aktuell läuft sie im reinen Umluftbetrieb (steht ja gerade mal 3 Tage) was vermutlich nicht sehr effizient ist.
Die Möglichkeit einer kompletten Verrohrung (Ein- und Auslass) habe ich eher nicht, allerdings ist ein Außenanschluss über einen Kellerlichtschacht möglich.
Der Hersteller (Viessmann) schreibt in dem Falle Abluft als externen Anschluss vor. Warme Außenluft kann sie sich durch ein Fenster im Nebenraum anziehen, wobei man da ein Auge auf die Feuchtigkeit haben muss (Messgeräte sind aufgestellt). Die Waschküche ist jetzt aber sowieso nicht unbedingt ein "Trockenraum". Wobei ich mir im Sommerbetrieb auch die Außenluftansaugung und Abluftabgabe der kühleren, trockenen Luft gut vorstellen könnte.
Der Winterbetrieb mit Außenluftansaugung ist halt auch alles andere als effizient und bei Minusgraden sogar problematisch bzw. nicht möglich (da springt dann der Heizstab völlig unökonomisch ein).

Warum die Hersteller keine gescheiten Bedienungen für die Dinger hinkriegen weiß ich nicht. Es hat mich eine Ewigkeit gekostet herauszufinden wie man das Zeitprogramm vom voreingestellten Nachbetrieb (billigen Nachtstrom habe ich nicht, und DER war auch nicht aktiviert in der Voreinstellung) auf vorgegebene Betriebsstunden tagsüber umzustellen. Läuft jetzt erstmal max. zwischen 10-16 Uhr wenn die PV Anlage auch Strom generieren sollte. Warum das Zeitprogramm nicht mit dem ECO Programm (keine Heizstabnutzung) kombiniert werden kann erschließt sich mir auch nicht...
Bei normaler Nutzung der 3 Personen scheint sie etwa 1-3 Stunden pro Tag nachzuheizen. Initialheizung der kompletten 180 Liter von 20 auf 52° waren etwa 6 Std.
Brett-Pitt hat geschrieben:
Sa 2. Sep 2023, 08:46
Done, dein Auftritt!
Ich hörte davon, hatte glaube ich auch 1, 2 mal versucht nachzufragen was da genau installiert, was sie leisten sollte und was am Ende passiert war.
Wie auch immer, die DInger gibts schon ziemlich lange und die Fälle wo es zu Schimmelbildungen im drüberliegenden Geschoss kommt scheinen doch eher sehr selten zu sein.

Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Da datt Gerät getz eh im Keller steht:

Bauschäden vermeiden, Doppelnutzung erwägen.

Im Kleingedruckten müsste ja stehen, wieviel Kubik-
Meter Luft die WW-WP ansaugen muss, um besagte
200 Liter Wasser von 15 auf 45 Grad hochzupuschen.
1 Liter Wasser hat Pi-mal-Daumen die gleiche Wärme-
Speicher-Kapazität wie 1 Kubikmeter Luft.

Es wäre also sinnvoll, die ohnehin notwendigen
Luftwechselraten im Wohnbereich (100 Kubikmeter
je Stunde) über die WW-WP auszublasen (Zuführung
aus Küche und Bad), und im Wohnzimmer/Schlafzimmer
nachträglich kleine Aussenluft-Ventile in den PVC-Fenster-
Rahmen nachzurüsten. Ein Gerät - zwei Funktionen.

Soweit ich die (stillgelegte?) WW-WP von Done in
Erinnerung habe, geht das im Intervall mit ca. 15
Minuten Ansaugung je Stunde. Wie schon gesagt:
Keiner von uns wohnt in einer Bäckerei oder Brauerei.

Weiter-Warm-Duschen,

Alt-Pit
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harryguenter
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von harryguenter »

Wie gesagt ich hab nen auge auf Temperatur und Luftfeuchte im entsprechenden Kellerbereich.

Die Viessmann BWWP setzt pro Stunde 250-320 cbm Luft um. Das wird man nicht über seinen Wohnbereich leiten wollen. Die Kopplung mit einer Lüftungsanlage ist in der Montageanleitung auch explizit untersagt.

Außerdem: Im Sommer könnte ich mir ja noch vorstellen die trockene und gekühlte Luft in den Wohnbereich zu leiten, aber im Winter sicher nicht. Und die Ansaugung der 20 Grad Zimmerluft um sie dann um 1-2 Grad abgekühlt an die Außenwelt abzugeben wäre wohl auch Verschwendung. Wenns um die Luftfeuchtigkeit geht müsste man eigentlich sowohl Ansaug als auch Abluft in den Wohnbereich leiten. Aber wie gesagt - alles eher Theorie. Da fehlt mir die Möglichkeit große Löcher durch meine Decke mit Fußbodenheizung zu bohren als auch der Wille pro Stunde 300cbm Luft durch die Wohnung strömen zu lassen.

Es ist halt vertrackt, kälte und Wärme entstehen halt leider oft nicht da wo man sie benötigt. Es wird aber vermutlich keine Lösung für die nächsten Jahrzehnte sein, aber in der Hoffnung dass der Gasbrenner jetzt noch 10 Jahre durchhält wo er nur noch 4 Monate im Jahr läuft wird sie erstmal ihren Dienst tun müssen.

Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Gerade aktueller September-TEST im Briefkasten.
4 Seiten zum Thema "Haus-Sanierung mit Konzept".

Sag ich ja:
Eine gute Beratung braucht ca. 25 Stunden und
kostet 2.500,- Euro. Ob der Berater denn "gut" ist,
bestimmt der Zufall. Alternative für Innova-Foristi:
Das Innova-Forum! Hausbesuch meinerseits kostet
Spritgeld (1,5 Liter je 100km), unbegrenzt kühles,
örtliches Bier (0,5 Liter je Stunde) und Spezereien der
Region (alles anbieten, ausser Kxxxxx oder Wxxxxxxxxx).
Ruhige Schlafecke und nahes Wildwasser verbessern
den Arbeitserfolg...

Keine BAFA-Zulassung, also auch KEINE Fehl-Förderung.
Stattdessen DIY-orientiert und immer auf Ground-Zero
fixiert (Zero? Passivhaus. Keine Heizung. CUB-Prinzip.)

Weiter-Löten-Mauerstemmen-und-Holzhacken,

1,5-Grad-Pit
(Das Ziel? Lifetime-Fossil-Zero. Sportlich, aber machbar.)
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Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Moin Mädelz, hallo Junx,
Diverses queer-beet sowieso,

ein Monat ist rum.
Kilo-Watt gips Neues?
Berlin! Die AFD treibt die Ampel vor sich
hin und populisiert schon Naturgesetze.
Und watt kommt beim GEG raus? Bullshit!

C) "Dämmstärken reduzieren"
U) "Mieten günstiger machen"
B) "Zinsen sind zu hoch"

Hä? Muss ich das noch verstehen?
Zu den Fakten (oder Naturgesetzen):

Ad C)
Was gibt es bei Dämmschichten zu sparen?
Bis zum 30. Centimeter (bei KS-Mauer für reine
Statik) nimmt die ökologische und kaufmännische
Gewinnbilanz nur zu. 20 cm sind Quatsch, und 10 cm
sind rausgeschmissenes Geld. Erst ab 30 plus X dreht
sich die Bilanzkurve Richtung minus. Und der 40. Centi-
Meter kostet bei Glaswolle mehr Energie, als er in 30 Jahren
wieder reinholen kann. Also bitte-bitte-bitte plusminus 30 cm,
je nach Einbausituation. Fritten-Robert, bitte bestätigen.

Ad U)
U wie Unterschlagung. Mit höherem Dämmstandard steigen
die ohnehin hohen Mieten. Das ist wahr. Aber im Gegenzug
fallen die Betriebskosten. Das postuliert in Berlin (oder Braunau)
aber keiner. Ich zahle doch gerne 80 Euro mehr Miete, wenn im Gegen-
zug die Betriebskostenabrechnung um 100 Euro sinkt. Netto-Win-Win.
So habe ich bei der schwäbischen Muster-Hausfrau 15.000 Euro locker
gemacht: Investieren per Bank. 80 Euro Kreditrate. Bezahlt aus 100
Euro Ersparnis auffe Stromrechnung. Done, bitte bestätigen.

Ad B)
Bauzinsen lagen ab 1948 im langjährigen Mittel bei 6 Prozent p.a.
Mal weniger, mal mehr. Ich habe bei 9 Prozent gebaut.
Und aktuell? 4 Prozent sind ...äh... "zu teuer" ???
Muss ich nicht verstehen. Will ich auch nicht.
Mein Oppa hat 1954 gebaut. Und summa 13 Brutto-Jahresgehälter
abgestottert. Das war damals normal. Man war sparsam, fuhr mit 10-
PS-NSU (oder ab 1958 10-PS-Honda) zum Garda-See. Und man flog
nicht für 10 Nächte nach Korfu. Umberto, bitte bestätigen.

Nach einem Espresso gehts hier weiter.
Weiter-Kaffeesatz-Lesen. Oder Dreisatz.

Corretto-Pitt
(4 Prozent Zinsen? Abhülfe: 40 Prozent Grappa!)
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Ecco
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Ecco »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Sa 7. Okt 2023, 11:33
Bauzinsen lagen ab 1948 im langjährigen Mittel bei 6 Prozent p.a.
Mal weniger, mal mehr. Ich habe bei 9 Prozent gebaut.
Und aktuell? 4 Prozent sind ...äh... "zu teuer" ???
[/quote

Ich hab damals für rd. 6 % finanziert.
4 % sind natürlich nicht zu viel. Das Problem ist der geforderte EK Anteil der Banken und die Baupreise.
Normalerweise gehen Zinsen und Immopreise in der Entwicklung diametral auseinander, passiert aber nicht momentan.
Ich frage mich, wie junge Familien das packen.

Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Weiter gehts. Dauerbrenner "Wärmepumpen".

Der aktuelle TEST (Heft 10/2023) testet L-WP.
Für halbwegs gute Geräte bezahlt man 20.000,-
plus Montage plus Upgrade der Heizflächen
summa roundabout 30.000,- Euro.

Der örtliche Grundversorger hat mir gerade per Brief
vorgerechnet, wie günstig "sein" WP-Angebot ist:
"50% weniger Heizenergie ... 90% weniger CO2-Ausstoss"

Hä? Vermutlich geht der Versorger von Wirkgraden 3-zu-1
aus, und vom Primärenergiefaktor 1,8
1,8 steht aber nur im Gesetz (unter Merkel, von der FDP da
reingeschrieben!), der deutsche Strommix werkelt bei über
2,0 rum (nämlich über 400 Gramm CO2 je KWH).

Noch mehr "Hä"? Gelockt wird mit Förderung von 25 bis 35 %
Dann bleiben immer noch 15.000 bis 20.000 Euro Eigenmittel
zu berappen, wohlgemerkt nur fürs Gerät.

VON BETRIEBSKOSTEN WIRD NIRGENDSWO GESPROCHEN.
Sprechen wir also darüber. "Kostenlose Umweltenergie" ist
und bleibt eine Fata Morgana. Selbst wenn es 100% Förderung
auf L-WP gäääbe, würde die Heizwärme daraus bei 1 : 3 Wirkgrad
12 Cent je KWH kosten (bei Strompreis 36 Cent). Wie bisher weiter
Gas verbrennen kostet auch 12 Cent. Und mit Holzpellets heizen
kostet auch, ihr glaubt es nicht, 12 Cent.

ZWÖLF-CENT-MUSS-MAN-IMMER-BEZAHLEN.
AUF ALLES. AUCH AUF TIERNAHRUNG !!! !!!

Dabei bleibt das Haus an sich unsaniert.
Für obengenannte 12 Cent kann ich aber besser sanieren.
3-Scheiben-Glas, 30-Zentimeter-Dämmung, und 300 Zentimeter
Gegenstrom-Wärmetauscher in der DIY-Lüftung. Fertig ist die Kiste.
Und sollte man tatsächlich den gewünschten Passivhaus-Standard
verfehlen, dann heizt man im Januar mit bissken Infrarot-Strahlung
nach. 300 Euro für 3 Strahler. Anstatt 30.000 Euro fürs grosse Besteck.

Weiter-Down-Sizen,

Glass-Woll-Pitt
(... oder um im Bild zu bleiben:
Wenn bei der Cub der Tank undicht ist, verbessert man dann
die Aerodynamik? Oder die Motor-Effizienz? Reifendruck ???
Also, ich würde ja zunächst das Tankleck abdichten !!!)
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung

Beitrag von Brett-Pitt »

Weiter gehts.

Im og. TEST (10/2023) werden auch solartaugliche
Durchlauferhitzer geprüft. Elektronische Varianten
für 300,- bis 350,- Euro gibt es von Vaillant, Viessmann,
Bosch, AEG oder Stiebel-Eltron, mit Gesamtnoten von
2,5 bis 2,8

Ein solartaugliches AEG-Gerät werkelt bei mir seit über
15 Jahren fehlerfrei und unauffällig. Der Einsatz beschränkt
sich auf den Zeitraum 02.11. bis 11.02. jeden Winter. Dann
liefert die Sonne nämlich kaum Energie (deshalb gibt es hier
ja den Winter. Ausser vielleicht 2023/2024).

Warmwasserversorgung?
2 bis 3 QM Flachkolli pro Person, dazu 300 bis 400 Liter Tank-
Volumen. Keine Zirkulation! Keine Bereitschaftshitze! Anstatt
dessen og. DLE zwischen WW-Tank und Zapfstelle. Das reicht.

MAN KANN MIT SONNE NICHT HEIZEN.
UND KELLERLUFT LIEFERT KEIN WARMWASSER.

Weiter-vor-Fata-Morganas-warnen,

Prediger-inne-Wüste--Pit
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