Fragen zur Gebäudesanierung

[Jack]

Wieso geben manche Ofenhersteller an, dass nur HOlz darin verfeuert werden darf?
Holz verbrennt doch heißer als Kohlen.

Ander gefragt, was wenn ich in meinen Ofen doch mal ein Braunkohlebrikett lege? Geht es nur darum, dass die Schamotte leidet, wenn ich den Ofen komplett mit Kohlen vollballern würde?
Ich würde die Glut gerne etwas länger halten wollen, aber in der Betriebsanleitung steht eigentlich nur HOlz. Ich denke mir was soll da passieren? Luft kommt beim Ofen von unten, Feuergut liegt auf einem Rost.

[Brett-Pitt]

Moin Brikätt-Jäkk,

es kommt ua. darauf an, WO der Brennstoff
verbrennt. Die (angeblich) grössere Hitze beim
Holzbrand entsteht im Gas selber, welches noch
im Rauchrohr "nachbrennt" (bzw. in einer speziellen
"Nachbrennkammer" zwischen Brennraum und
Rauchrohr innert hochwertigen Kachelöfen.)

Es gibt mindestens 3 Unterschiede (hier von oben
nach unten aufgezählt):
C) Verbrennungsluft. Holzbrand braucht Tertiär-Luft,
also Zuführung im oberen Teil des Brennraums. Ohne
T-Luft ist die Verbrennung NICHT vollständig, und die
Nachbarn werden genervt (Geruchsbelästigung). Bei
Braunkohlenutzung soll dieser T-Luft-Schieber ge-
schlossen sein.
U) Brand-Rost. Für Holz eher flach ausgebildet. Für
Braunkohle eher als Mulde ...äh... ausgemuldet. Das
liegt an der brennstofftypischen (Primär-)Luftzufuhr
und am Abbrandverhalten. Kohle brennt anders als
Holz ab, ua. auch wegen Wasserstoff-Anteil.
B) Asche-Kasten. Wenn Holz komplett ausgebrannt
ist, glüht da nach kurzer Zeit nichts mehr nach. Bei
Braunkohle hast du Dauerglut, der Verbrennungs-
prozess läuft auch OHNE sichtbare Flammen weiter.
Auch kann Glut in den Aschekasten fallen. Der dann
evt. nicht hitzestabil ist!
Unzählige Plastikmülltonnen könnten ein Lied davon
singen, wären sie nicht bei Umstellung in den 80er
Jahren alle abgebrannt. Restglut in Kohleasche !!!

Fazitte für Kohle aus Zittau:
Ab und zu ein Braunkohle-Brikett kann unter
Beobachtung auch im Holz-Kamin abgefackelt werden.
Zum Beispiel als letztes Brandgut kurz vor Mitternacht.
Durchbrennen dann aber NUR mit Kohlenmonoxid-Warner
im Haus ("Gloria" mit Display, 40 Euro im Bauhaus).

Steinkohle geht gar nicht. Und mit Koks macht man sich
garantiert JEDEN Ofen kaputt, der nicht ausdrücklich für
Koks vorgesehen ist.

Weiter-Brennen
(Korn, Obstler, wasauchimmer ...),

Tankholz-Pit

[Jack]

Danke Holz(Kohlen) Pit !

Der Ofen hat tatsächlich die Möglichkeit Tertiärluft zu bringen, so weiß ich, dass ich diese bei Kohlenfeuerung auf 0 drehe und nur noch mit voller Stufe Primär arbeiten lasse.

[Brett-Pitt]

Moin Pyromannen,
hallo Mädelz vonne freiwilligen Feuerwehr,

kurz nochmaa Nachtrag zur Nachtglut:
Datt Ganze ist sogar inne DIN geregelt und hier
unter Stichwort "Dauerbrandofen" beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dauerbrandofen

Also Mulde = Braunkohle unn
Flachbrett = Holzbrand, wobei
mann/frau/divers auch den
Brennstoff tauschen kann.

Hier im Delta haben sich die Preise vom Kriegs-
nivooh weg, wieder halbwegs normalisiert.
Holzbriketts sind pro KWH günstiger als
Braunkacke. Kohle macht also nur Sinn
für ...äh... heisse Nächte.

Weiter-Frei-Willig-unn-Feurig,

Hot-Swing-Pit

[Jack]

Holzbriketts sind pro KWH günstiger als
Braunkacke.

Ja?
Bin das viele Holzhacken etwas leid, gibts dazu Berechnungen?

[Horst.Honda]

kann man nicht pauschalieren ohne die lokalen Preise zu kennen

[Jack]

https://www.hornbach.de/p/hartholzbrike ... /10599957/

https://www.hornbach.de/p/braunkohlebri ... g/3881991/

Heizwert in kW/h: 4,3 kWh .... 43 Cent
Heizwert in kW/h: 5,28 kWh....52 Cent

Setze ich dies ins Verhältnis komme ich auf fast identische Werte.

[Jack]

Der Vorteil von Kohhle ist eben das lange Glut halten.
Ich heize sonst immer heimische Fichte. Doch, da ist man schnell auf guter Raumtemperatur...dann einen Brikett nachzulegen böte den Vorteil, die Wärme lange zu halten ohne viel Fichte verbrennen zu müssen oder gar neu anfeuern zu müssen. Diesbezüglich ist man wohl gegenüber Hartholzbrikett im Vorteil.

[Brett-Pitt]

Ach Hotte,

ich schrubbte "hier im Delta" und ich
meinte damit ...äh... "hier im Delta" ...

Allererste Info gibt Blick auf BAUHAUS-Seite.
Guckst du hier ins Kaminrohr:
https://www.bauhaus.info/brennholz-heiz ... a#31927826

Holzbrikett RUF eckig 38 Cent/Kilo = 7,5 Cent je KWH
HB Fireland in Rund ... 40 Cent/Kilo = 8 Cent je KWH unn
Braunkacke ausse SBZ 52 Cent/Kilo = 10 Cent je KWH
(je nach Menge, Lieferkosten, zeitliche Rabatte mal mehr,
mal weniger...)

Einziger Vorteil von Braunkacke ist das lange Glutverhalten,
also als letzter Nachmitternachtnachwurf. Ansonsten nur
Nachteile, auch Vormitternacht! Eventuell muss man die
Vortagesasche zwischenlagern, während Asche vom reinen
Holzbrand einfach aufn Kompost geschüttet wird.

Sinnvoll ist immer ein Mix:
Ich starte mit leicht aufgeteilten Rundlingen (300 bis 500 Gramm),
ab 600 Grad Betriebstemperatur dann abwechselnd Ecklinge (850 gr.)
und Stückholz. Nur-Ecklinge-ohne-Glutbett neigen zum Dahinschwelen,
datt iss nich juut. Braunkohle kommt mir seit Hambach-2018 nicht mehr
ins Haus.

Die og. Nettopreise beziehen sich auf den theoretischen Heizwert.
Der tatsächliche Brennwert liegt je nach Ofen bei 80%, also muss
mann/frau/hotte 25% aufaddieren. Dann kostet KWH Wärme runde
10 bis 12,5 Cent. Ist Gas günstiger im Haus, sollte man eher noch
Gas abfackeln. Und mit Holz dämmen (Holzfaserplatten. Oder Hanf,
datt iss getz legal).

Weiter-Dreisatz-mit-Tertiäärluft,

Förster Pit
(Frage an Hotte: Wenn der Festmeter Holz um 50%
im Preis fällt, um wieviel Prozent muss er wieder
steigen, um den Ursprungspreis zu erreichen ?)

[Horst.Honda]

Ach Stadt Pitt mit der Wikipedia-Bildung...
Was ist denn nun wieder ein Festmeter, ich kenne nur Raum und Schüttmeter ..

P.S. Den Ursprungspreis gibts in der Senne beim Förster Spiegelberg bei Direktabholung
Gut wenn man ihn Jahrelang kennt, letzten 10 Jahren Holz aus heimischen Anbau, ökologisch , praktisch gut

[Bastlwastl]

Festmeter sind zu verarbeitende Stäme die du dir selber klein machen darfst

[Harri]

Nachdem die leicht zu lösende Festmeterfrage ja jetzt geklärt ist, kommen wir doch nochmal zur obigen bitterbösen Prozentrechnung zurück. Nicht das die Rechnung durch Ablenkung verloren geht.
Prozentrechnungen und Dreisatz sind m. M. übrigens die letzten ungeklärten Rätsel der Menscheit.

[Himbeer-Toni]

Nachdem die leicht zu lösende Festmeterfrage ja jetzt geklärt ist, kommen wir doch nochmal zur obigen bitterbösen Prozentrechnung zurück. Nicht das die Rechnung durch Ablenkung verloren geht.
Prozentrechnungen und Dreisatz sind m. M. übrigens die letzten ungeklärten Rätsel der Menscheit.

Harri, im Moment laufen die letzten Kubikmillimeter Deiner Heizölgabe durch die Chinaheizung, danke nochmals.
Der Mecklenburgische Prachtkater hat es gut.
Er schnurrt, und liegt auf einer SuperCub. Mehr geht nicht.
Idealzustand.
Hier in der Gegend kennt man keinen Festmeter. Eher Raummeter, und bei den Nebenerwerbs-Holzleuten den Schüttmeter, das ist eine Treckerschaufel voll.

Heute mit SuperCub herumgefahren, das war schön. Vorderrad schwergängig, aber nach ein paar kontrollierten Vollbremsungen alles ok. Motorlandia Scheibe angeschraubt und wieder abgeschraubt, sieht weder gut noch schlecht aus. Also weg.

PS: Holz heizt am besten wenn man es umsonst kriegt. Zum Beispiel wenn bei Straßenbau im Nirgendwo kilometerlang Halbmeterstücke Alleenholz wochenlang herumliegt. Am besten verwachsenenes Obstholz und so was, nicht Birke usw. Jeden Abend 8-10 Stücke unauffällig einsacken und der Tag ist dein Freund.
Sehr gut auch in der Feuerschale, gute Glut,so kriegt man auch sackweise nasses Laub weg.

[Horst.Honda]

In der Praxis wird kein Förster, Holzhändler, Tischlerei etc einen Festmeter Brennholz verkaufen, diese Maßeinheit ist quasi nicht existent, was soll der Blödsinn also ?

[Himbeer-Toni]

In der Praxis wird kein Förster, Holzhändler, Tischlerei etc einen Festmeter Brennholz verkaufen, diese Maßeinheit ist quasi nicht existent, was soll der Blödsinn also ?

Umrechnungen:
1 Festmeter = 1,4 Raummeter (rm)12
1 Festmeter = 2,3 Schüttraummeter (srm)1

Nimm einfach die Hubersche Formel:
Die Hubersche Formel zur Berechnung eines Festmeters wird wie folgt angewendet:
Formel: V = (π/4) * d² * L
Dabei gilt:
V: Volumen in Festmeter (fm)
π (Pi): Kreiszahl (≈ 3,1416)
d: Mittendurchmesser des Stammes in Meter
L: Länge des Stammes in Meter
Messvorgang:
Die Stammlänge (L) wird gemessen und auf ganze Meter, halbe Meter oder Dezimeter abgerundet1.
Der Mittendurchmesser (d) wird in der Mitte des Stammes gemessen. Bei Stämmen über 19 cm Durchmesser wird über Kreuz gemessen (zwei Messungen im 90°-Winkel) und der Mittelwert gebildet5.
Berechnung:
Die gemessenen Werte werden in die Formel eingesetzt.
Das Ergebnis gibt das Volumen in Festmetern an.
Beispiel:
Für einen Stamm mit 6 Metern Länge und 30 cm (0,3 m) Durchmesser:
V = (3,1416/4) * 0,3² * 6 ≈ 0,42 fm2
Beachten Sie, dass ein Übermaß von mindestens 1% bei der Stammlänge nicht berücksichtigt wird1. Zudem sollte angegeben werden, ob es sich um Festmeter mit Rinde (m. R.) oder ohne Rinde (o. R.) handelt1.


Quelle: www internet und so