Fragen zur Gebäudesanierung
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Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
B2 LÜFTUNG
========
Luftaustausch ist selbstverständlich.
Wird aber garnicht oder zu wenig gemacht.
Wie schon oben gesagt: Die Dreifaltigkeit
muss raus. Wasser, Kohlendioxyd und Kochmief.
Bei undichten Holzfenstern aus der Einscheibenzeit
ging das "zufällig ... automatisch". Dabei orientierte
sich das Gebäude NICHT am Bedarf, sondern Wind-
Stärke und Wind-Richtung gaben den Ton an. Ja,
man konnte den Luftwechsel manchmal noch hören!
Irgendwie hat es gepasst, oder wurde durch Fenster-
Öffnen passend gemacht. Soweit so gut und so
altmodisch.
70er-Jahre-Iso-Glas zeigte zumindest bei Beschlag an,
dass zuviel Luftfeuchte im Raum ist. Es wurde gelüftet.
Spätestens mit 1.1er Glas gibt es Probleme, wenn man
zu selten lüftet. Dabei liegt das Problem nicht im Glas,
sondern im Lüftungsmuffel Mensch.
Was also tun?
a) Wassereintrag vermeiden. Kochen mit Deckel.
Nach dem Duschen alle Fliessen abziehen. Kein
Wäschetrocknen im Zimmer.
b) Luftfeuchte mit Messgerät überwachen und
entsprechend handeln. Nudelwasser abgiessen?
Dampf sofort weglüften.
c) Stringentes Stosslüften je nach Messwert.
Bissken morgens und bissken abends ist eindeutig
zu wenig.
d) Alles zuviel Arbeit? Dann kontrollierte Lüftung mit
Absaugung in Bad und Küche. Und Frischluftöffnungen
in Schlaf- und Wohnzimmer.
e) Alles zuviel Wärmeverlust? Dann k.L. mit Wärmerück-
gewinnung.
Mein Nachbar hat kurz vor Baubeginn dann doch die
Lüftungsanlage nachbestellt. Jetzt ist es sogar zu trocken,
und er hat ein Nachfeuchte-Modul nachgerüstet. Solange
die Luft im Innenraum trocken bleibt, kann keine Feuchte
ins Mauerwerk gelangen. Dann muss man sich auch keine
Gedanken um das Mauerwerk machen. Kein Wasser, ergo
kein Tau, ergo weder Schimmel noch Bauteil-Durchfeuchtung.
Weiterlüften,
Trockenbau-Pit
========
Luftaustausch ist selbstverständlich.
Wird aber garnicht oder zu wenig gemacht.
Wie schon oben gesagt: Die Dreifaltigkeit
muss raus. Wasser, Kohlendioxyd und Kochmief.
Bei undichten Holzfenstern aus der Einscheibenzeit
ging das "zufällig ... automatisch". Dabei orientierte
sich das Gebäude NICHT am Bedarf, sondern Wind-
Stärke und Wind-Richtung gaben den Ton an. Ja,
man konnte den Luftwechsel manchmal noch hören!
Irgendwie hat es gepasst, oder wurde durch Fenster-
Öffnen passend gemacht. Soweit so gut und so
altmodisch.
70er-Jahre-Iso-Glas zeigte zumindest bei Beschlag an,
dass zuviel Luftfeuchte im Raum ist. Es wurde gelüftet.
Spätestens mit 1.1er Glas gibt es Probleme, wenn man
zu selten lüftet. Dabei liegt das Problem nicht im Glas,
sondern im Lüftungsmuffel Mensch.
Was also tun?
a) Wassereintrag vermeiden. Kochen mit Deckel.
Nach dem Duschen alle Fliessen abziehen. Kein
Wäschetrocknen im Zimmer.
b) Luftfeuchte mit Messgerät überwachen und
entsprechend handeln. Nudelwasser abgiessen?
Dampf sofort weglüften.
c) Stringentes Stosslüften je nach Messwert.
Bissken morgens und bissken abends ist eindeutig
zu wenig.
d) Alles zuviel Arbeit? Dann kontrollierte Lüftung mit
Absaugung in Bad und Küche. Und Frischluftöffnungen
in Schlaf- und Wohnzimmer.
e) Alles zuviel Wärmeverlust? Dann k.L. mit Wärmerück-
gewinnung.
Mein Nachbar hat kurz vor Baubeginn dann doch die
Lüftungsanlage nachbestellt. Jetzt ist es sogar zu trocken,
und er hat ein Nachfeuchte-Modul nachgerüstet. Solange
die Luft im Innenraum trocken bleibt, kann keine Feuchte
ins Mauerwerk gelangen. Dann muss man sich auch keine
Gedanken um das Mauerwerk machen. Kein Wasser, ergo
kein Tau, ergo weder Schimmel noch Bauteil-Durchfeuchtung.
Weiterlüften,
Trockenbau-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
-
harryguenter
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Wenn ich das Mal zusammenfasse sieht es anscheinend wie folgt aus:
a) Was wird gemacht:
- Kellerdecke dämmen (DIY - Do It Yourself)
- Anschluss Warmwasserspeicher mit Thermosiphon ausrüsten (nachrüsten lassen oder bei Wechsel s.u.)
- Wärmebrücke Briefkasten abstellen (DIY)
- Die Luftdurchlässigkeit der Terassenschiebetür (DIY)
- prüfen, nachstellen der Fenster auf Luftdurchlässigkeit (DIY?)
- Dämmung der Rollladenkästen soweit noch nicht erfolgt (bei nächster Renovierung mitmachen, DIY)
- Durch ausprobieren weiteres Absenken der Vorlauftemperaturen der Heizung auf ein Maß mit dem wir leben können, aber Welches nicht den aktuellen Gesetzlichen Anforderungen z.B. für eine Vermietung (min. 23Grad) entspricht. (DIY)
- Prüfung Tausch der Kellerlichtschachtfenster (Metallausführung, einfach verglast und ohne Dichtungen)
B) Was ist fragwürdig
- Einblasdämmung in teilgedämmtes Zweischaliges Mauerwerk da die Gefahr besteht dass die alte Mineralwolldämmung durch Dampfdiffusion absäuft. Hierzu werde ich aber auch nochmal den Hersteller anschreiben und fragen was seine Meinung dazu ist sowie die genaue Beschaffenheit (Wärmeleitwert) der bestehenden Dämmung erfahren. Ebenso können Alternativangebote helfen?
- Fenstertausch. Offenbar habe ich mit 1,1 U Wert schon 2 Scheibenglas was noch State of the Art entspricht. Könnten also nur die Rahmen was bringen, aber wird das genug sein um den Tausch zu rechtfertigen? Umstellung auf 3 Fach Glas ist nett, aber verdunkelt die Räume, will also wohl überlegt sein. Vergrößerung der Fenster schlägt mit 5TEur pro Fenster zu Buche und ist auch nur in wenigen Räumen ohne weitere Maßnahmen wie Heizungsrohre verlegen mõglich.
Auf der Nordseite in den Badezimmern wäre Fenstertausch gegen Dreifachverglasung sinnvoll. Die sind eh schon dunkeln aber auch nicht lange am Tag frequentiert. Im Gegensatz zur Nordseitenküche die keine Abdunklung aber auch keine Vergrößerung verträgt. Unsere Terassensüdseite hat an sonnigen Wintertagen schon heute einen guten, fast ausreichenden solaren Gewinn. Hier wäre Dreifachglas eher Kontraproduktiv. Bei den beiden Schlafzimmern lohnt sich der Fenstertausch wohl eher nicht.
- Lüftungsanlage: halte ich prinzipiell für sinnvoll (mit Wärmerückgewinnung) erfordert aber Deckendurchbrüche durch Räume mit Fußbodenheizung von denen keiner genau weiß wo die Heizschleifen sind. Die Sauerei Ner angebohrten Leitung habe ich einmal erlebt, brauche ich nicht zwingend wieder.
C) in Abhängigkeit weiterer Vermietung im Obergeschoss:
Hierfür wäre Austausch von 4 alten VELUX Fenstern erforderlich, Dämmung der Kehlbalkendecke (evtl. dIY) sowie ein Kompletttausch der Heizkörper ummit Niedrigenergieheizungen auszukommen. Ebenso der Neueinbau eines kompletten Satzes Gesichter Zähler.
Also erstmal abwarten was der Sohn macht. Evtl. möblierte Vermietung als Ferienwohnung oder als Zeitvermietung (3 Monate) außerhalb der Heizsaison.
D) Heizung und Warmwasser:
Vorläufig werkelt der 20 Jahre alte Gasbrennwertbrenner weiter bis zum næchsten defekt. Ich würde immernoch gerne auf eine Strombasierte Lösung für die WW Versorgung umstellen, damit der Gasbrenner im Sommer ganz aus ist (+Nutzung des PV Stroms) und so vielleicht noch einige Jahre Laufzeit gewinnt. Bei reiner Erdgeschossnutzung wære eine Wärmepumpe zumindest technisch möglichwegen der dort fast überall liegenden Fußbodenheizung.
Warmwasserspeicher jetzt tauschen in einen richtig angeschlossenen, mit Heizstab und Gasheizung oder als Brauchwasserwärmepumpe mit Heizstab ergänzt. Dones Erfahrung würden zu ersterem raten, nur dann stellt sich wieder die Frage: nicht lieber warten bis kaputt ist ist und dann ne Wärmepumpe für WW und Heizung EG einbauen?
Übrigends gibt's ja auch Strombetriebene Hochtemperaturheizungen von denen keiner redet. Was ist davon zu halten?
Insgesamt ist das der Bereich wo nach wie vor die meisten Fragezeichen hinterstehen.
a) Was wird gemacht:
- Kellerdecke dämmen (DIY - Do It Yourself)
- Anschluss Warmwasserspeicher mit Thermosiphon ausrüsten (nachrüsten lassen oder bei Wechsel s.u.)
- Wärmebrücke Briefkasten abstellen (DIY)
- Die Luftdurchlässigkeit der Terassenschiebetür (DIY)
- prüfen, nachstellen der Fenster auf Luftdurchlässigkeit (DIY?)
- Dämmung der Rollladenkästen soweit noch nicht erfolgt (bei nächster Renovierung mitmachen, DIY)
- Durch ausprobieren weiteres Absenken der Vorlauftemperaturen der Heizung auf ein Maß mit dem wir leben können, aber Welches nicht den aktuellen Gesetzlichen Anforderungen z.B. für eine Vermietung (min. 23Grad) entspricht. (DIY)
- Prüfung Tausch der Kellerlichtschachtfenster (Metallausführung, einfach verglast und ohne Dichtungen)
B) Was ist fragwürdig
- Einblasdämmung in teilgedämmtes Zweischaliges Mauerwerk da die Gefahr besteht dass die alte Mineralwolldämmung durch Dampfdiffusion absäuft. Hierzu werde ich aber auch nochmal den Hersteller anschreiben und fragen was seine Meinung dazu ist sowie die genaue Beschaffenheit (Wärmeleitwert) der bestehenden Dämmung erfahren. Ebenso können Alternativangebote helfen?
- Fenstertausch. Offenbar habe ich mit 1,1 U Wert schon 2 Scheibenglas was noch State of the Art entspricht. Könnten also nur die Rahmen was bringen, aber wird das genug sein um den Tausch zu rechtfertigen? Umstellung auf 3 Fach Glas ist nett, aber verdunkelt die Räume, will also wohl überlegt sein. Vergrößerung der Fenster schlägt mit 5TEur pro Fenster zu Buche und ist auch nur in wenigen Räumen ohne weitere Maßnahmen wie Heizungsrohre verlegen mõglich.
Auf der Nordseite in den Badezimmern wäre Fenstertausch gegen Dreifachverglasung sinnvoll. Die sind eh schon dunkeln aber auch nicht lange am Tag frequentiert. Im Gegensatz zur Nordseitenküche die keine Abdunklung aber auch keine Vergrößerung verträgt. Unsere Terassensüdseite hat an sonnigen Wintertagen schon heute einen guten, fast ausreichenden solaren Gewinn. Hier wäre Dreifachglas eher Kontraproduktiv. Bei den beiden Schlafzimmern lohnt sich der Fenstertausch wohl eher nicht.
- Lüftungsanlage: halte ich prinzipiell für sinnvoll (mit Wärmerückgewinnung) erfordert aber Deckendurchbrüche durch Räume mit Fußbodenheizung von denen keiner genau weiß wo die Heizschleifen sind. Die Sauerei Ner angebohrten Leitung habe ich einmal erlebt, brauche ich nicht zwingend wieder.
C) in Abhängigkeit weiterer Vermietung im Obergeschoss:
Hierfür wäre Austausch von 4 alten VELUX Fenstern erforderlich, Dämmung der Kehlbalkendecke (evtl. dIY) sowie ein Kompletttausch der Heizkörper ummit Niedrigenergieheizungen auszukommen. Ebenso der Neueinbau eines kompletten Satzes Gesichter Zähler.
Also erstmal abwarten was der Sohn macht. Evtl. möblierte Vermietung als Ferienwohnung oder als Zeitvermietung (3 Monate) außerhalb der Heizsaison.
D) Heizung und Warmwasser:
Vorläufig werkelt der 20 Jahre alte Gasbrennwertbrenner weiter bis zum næchsten defekt. Ich würde immernoch gerne auf eine Strombasierte Lösung für die WW Versorgung umstellen, damit der Gasbrenner im Sommer ganz aus ist (+Nutzung des PV Stroms) und so vielleicht noch einige Jahre Laufzeit gewinnt. Bei reiner Erdgeschossnutzung wære eine Wärmepumpe zumindest technisch möglichwegen der dort fast überall liegenden Fußbodenheizung.
Warmwasserspeicher jetzt tauschen in einen richtig angeschlossenen, mit Heizstab und Gasheizung oder als Brauchwasserwärmepumpe mit Heizstab ergänzt. Dones Erfahrung würden zu ersterem raten, nur dann stellt sich wieder die Frage: nicht lieber warten bis kaputt ist ist und dann ne Wärmepumpe für WW und Heizung EG einbauen?
Übrigends gibt's ja auch Strombetriebene Hochtemperaturheizungen von denen keiner redet. Was ist davon zu halten?
Insgesamt ist das der Bereich wo nach wie vor die meisten Fragezeichen hinterstehen.
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harryguenter
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Generell bleibt mir anzumerken, dass viele der von Regierungen, Energiesparberatern und im Internet zu lesenden Maßnahmen von den exakten Begebenheiten vor Ort abhängen und (sehr) oft weitere, teure Maßnahmen bedingen. Stundenlanges Selbstudium zum ermitteln der Abhängigkeiten bleibt nicht erspart und das Internet ist dort eine schlechte Quelle weil die Hintergründe selten klar sind.
Am meisten haben Pitts Tips, Buchempfehlungen sowie Gespräche mit Bekannten gebracht wo man nachfragen konnte, wenn man weiß welche Fragen man zu stellen hat.
Da stellte sich z. b. Beim Thema Einblasdämmung heraus dass die einen gar keine alte Dämmschcht hatten und es deshalb problemlos machen könnte, der andere zwar eine hatte, aber erst auf Nachfrage von der Dampfsperrfolie erzählte die nachträglich in einer dreimonatigen "Rohbauphase" vor Einzug unter den Putz eingetragen wurde (und sehr empfindlich auf Bohrlöcher, Kernbohrungen und dergl. reagiert).
Von daher fühle ich mich von offizieller Seite weitgehend verarscht und halte das was die da oben vorhaben mehr und mehr für hanebüchenen Unsinn. Ehrlich wäre es den Leuten eine Immobiliennutzungszeit von 40 Jahren in Aussicht zu stellen. Alles andere kann man nämlich in vielen Fällen eher und gefahrloser durch einen Abriss und Neubau regeln wenn ich das Mal überspitzt formulieren darf. Solche Aussagen sind nur schädlich für Wiederwahlen...
Am meisten haben Pitts Tips, Buchempfehlungen sowie Gespräche mit Bekannten gebracht wo man nachfragen konnte, wenn man weiß welche Fragen man zu stellen hat.
Da stellte sich z. b. Beim Thema Einblasdämmung heraus dass die einen gar keine alte Dämmschcht hatten und es deshalb problemlos machen könnte, der andere zwar eine hatte, aber erst auf Nachfrage von der Dampfsperrfolie erzählte die nachträglich in einer dreimonatigen "Rohbauphase" vor Einzug unter den Putz eingetragen wurde (und sehr empfindlich auf Bohrlöcher, Kernbohrungen und dergl. reagiert).
Von daher fühle ich mich von offizieller Seite weitgehend verarscht und halte das was die da oben vorhaben mehr und mehr für hanebüchenen Unsinn. Ehrlich wäre es den Leuten eine Immobiliennutzungszeit von 40 Jahren in Aussicht zu stellen. Alles andere kann man nämlich in vielen Fällen eher und gefahrloser durch einen Abriss und Neubau regeln wenn ich das Mal überspitzt formulieren darf. Solche Aussagen sind nur schädlich für Wiederwahlen...
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Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
B3) HINTER-LUFT-EINBLAS-DÄMMUNG
========================
Ich mache hier erstmal weiter und gehe später
dann auf HGs Überlegungen ein. Eines vorweg:
Es gehört zur Natur der Sache, dass in der
Konzept- und Planungsphase vieles umgestellt,
verworfen oder neu kombiniert wird. Erkenntnis-
Zuwachs, Lieferengpässe, verbilligtes PV seit 10
Jahren, gestiegene Gas- und Glas-Preise seit 1
Jahr. Alles völlig normal. Lieber 100 Stunden auf
Papier oder im Kopp arbeiten, als 30 Jahre in einer
Fehlplanung wohnen. Derlei Hütten habe ich hier
reichlich in der Nachbarschaft (Solarthermiepflicht
im Neubau? Aber 3 kleine Einzelgauben auf der
Südseite? Dann werden die Kollis halt auf der
Nordseite verbaut. Pferde kotzen, 5 Häuser
neben meiner Hütte, weit weg vonne Apotheke.)
Zur Hinterlüftung:
Stehende Luft ist ein guter Dämmstoff. Die Luft
hinter der Vorwand soll aber zirkulieren, und zwar
um Feuchte abzutransportieren. Im Süden hat man
traditionell Holzfassaden (örtlicher Baustoff). Hier im
rheinischen Schiefergebirge hat man traditionell, welch
Wunder, Schieferplatten. Und in der lehmigen nord-
deutschen Tiefebene halt Vorwand-Klinker. Alles als
Wetterschutz mit integrierter Abtrockunungs-Luft.
Zur Feuchte-von-Innen:
Die darf es dort eigentlich nicht geben. Jede Mauer
sollte trocken sein. Deshalb gilt hier: Lüften, Heizen,
Kondensat vermeiden. Für den Rest ist der Innenputz
ja da.
Hinweis an HG: Ist der Putz in seiner Funktion als
Sperrschicht okay? Gibt es im Haus durch holländische
Gasförderung Setzrisse? (Wir hier in der Kxxxxx Bucht
haben ständig Erdbebchen. Und im Pott gibt es ständig
Bergschäden. Was hat das westliche Münsterland zu bieten?)
Wenn die MW-Zusatzdämmung seit 40 Jahren trocken ist,
dann ist da ja alles okay ... von innen betrachtet. Bitte bei
Gelegenheit mit Endoskop überprüfen.
Zur Feuchte-von-Aussen:
Regen darf und soll natürlich fallen. Vermutlich liegt die
Hauptwetter-Seite im Westen (bzw. nach SW oder NW).
Hier dringt Wasser in die Aussenhülle ein, und die zirku-
lierende Luft trocknet die Aussenschicht von innen ab.
Im bergischen Land wurden einfache Häuser nur im
Westen beschiefert. Nur reiche Leute konnten alle
Hausseiten beschiefern lassen. Und genau das ist
jetzt die Idee fürs HAGE-Haus.
Vorgehensweise:
Ich schlage vor, die Wetterseite prinzipiell OHNE Dämm-
Schüttung so zu belassen, wie sie ist. Der IST-Wert mit
U=0,5 taugt zwar nicht fürs Passivhaus, wohl aber für
Niedrigenergie-Systeme. Es bleibt zudem die Option,
hier an der Wetterseite 4 bis 6 cm Innendämmung
aufzutragen mit zusätzlicher Dampfsperre und Installa-
tionsebene, evt. auch für Lüftungskanäle (Ein Bauteil,
drei Funktionen).
Die anderen 3 Seiten können später mit Schüttdämmung
verfüllt werden, wenn feststeht, dass ((a)) die Alt-Dämmung
trocken ist UND ((b)) nach eingängiger Beratung und Referenz-
Objekt-Prüfung der richtige Dämmstoff gefunden wurde.
Bis dahin bleibt die Hülle in U = 0,5 anstatt später 0,3 ...
Es gibt wichtigerere Baustellen, nämlich Kellerdämmung etc.
Später weiter mit ((B4))
========================
Ich mache hier erstmal weiter und gehe später
dann auf HGs Überlegungen ein. Eines vorweg:
Es gehört zur Natur der Sache, dass in der
Konzept- und Planungsphase vieles umgestellt,
verworfen oder neu kombiniert wird. Erkenntnis-
Zuwachs, Lieferengpässe, verbilligtes PV seit 10
Jahren, gestiegene Gas- und Glas-Preise seit 1
Jahr. Alles völlig normal. Lieber 100 Stunden auf
Papier oder im Kopp arbeiten, als 30 Jahre in einer
Fehlplanung wohnen. Derlei Hütten habe ich hier
reichlich in der Nachbarschaft (Solarthermiepflicht
im Neubau? Aber 3 kleine Einzelgauben auf der
Südseite? Dann werden die Kollis halt auf der
Nordseite verbaut. Pferde kotzen, 5 Häuser
neben meiner Hütte, weit weg vonne Apotheke.)
Zur Hinterlüftung:
Stehende Luft ist ein guter Dämmstoff. Die Luft
hinter der Vorwand soll aber zirkulieren, und zwar
um Feuchte abzutransportieren. Im Süden hat man
traditionell Holzfassaden (örtlicher Baustoff). Hier im
rheinischen Schiefergebirge hat man traditionell, welch
Wunder, Schieferplatten. Und in der lehmigen nord-
deutschen Tiefebene halt Vorwand-Klinker. Alles als
Wetterschutz mit integrierter Abtrockunungs-Luft.
Zur Feuchte-von-Innen:
Die darf es dort eigentlich nicht geben. Jede Mauer
sollte trocken sein. Deshalb gilt hier: Lüften, Heizen,
Kondensat vermeiden. Für den Rest ist der Innenputz
ja da.
Hinweis an HG: Ist der Putz in seiner Funktion als
Sperrschicht okay? Gibt es im Haus durch holländische
Gasförderung Setzrisse? (Wir hier in der Kxxxxx Bucht
haben ständig Erdbebchen. Und im Pott gibt es ständig
Bergschäden. Was hat das westliche Münsterland zu bieten?)
Wenn die MW-Zusatzdämmung seit 40 Jahren trocken ist,
dann ist da ja alles okay ... von innen betrachtet. Bitte bei
Gelegenheit mit Endoskop überprüfen.
Zur Feuchte-von-Aussen:
Regen darf und soll natürlich fallen. Vermutlich liegt die
Hauptwetter-Seite im Westen (bzw. nach SW oder NW).
Hier dringt Wasser in die Aussenhülle ein, und die zirku-
lierende Luft trocknet die Aussenschicht von innen ab.
Im bergischen Land wurden einfache Häuser nur im
Westen beschiefert. Nur reiche Leute konnten alle
Hausseiten beschiefern lassen. Und genau das ist
jetzt die Idee fürs HAGE-Haus.
Vorgehensweise:
Ich schlage vor, die Wetterseite prinzipiell OHNE Dämm-
Schüttung so zu belassen, wie sie ist. Der IST-Wert mit
U=0,5 taugt zwar nicht fürs Passivhaus, wohl aber für
Niedrigenergie-Systeme. Es bleibt zudem die Option,
hier an der Wetterseite 4 bis 6 cm Innendämmung
aufzutragen mit zusätzlicher Dampfsperre und Installa-
tionsebene, evt. auch für Lüftungskanäle (Ein Bauteil,
drei Funktionen).
Die anderen 3 Seiten können später mit Schüttdämmung
verfüllt werden, wenn feststeht, dass ((a)) die Alt-Dämmung
trocken ist UND ((b)) nach eingängiger Beratung und Referenz-
Objekt-Prüfung der richtige Dämmstoff gefunden wurde.
Bis dahin bleibt die Hülle in U = 0,5 anstatt später 0,3 ...
Es gibt wichtigerere Baustellen, nämlich Kellerdämmung etc.
Später weiter mit ((B4))
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
-
Brett-Pitt
- Beiträge: 10152
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
B4) ROLLADEN-KÄSTEN
===============
Soweit die alten PVC-Fenster verbleiben mit
neuem 1.1er-Glas, können auch die Rolladen
bleiben. Zusammen mit der Luftschicht zwischen
Glas und Roll-Lamellen gibt es eine Verbesserung
der U-Werte. Allerdings muss dann bei Sonnen-
Einstrahlung auch immer zügig geöffnet werden.
Die beiden Nachteile müssen aber behoben werden:
Wärmebrücken und Luftlecks. Es gibt EPS-Formteile
fürs Innere der Kästen. Man kann auch zusätzlich
eine zweite Dämmebene auf den Kasten tackern.
Leckagen entstehen an den Kastenfugen und am
Hochziehband. Hier alles abdichten und mit Räucher-
Kerze (etc.) überprüfen.
Spätestens wenn eine kontrollierte Lüftung installiert
ist, sollte der Roll-Kasten WIRKLICH dicht sein. Da kann
man Kardankurbeln nachrüsten, oder auf E-Motorik
wechseln.
B5) SONSTIGES
==========
Tank-Verrohrung, Briefkasten-Leck, Keller-Fenster...
Alles erkannt, und Schritt für Schritt lösbar. Auch die
Anpassung der Heizkurve bringt Prozentpünktchen.
Bei einem Ortstermin können auch noch materielle
oder geometrische Wärmebrücken identifiziert werden.
Soweit alles im Lot.
Weiterlöten ...
===============
Soweit die alten PVC-Fenster verbleiben mit
neuem 1.1er-Glas, können auch die Rolladen
bleiben. Zusammen mit der Luftschicht zwischen
Glas und Roll-Lamellen gibt es eine Verbesserung
der U-Werte. Allerdings muss dann bei Sonnen-
Einstrahlung auch immer zügig geöffnet werden.
Die beiden Nachteile müssen aber behoben werden:
Wärmebrücken und Luftlecks. Es gibt EPS-Formteile
fürs Innere der Kästen. Man kann auch zusätzlich
eine zweite Dämmebene auf den Kasten tackern.
Leckagen entstehen an den Kastenfugen und am
Hochziehband. Hier alles abdichten und mit Räucher-
Kerze (etc.) überprüfen.
Spätestens wenn eine kontrollierte Lüftung installiert
ist, sollte der Roll-Kasten WIRKLICH dicht sein. Da kann
man Kardankurbeln nachrüsten, oder auf E-Motorik
wechseln.
B5) SONSTIGES
==========
Tank-Verrohrung, Briefkasten-Leck, Keller-Fenster...
Alles erkannt, und Schritt für Schritt lösbar. Auch die
Anpassung der Heizkurve bringt Prozentpünktchen.
Bei einem Ortstermin können auch noch materielle
oder geometrische Wärmebrücken identifiziert werden.
Soweit alles im Lot.
Weiterlöten ...
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
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Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
KONDENSFEUCHTE
UND
DAMPF-DIFFUSION
============
So langsam verstehe ich HGs und MMs
Konfusion mit der ...äh... Diffusion. Also
der Reihe nach bissken (Bau-)Physik.
a) Grundsätzlich geht es jetzt um Beiträge
im "Gabriel" auf Seiten 30 und 31 (aus 2012),
ergänzend um Wiki-Beitrag zur Dampf-Bremse.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfbremse
BTW: Im Schaubild unten links steht ein Fehler.
Es muss heissen "LINKS gedämmt, U = 0,25",
denn RECHTS liegt ja die UNGEDÄMMTE Wand.
BTW-2: Im dazugehörigen Text "Schimmelbildung"
gibt es eine Auflistung von Störfällen (Sockelfeuchte,
Schlagregen, Rohrleckagen. Also Wasser von unten,
von aussen und von ...äh... "In-der-Wand").
Ein Störfall fehlt: Setzrisse in Putz und Mauerwerk,
wo dann feuchte Innenluft eindringen kann, am
Taupunkt kondensiert, und kapillar weitergereicht
wird. (Kapillarwirkung? Wasser kann auch aufwärts
fliessen!!!)
b) Der TAUPUNKT ist zunächst KEINE örtliche Angabe,
sondern ein bestimmtes Verhältnis von Raumlufttemp.,
Raumluft-Feuchte und Bauteil-Oberflächen-Temperatur.
Also ein PUNKT auf der Skala zur "Schimmelbildung".
(Siehe "Bibel", Seite 30.)
Wenn die Raumluft also 20 Grad Celsius hat, und das
Messgerät zeigt (relative!) Luftfeuchte 60%, dann fällt
diese Feuchte als Kondensat in der Raumecke aus,
wenn dorten die Oberfläche nur 10 Grad hat. Da hilft
nur lüften (Feuchte-Abtransport). Das geht zum Glück
ganz schnell, da die Aussenluft bei Minusgraden ja
selber relativ trocken ist.
c) Der SCHIMMEL bildet sich hier AUF der Oberfläche,
also in der Regel auf dem Putz bzw. auf der Tapete.
Kalkputze wirken anti-fungizid, lösen aber das Feuchte-
Problem nicht.
Um den Unterschied von Raumluft-Feuchte und Bau-Teil-
Durchfeuchtung zu verdeutlichen, folgendes Beispiel
(genau DIESER Fall wird auf Seite 31 NICHT dargestellt):
Mauerwerk in Aussenwand, ohne Innen- oder Aussen-
Dämmung. Aber mit Dampfsperrfolie unter dem Putz.
Darüber dann Putzplatten (Gipskarton?).
Was wird passieren?
Es dringt KEIN Dampf ins Gemäuer. Die Dampfdiffusion
ist ja gestoppt. Trotzdem schimmelt es in den Raumecken,
denn der Innenputz ist kühl, die Raumluft mollig warm,
und feucht!
d) Ob jetzt im HAGE-Haus, unabhängig von der Schimmel-
Problematik, auch Dampfdiffusion stattfindet, kann ich nicht
sagen. Was sagt der Putz? Was sagt die Endoskopie-Sichtung?
Was sagen die Bauherren in Referenzhäusern???
Momentan gehe ich davon aus, dass die vorhandene MW
trocken ist. Und dass man, jenseits der Wetterseite, einen
passenden Dämmstoff finden und einblasen kann.
So, sonntach mittach.
Getz ersmaa Espresso aus der Dampf-Düse.
Mit aufgeschäumter Kondens-Milch.
Kaffee-Kränzken-Pit
("Draussen nur Kännchen")
UND
DAMPF-DIFFUSION
============
So langsam verstehe ich HGs und MMs
Konfusion mit der ...äh... Diffusion. Also
der Reihe nach bissken (Bau-)Physik.
a) Grundsätzlich geht es jetzt um Beiträge
im "Gabriel" auf Seiten 30 und 31 (aus 2012),
ergänzend um Wiki-Beitrag zur Dampf-Bremse.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dampfbremse
BTW: Im Schaubild unten links steht ein Fehler.
Es muss heissen "LINKS gedämmt, U = 0,25",
denn RECHTS liegt ja die UNGEDÄMMTE Wand.
BTW-2: Im dazugehörigen Text "Schimmelbildung"
gibt es eine Auflistung von Störfällen (Sockelfeuchte,
Schlagregen, Rohrleckagen. Also Wasser von unten,
von aussen und von ...äh... "In-der-Wand").
Ein Störfall fehlt: Setzrisse in Putz und Mauerwerk,
wo dann feuchte Innenluft eindringen kann, am
Taupunkt kondensiert, und kapillar weitergereicht
wird. (Kapillarwirkung? Wasser kann auch aufwärts
fliessen!!!)
b) Der TAUPUNKT ist zunächst KEINE örtliche Angabe,
sondern ein bestimmtes Verhältnis von Raumlufttemp.,
Raumluft-Feuchte und Bauteil-Oberflächen-Temperatur.
Also ein PUNKT auf der Skala zur "Schimmelbildung".
(Siehe "Bibel", Seite 30.)
Wenn die Raumluft also 20 Grad Celsius hat, und das
Messgerät zeigt (relative!) Luftfeuchte 60%, dann fällt
diese Feuchte als Kondensat in der Raumecke aus,
wenn dorten die Oberfläche nur 10 Grad hat. Da hilft
nur lüften (Feuchte-Abtransport). Das geht zum Glück
ganz schnell, da die Aussenluft bei Minusgraden ja
selber relativ trocken ist.
c) Der SCHIMMEL bildet sich hier AUF der Oberfläche,
also in der Regel auf dem Putz bzw. auf der Tapete.
Kalkputze wirken anti-fungizid, lösen aber das Feuchte-
Problem nicht.
Um den Unterschied von Raumluft-Feuchte und Bau-Teil-
Durchfeuchtung zu verdeutlichen, folgendes Beispiel
(genau DIESER Fall wird auf Seite 31 NICHT dargestellt):
Mauerwerk in Aussenwand, ohne Innen- oder Aussen-
Dämmung. Aber mit Dampfsperrfolie unter dem Putz.
Darüber dann Putzplatten (Gipskarton?).
Was wird passieren?
Es dringt KEIN Dampf ins Gemäuer. Die Dampfdiffusion
ist ja gestoppt. Trotzdem schimmelt es in den Raumecken,
denn der Innenputz ist kühl, die Raumluft mollig warm,
und feucht!
d) Ob jetzt im HAGE-Haus, unabhängig von der Schimmel-
Problematik, auch Dampfdiffusion stattfindet, kann ich nicht
sagen. Was sagt der Putz? Was sagt die Endoskopie-Sichtung?
Was sagen die Bauherren in Referenzhäusern???
Momentan gehe ich davon aus, dass die vorhandene MW
trocken ist. Und dass man, jenseits der Wetterseite, einen
passenden Dämmstoff finden und einblasen kann.
So, sonntach mittach.
Getz ersmaa Espresso aus der Dampf-Düse.
Mit aufgeschäumter Kondens-Milch.
Kaffee-Kränzken-Pit
("Draussen nur Kännchen")
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!
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Horst.Honda
Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Würde mal behaupten das diese nachträglich eingebauten Dämmungen nur Fummelei sind, uneffektiv und wenn dann viel zu teuer.Brett-Pitt hat geschrieben: ↑Sa 1. Apr 2023, 23:39Die beiden Nachteile müssen aber behoben werden:
Wärmebrücken und Luftlecks. Es gibt EPS-Formteile
fürs Innere der Kästen. Man kann auch zusätzlich
eine zweite Dämmebene auf den Kasten tackern.
Leckagen entstehen an den Kastenfugen und am
Hochziehband. Hier alles abdichten und mit Räucher-
Kerze (etc.) überprüfen.
Spätestens wenn eine kontrollierte Lüftung installiert
ist, sollte der Roll-Kasten WIRKLICH dicht sein. Da kann
man Kardankurbeln nachrüsten, oder auf E-Motorik
wechseln.
Neue Fenster gleich aus einem Guss (Fenster und Kasten = 1 Element) oder ganz auf Rolladen ganz verzichten. D.h. den Hohlraum mit Wolle ausstopfen und dann bündig mit der Wand eine GKP davorschauben, ist auch viel schicker.
Nix mehr mit Taupunkten, Schimmel und Wespennestern. Alles schön offen und im calvinistischem Stil
-
Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Replik Richtung Hotte:
Im HAGE-Haus sind noch gute 1.1er-Gläser verbaut.
Solange die Fenster-Mechanik funktioniert, soll das
so bleiben.
Rolladenkästen alter Bauart waren und sind immer schon
a) Wärmebrücken,
b) Luftleckagen und
c) Aussenschall-Schlupflöcher
Alternativ gibt es ja aussenliegende Vorsatz-Rolladenkästen.
Es ist halt ein Rechenexempel: Beim Fenstertausch sparen,
und vom gesparten Geld Vorsatz-Rollis kaufen, evt. mit
gedämmten Lamellen. Oder Umsteigen auf Klapp- oder
Schiebe-Läden. Alles eine Frage vom Gesamtkonzept.
Bei mir wurde das 3-S-Glas aussenwandbündig montiert.
Der alte Rolli liegt jetzt innen und dient als Sonnen- und
Sichtschutz. Auf der Südseite werden die noch nicht
montierten Fenster sogar auf die Aussenwand aufgesetzt,
und dann mehrschichtig überdämmt: 8cm Fensterebene,
und dann nochmal 8 plus 8 cm hinter Kreuzlattung.
Wärmebrücken sind dann weg. Aussenverschattung
muss ich mir noch überlegen. Stoffsegel? Flexibles PV?
Weinranken?
Weiter-Urban-Gardening,
Rosinen-Picker-Pitter
Im HAGE-Haus sind noch gute 1.1er-Gläser verbaut.
Solange die Fenster-Mechanik funktioniert, soll das
so bleiben.
Rolladenkästen alter Bauart waren und sind immer schon
a) Wärmebrücken,
b) Luftleckagen und
c) Aussenschall-Schlupflöcher
Alternativ gibt es ja aussenliegende Vorsatz-Rolladenkästen.
Es ist halt ein Rechenexempel: Beim Fenstertausch sparen,
und vom gesparten Geld Vorsatz-Rollis kaufen, evt. mit
gedämmten Lamellen. Oder Umsteigen auf Klapp- oder
Schiebe-Läden. Alles eine Frage vom Gesamtkonzept.
Bei mir wurde das 3-S-Glas aussenwandbündig montiert.
Der alte Rolli liegt jetzt innen und dient als Sonnen- und
Sichtschutz. Auf der Südseite werden die noch nicht
montierten Fenster sogar auf die Aussenwand aufgesetzt,
und dann mehrschichtig überdämmt: 8cm Fensterebene,
und dann nochmal 8 plus 8 cm hinter Kreuzlattung.
Wärmebrücken sind dann weg. Aussenverschattung
muss ich mir noch überlegen. Stoffsegel? Flexibles PV?
Weinranken?
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Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
... hier jetzt noch ein paar Restarbeiten.
Sozusagen sonntägliches Aufräumen:
Rest-1) KELLER
Kellerdämmung gilt ja als gesetzt, baulich unproblematisch,
und DIY-tauglich. Lediglich die Lüftungsrohre müssen optional
eingeplant werden. 18cm mit WLG-035 ergibt Passivhaus-Standard.
Obacht bei der Auswahl nach WLG-Zusagen.
(a) Preise vergleichen in Gegenrechnung zum U-Wert. Vielleicht gibt
es bei EPS-035 die beste Dämmwirkung pro Euro ?
(b) WLG-Angaben vergleichen. Deutsche Baunorm ist strenger als
EU-Norm. Äpfel und Birnen und so ...
(c) Kleber und/oder Unterkonstruktion bitte mit einkalkulieren.
(d) Dampfdiffusion durch 20cm Betondecke dürfte bei Null liegen.
R2) LÜFTUNG
Wo eine Wille ist, findet sich ein Weg. Wenn man Luftkanäle und
den Wärmetauscher in den Keller verlegt, wird sich doch im Bad
oder in der Küche eine Steigleitung finden für Wasser- und Heiz-
Rohre? Da wird doch wohl Platz sein für 10 cm3 Abluftkanal?
Oder werkelt die Fussbodenheizung auch als Popo-Wärmer
unter der Badewanne?
Hier ein Beispiel für Sanierung von 30er-Jahre-Haus. Ich war selber
vor Ort. Und der Architekt ist als Einäugiger immerhin König unter
all den Blinden. Guckst du:
https://passivehouse-database.org/#d_2459
(Das Delta-Team wird eine DIY-Einfachstversion der "Paul 200-DC" ent-
wickeln. Warum 5.000 Euro, wenn 500,- auch reichen??? "Pit 125-CC",
Frischluft für das "Cheap urban passivhouse")
R3) GLAS-WEITERVER...äh...WENDUNG
Es wurde 1.1er-Glas nachgerüstet! Und das soll weiterverwendet werden.
Eventuell müssen wir die Scheiben zur Weiterverwendung aber ...äh...
wenden. Warum?
Besagtes Wärmeschutzglas hat eine aufgedampfte metallische Reflexions-
schicht auf der inneren Seite der Innenscheibe. Damit wird IR-Strahlung
ins Zimmer zurückgestrahlt. (Siehe "Bibel" Seite 140, Zeichnung 8.7)
Hat der Fensterbauer das Glas damals richtigrum eingesetzt? Selbst meine
sauteuren WERU-Fenster waren zu 50% ab Werk (!) falsch montiert!!!
(a) Testen! Bei Dunkelheit mit Kerze ran ans Glas. Es gibt 4 Spiegelungen
vom Teelicht. Richtig wäre (von innen nach aussen) Hell-Orange-Hell-Hell.
Falsch wäre Hell-Hell-Orange-Hell.
(b) Highway-to-Hell: Falsch montierte Scheiben markieren,
ausbauen, und um 180 Grad gedreht wieder einsetzen.
R4) MATERIALKUNDE
Bei Briefkästen, Türgriffen etc. immer nur das Beste wählen.
Die Hackordnung lautet EDELSTAHL vor Stahl vor Alu vor Kupfer.
Was auch gut dämmt: Vaccuum-Paneele. 2cm dick, dämmt aber
wie 20cm EPS. Wäre eine Alternative für Innendämmung-hinter-
Schrankwand.
Weiter-Gelsenkirchener-Barock,
Rock-n-Roll-Pit
Sozusagen sonntägliches Aufräumen:
Rest-1) KELLER
Kellerdämmung gilt ja als gesetzt, baulich unproblematisch,
und DIY-tauglich. Lediglich die Lüftungsrohre müssen optional
eingeplant werden. 18cm mit WLG-035 ergibt Passivhaus-Standard.
Obacht bei der Auswahl nach WLG-Zusagen.
(a) Preise vergleichen in Gegenrechnung zum U-Wert. Vielleicht gibt
es bei EPS-035 die beste Dämmwirkung pro Euro ?
(b) WLG-Angaben vergleichen. Deutsche Baunorm ist strenger als
EU-Norm. Äpfel und Birnen und so ...
(c) Kleber und/oder Unterkonstruktion bitte mit einkalkulieren.
(d) Dampfdiffusion durch 20cm Betondecke dürfte bei Null liegen.
R2) LÜFTUNG
Wo eine Wille ist, findet sich ein Weg. Wenn man Luftkanäle und
den Wärmetauscher in den Keller verlegt, wird sich doch im Bad
oder in der Küche eine Steigleitung finden für Wasser- und Heiz-
Rohre? Da wird doch wohl Platz sein für 10 cm3 Abluftkanal?
Oder werkelt die Fussbodenheizung auch als Popo-Wärmer
unter der Badewanne?
Hier ein Beispiel für Sanierung von 30er-Jahre-Haus. Ich war selber
vor Ort. Und der Architekt ist als Einäugiger immerhin König unter
all den Blinden. Guckst du:
https://passivehouse-database.org/#d_2459
(Das Delta-Team wird eine DIY-Einfachstversion der "Paul 200-DC" ent-
wickeln. Warum 5.000 Euro, wenn 500,- auch reichen??? "Pit 125-CC",
Frischluft für das "Cheap urban passivhouse")
R3) GLAS-WEITERVER...äh...WENDUNG
Es wurde 1.1er-Glas nachgerüstet! Und das soll weiterverwendet werden.
Eventuell müssen wir die Scheiben zur Weiterverwendung aber ...äh...
wenden. Warum?
Besagtes Wärmeschutzglas hat eine aufgedampfte metallische Reflexions-
schicht auf der inneren Seite der Innenscheibe. Damit wird IR-Strahlung
ins Zimmer zurückgestrahlt. (Siehe "Bibel" Seite 140, Zeichnung 8.7)
Hat der Fensterbauer das Glas damals richtigrum eingesetzt? Selbst meine
sauteuren WERU-Fenster waren zu 50% ab Werk (!) falsch montiert!!!
(a) Testen! Bei Dunkelheit mit Kerze ran ans Glas. Es gibt 4 Spiegelungen
vom Teelicht. Richtig wäre (von innen nach aussen) Hell-Orange-Hell-Hell.
Falsch wäre Hell-Hell-Orange-Hell.
(b) Highway-to-Hell: Falsch montierte Scheiben markieren,
ausbauen, und um 180 Grad gedreht wieder einsetzen.
R4) MATERIALKUNDE
Bei Briefkästen, Türgriffen etc. immer nur das Beste wählen.
Die Hackordnung lautet EDELSTAHL vor Stahl vor Alu vor Kupfer.
Was auch gut dämmt: Vaccuum-Paneele. 2cm dick, dämmt aber
wie 20cm EPS. Wäre eine Alternative für Innendämmung-hinter-
Schrankwand.
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harryguenter
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Du wirst lachen, aber ja genauso ist es. Mein Klempner hielt das vor einigen Jahren auch nicht für möglich und hat promt die FBH aufgestemmt als er einen Wasserrohrbruch reparieren sollte.Brett-Pitt hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 17:31R2) LÜFTUNG
Wo eine Wille ist, findet sich ein Weg. Wenn man Luftkanäle und den Wärmetauscher in den Keller verlegt, wird sich doch im Bad oder in der Küche eine Steigleitung finden für Wasser- und Heiz-
Rohre? Da wird doch wohl Platz sein für 10 cm3 Abluftkanal? Oder werkelt die Fussbodenheizung auch als Popo-Wärmer unter der Badewanne?
Die meisten Deckendurchbrüche sind 15x15cm Öffnungen durch die bereits 2 Wasserleitungen und eine Abwasserleitung gelegt wurden. Viel Platz bleibt da nicht, zumal das auch nicht durchgängig eingehalten wurde und da immer mal wieder ne Ecke vom Ziegel stehen blieb. Da müsste also nachgestemmt werden.
Die Idee der Lüftungsanlage gefällt mir aktuell aus 2 Gründen noch nicht:
1. wird in jedem Raum aufestemmt und Dreck gemachtz.
2. Die Anlage muss 24x7x365 betrieben werden. Ich mag keine "always on" Lösungen.
Ich werde mich da noch ein wenig einlesen müssen um mir da ein abschließenden Urteil zu bilden.
Werde ich mir die Tage mal anschauen.Brett-Pitt hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 17:31R3) GLAS-WEITERVER...äh...WENDUNG
Es wurde 1.1er-Glas nachgerüstet! Und das soll weiterverwendet werden. Eventuell müssen wir die Scheiben zur Weiterverwendung aber ...äh... wenden. Warum?
Hat sich ehrlich gesagt nicht gelegt die Konfusion.Brett-Pitt hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 12:05So langsam verstehe ich HGs und MMs Konfusion mit der ...äh... Diffusion. Also der Reihe nach bissken (Bau-)Physik.
Das ist mir schon klar. Dampfsperrfolien sind bei mir nicht vorhanden und die Nachrüstung derselben keine Option.Brett-Pitt hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 12:05c) Der SCHIMMEL bildet sich hier AUF der Oberfläche,also in der Regel auf dem Putz bzw. auf der Tapete.
Um den Unterschied von Raumluft-Feuchte und Bau-Teil- Durchfeuchtung zu verdeutlichen, folgendes Beispiel
Generell sind Putz und Fassaden in Ordnung und nicht von Rissen durchzogen. Trotzdem bleibt dort doch eine Dampfdiffusion vom Innenraum ins Mauerwerk und den vorgelagerten Dämmstoff? Falls sich der Taupunkt darein verschiebt könnte dass dann für die Altdämmung problematisch werden?!?Brett-Pitt hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 12:05d) Ob jetzt im HAGE-Haus, unabhängig von der Schimmel-
Problematik, auch Dampfdiffusion stattfindet, kann ich nicht sagen. Was sagt der Putz? Was sagt die Endoskopie-Sichtung?
Was sagen die Bauherren in Referenzhäusern???
Derzeit habe ich kein Möglichkeiten das selbst zu endoskopieren. Auch bezweifle ich das ich mit dem was ich da sehe die richtigen Schlüsse ziehe.
Meinem Verständnis nach müsste ein Anbieter für Einblasdämmung das vor der Durchführung machen.
Ich hoffe auch dass die Dämmstoffe trocken sind.Brett-Pitt hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 12:05Momentan gehe ich davon aus, dass die vorhandene MW trocken ist. Und dass man, jenseits der Wetterseite, einen passenden Dämmstoff finden und einblasen kann.
Jezt sind die Einblasdämmstoffe ja wasserabweisend (aber Dampfdiffundierend), von daher sollten sie das Wasser der durch Regen durchfeuchteten Klinkerwand ja eigentlich nicht nach innen weiterleiten. Die Klinkerwand selbst soll ja über die Sommermonate auch ohne Hinterlüftung trocknen (sagen die Einblasdämmstoff Anbieter). Stimmt das nicht? Ansonsten verstehe ich den Grund der Andersbehandlung der Wetterseite noch nicht (wenn die Fassade keine Risse hat).
-
Brett-Pitt
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Jetzt nur kurz und knapp:
KK1) Hinter-Lüftung
Die Dampfdiffusion von innen darf auch nicht
überbewertet werden. Das wenige "Wasser"
(in welcher Form auch immer) dürfte stetig
nach aussen verdunsten. Bis zu einem gewissen
Grad kann die MW ja auch Wasser halten, und
warten, bis es Sommer wird.
Die Regenfeuchte hingegen wird viel mehr Wasser
eintragen. Deshalb ja die Idee, die Wetterseite so zu
belassen. Und alle anderen (zwei? drei?) Seiten NACH
Abklärung zu verfüllen.
KK2) Kontrollierte Lüftung
Bei einer Kaskadenlüftung brauche ich nur einen Abzweig
nach unten für Frischluft. Und einen zweiten Abzweig für
Fortluft. Wenn Wohnzimmer und Schlafzimmer gemeinsame
Innenwände haben, kann an dieser Stelle "eingeblasen" werden.
Gleiches gilt für Bad-Küche-Kombi. Kommt halt auf den Grundriss
an.
Auch kann man die Lüftung, wenn man will, nur im Winter nutzen.
Aber wozu? Wie sieht denn alternativ der hygienisch notwendige
komplette Luftaustausch aus ... alle 4 Stunden?
8 Uhr okay, 12 Uhr okay, 16 Uhr ... Mist, vergessen, 20 Uhr auch noch
okay. Aber um Mitternacht? Und um 4 Uhr in der Frühe?
Ganz abgesehen vom Heizenergieverlust ( bei richtiger Lüftung mind.
Grössenordnung 500 Liter HÖÄ).
Im Übrigen laufen Router, Telefon, Kühlschrank etc. auch durch.
Dann doch lieber zwei 20-Watt-PC-Ventilatoren anstatt einer
20-KILO-Watt-Gasheizung.
Wenns-lüppt: Laufen-lassen!
Laufbursche Pit
KK1) Hinter-Lüftung
Die Dampfdiffusion von innen darf auch nicht
überbewertet werden. Das wenige "Wasser"
(in welcher Form auch immer) dürfte stetig
nach aussen verdunsten. Bis zu einem gewissen
Grad kann die MW ja auch Wasser halten, und
warten, bis es Sommer wird.
Die Regenfeuchte hingegen wird viel mehr Wasser
eintragen. Deshalb ja die Idee, die Wetterseite so zu
belassen. Und alle anderen (zwei? drei?) Seiten NACH
Abklärung zu verfüllen.
KK2) Kontrollierte Lüftung
Bei einer Kaskadenlüftung brauche ich nur einen Abzweig
nach unten für Frischluft. Und einen zweiten Abzweig für
Fortluft. Wenn Wohnzimmer und Schlafzimmer gemeinsame
Innenwände haben, kann an dieser Stelle "eingeblasen" werden.
Gleiches gilt für Bad-Küche-Kombi. Kommt halt auf den Grundriss
an.
Auch kann man die Lüftung, wenn man will, nur im Winter nutzen.
Aber wozu? Wie sieht denn alternativ der hygienisch notwendige
komplette Luftaustausch aus ... alle 4 Stunden?
8 Uhr okay, 12 Uhr okay, 16 Uhr ... Mist, vergessen, 20 Uhr auch noch
okay. Aber um Mitternacht? Und um 4 Uhr in der Frühe?
Ganz abgesehen vom Heizenergieverlust ( bei richtiger Lüftung mind.
Grössenordnung 500 Liter HÖÄ).
Im Übrigen laufen Router, Telefon, Kühlschrank etc. auch durch.
Dann doch lieber zwei 20-Watt-PC-Ventilatoren anstatt einer
20-KILO-Watt-Gasheizung.
Wenns-lüppt: Laufen-lassen!
Laufbursche Pit
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Für die Verteilung im Haus können bei älteren Häusern, die mehrere Schornsteine aus der Zeit von Ofennutzungen in den Räumen haben, evtl auch die nicht genutzten Schornsteine genutzt werden. Ich habe zB drei Schornsteine von denen nur einer für die Heizung genutzt wurde.
Die Ansaugluft der Lüftung kann durch ca 20 bis 30m in ein bis 2 Meter Tiefe auch dann durch den Boden angewärmt angezogen werden. Klassisch wird aus den Nass/Küchenräumen abgesaugt und in die Wohn/Schlafräume "eingeblasen". Bei mir sind übrigens nicht 10cm² Rohre verlegt, das wäre ja nur ein Röhrchen mit ca 3cm Durchmesser und mir hat man da zu ganz anderen Dimensionen geraten.
Ich habe Teilunterkellerung und weil bei mir in 2022 im Erdgeschoß für 20 cm Beton, 30 cm Dämmung und Fußbodenheizung im Estrich, halt eh alles offen war, sind auf Empfehlung des Lüftungsbauers so ovale Wickelfalzrohre in ca 25cm mal 10 cm Abmessungen von Bad /WC bis in den Heizungsraum verlegt. Vom Heizungsraum sind zwei je 5m lange Rohre mit 20 cm Durchmesser für Ansaugluft und Abluft bis nach draussen verlegt. Ich bin noch nicht fertig, da nach den Innenausbauten in 2022, die für die Lüftung notwendigen finalen Erdarbeiten für die Ansaugluft aus dem Garten erst für dieses Jahr in Planung sind.
Die Lüftung soll auch ganzjährig laufen, also im Winter mit Wärmetauscher und im Sommerbetrieb dann ohne Wärmetauscher. Ich hoffe so das Haus über die erdtemperierte direkt verwendete Luft etwas kühlen zu können.
Die Ansaugluft der Lüftung kann durch ca 20 bis 30m in ein bis 2 Meter Tiefe auch dann durch den Boden angewärmt angezogen werden. Klassisch wird aus den Nass/Küchenräumen abgesaugt und in die Wohn/Schlafräume "eingeblasen". Bei mir sind übrigens nicht 10cm² Rohre verlegt, das wäre ja nur ein Röhrchen mit ca 3cm Durchmesser und mir hat man da zu ganz anderen Dimensionen geraten.
Ich habe Teilunterkellerung und weil bei mir in 2022 im Erdgeschoß für 20 cm Beton, 30 cm Dämmung und Fußbodenheizung im Estrich, halt eh alles offen war, sind auf Empfehlung des Lüftungsbauers so ovale Wickelfalzrohre in ca 25cm mal 10 cm Abmessungen von Bad /WC bis in den Heizungsraum verlegt. Vom Heizungsraum sind zwei je 5m lange Rohre mit 20 cm Durchmesser für Ansaugluft und Abluft bis nach draussen verlegt. Ich bin noch nicht fertig, da nach den Innenausbauten in 2022, die für die Lüftung notwendigen finalen Erdarbeiten für die Ansaugluft aus dem Garten erst für dieses Jahr in Planung sind.
Die Lüftung soll auch ganzjährig laufen, also im Winter mit Wärmetauscher und im Sommerbetrieb dann ohne Wärmetauscher. Ich hoffe so das Haus über die erdtemperierte direkt verwendete Luft etwas kühlen zu können.
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harryguenter
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Hmmm, schlechtes Beispiel. Ich liege gerade im Clinsch mit Unitymedia/ Vodafone weil deren Schrottrouter es seit dem letzten unangeforderten Update nicht mehr verträgt Nachts für 6h ausgeschaltet zu werden... Spart in Kombi mit dem Telefon nämlich 20 Eur Strom im Jahr.Brett-Pitt hat geschrieben: ↑So 2. Apr 2023, 22:03Im Übrigen laufen Router, Telefon, Kühlschrank etc. auch durch.
Der Kühlschrank tut dagegen nachts auch was nützliches, nämlich Lebensmittel genießbar halten.
Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Das Massa Fertighaus wird zwar noch verputzt aber jetzt schon nach 1 Woche bröckelt die Fassadenpappe ab.
Es kommt schon die Steinwolle Dämmung raus. Und sowas wird mit KfW Programm gefördert.
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Es kommt schon die Steinwolle Dämmung raus. Und sowas wird mit KfW Programm gefördert.
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Harri
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Re: Fragen zur Gebäudesanierung
Eher ein verarbeitungsbedingter optischer Mangel, da so wie es aussieht die beschädigte Platte ein eingepasstes Stück ist, was halt hinterher Bearbeitungsspuren hat. Gitter und dann Putz und alles ist gut.