Yamaha PG-1

Jack
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Jack »

Ist in UK ür Yamaha der Europa Support?
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Ecco
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Ecco »

Die Japaner sehen den Markt anders.
Die gehen davon aus, dass in Deutschland/EU nur mit rollenden Kloschüsseln SH/Elite
rumgefahren wird.

Jack
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Jack »

Dennoch sollten sie von dem weltweiten CT Hype, der womöglich auch durch schlechte Verfügbarkeiten enstanden ist, etwas mitbekommen haben.
Ich gebe dir dahingehend Recht, dass sie Europa so betrachten: Entweder Roller oder Motorrad, dazwischen gibt es hier keinen Markt, weil es traditionell nicht so gewachsen ist.

Für spaßige Minimopeds alá Affe und Dachs als Addon zu einem richtigen Moped wittert man aber einen Markt. Darunter fällt die CT und auch die Peggy aber wohl nach deren Sicht leider nicht unbedingt.
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Horst.Honda

Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Horst.Honda »

Es rächt sich gerade mal wieder das die Japaner unseren Markt in den 80ern überrollt haben und sich einen shice um unsere Kultur kümmern. Mopeds wie die CT wurden hierzulande durchaus verkauft. Wir sind sie ja alle selber gefahren, die Puchs und Garellis. Das hier kein Markt für geländegängige Mopeds mit tiefem Einstieg vorhanden ist, ist allein deren sehr eingeschränkte Ansicht.

Honda hatte damals mit der PX25 einen super Ansatz, aber danach kam leider nichts mehr ..

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Bertarette
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Bertarette »

Brämerli hat geschrieben:
Do 30. Nov 2023, 15:40
Dass die das Moped nicht unmitelbar nach EU bringen wundert mich grad nicht. Wenn man hingegen lange genug fragt könnte es ev. ja für 2025 etwas werden.

Dranbleiben! Fragen...
2025 ist ja noch so uuunendlich weit entfernt, vielleicht gibts dann doch die CT.... abwarten und alles mögliche trinken... :prost2:
Gruß Harald
_______________
:sonne: :inno2:

Jack
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Jack »

Horst.Honda hat geschrieben:
Do 30. Nov 2023, 19:00
Es rächt sich gerade mal wieder das die Japaner unseren Markt in den 80ern überrollt haben und sich einen shice um unsere Kultur kümmern. Mopeds wie die CT wurden hierzulande durchaus verkauft. Wir sind sie ja alle selber gefahren, die Puchs und Garellis. Das hier kein Markt für geländegängige Mopeds mit tiefem Einstieg vorhanden ist, ist allein deren sehr eingeschränkte Ansicht.

Honda hatte damals mit der PX25 einen super Ansatz, aber danach kam leider nichts mehr ..
Dennoch haben wir es den Japanern zu verdanken, dass sie das Motorrad überhaupt erst wieder populär gemacht haben, nachdem es, als jeder sich ein Auto leisten konnte, in den Hintergrund gerückt war.

Bei uns gab es eben nur die Beschränkungen in Hubraum und Geschwindigkeit wie in asiatischen Ländern nicht. Und die Post fuhr Fahrrad oder VW Bus.
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Horst.Honda

Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Horst.Honda »

Du musst aber auch bedenken das viele deutsche Marken überlebt hätten, wenn die Japaner damals nicht gekommen wären. Und dann hätten wir jetzt unsere eigene, selbstproduzierte CT und wären nicht auf Nippons Gnade angewiesen.

Also im Nachhinein eher Fluch als ein Segen ..

Brett-Pitt
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Brett-Pitt »

Hotte hatte keinen Lappen.
Damals, direkt nachm Krieg.

Für die Jüngeren hier kurz Aufklärung:
Das westdeutsche Wirtschaftswunder startete
Mitte der 50er, als die USA wegen Koreakrieg
auf Rüstung umschalteten. Ab 1955 stiegen die
Löhne hier real um 10% pro Jahr - und der Käfer
wurde in Relation zum Lohn immer billiger. Wozu
dann noch Motorradfahren? Selbst ein Gespann
war kaum günstiger als ein Standard-VW. So kam
das grosse Firmensterben im Jahre 1957. Also
noch vor Einführung der Super-Cub.

Das blieb so 20 Jahre lang, bis das Mopped (und wir
reden hier über hotte Kubaturen von 126cc aufwärts!)
wieder salonfähig wurde. Ausser Behördenlieferant BMW
gab es so gut wie keine Kratt-Sparte mehr. Die Japaner
hatten also leichtes Spiel: Ihr Marktanteil ist Folge des
deutschen Firmenschwunds, und nicht dessen Ursache.

Weiter-hotte-wheels,

Einser-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Horst.Honda

Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Horst.Honda »

Ach Reime Opa .. wie wärs wenn du noch die Mondlandung mit einbaust ?

Wir reden hier über Leichtkrafträder, oder was ist die CT bzw PG ?

Und da war die deutsche Wirtschaft bis Ende der 70er Jahre aber nochsowas von im Saft, ich meine 78 war sogar das Boomerjahr ! Ging doch erst Anfang der 80er los, dann haben sich alle der Reihe nach verabschiedet. Kreidler, Rixe, Hercules, Puch etc

Und das natürlich aufgrund der Konkurrenz aus Fernost, daß kann man doch nicht ernsthaft in Frage stellen ?

Harri
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Harri »

Horst.Honda hat geschrieben:
Fr 1. Dez 2023, 11:21
Du musst aber auch bedenken das viele deutsche Marken überlebt hätten, wenn die Japaner damals nicht gekommen wären. Und dann hätten wir jetzt unsere eigene, selbstproduzierte CT und wären nicht auf Nippons Gnade angewiesen.
Das kann, muß man doch bitte etwas anders, also eher etwa so wie Jack sehen
In Deutschland war der große Abfall der Motorradproduktion nachfragebedingt (und vollkommen unabhängig von einem Motorradangebot aus Japan) in den Endfünfzigern und je nachdem wie solvent die Hersteller waren wurde die Herstellung bis spätestens Anfang der Sechziger beendet
Honda startete 1961in Deutschland als erster sehr zögerlich den Verkauf und als nächster der grossen 4 kam dann Yamaha Mitte der sechziger zu einem Zeitpunkt, als es schon keine Adler, DKW, Horex NSU Triumph Zündapp und auch die Konfektionäre mehr gab. Einzig BMW wurde noch gebaut, aber dort wurde die 250er auch eingestellt.
Kawasaki und Suzuki kamen noch später. Der Freizeitfahrzeug Hype begann dann Anfang der Siebziger und da war ausser BMW dann kein deutscher Hersteller mehr da. Lediglich Zündapp und Hercules haben zwar keine Motorräder sondern nur 125erle, bzw 175 gebaut. Irgendwann hat Hercules noch den W2000 Staubsauger kurzzeitig angeboten und Zündapp eine 350er zur Serienreife vorgestellt, aber nicht mehr gebaut.
Zuletzt geändert von Harri am Fr 1. Dez 2023, 13:43, insgesamt 4-mal geändert.

Jack
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Jack »

Bei uns im Osten hatte das Zweirad noch bis in die 80er Jahre Tradition, oftmals einziges Fortbewegungsmittel, auch der Mittelschicht, welcher fast jeder war. Lange Wartezeiten auf 4Räder erschwerten die Erlangung zusätzlich.
Die Qualität der Ostmopeds war nicht schlecht und jeder Bursch lernte etwas Technik dabei. In dem Sinne gab es hier keinen Bedarf, da es gute Moppeds um die Ecke gab, auch wenn sicher Japaner hier verkauft werden hätten können.
So hielt sich zumindest MZ, Simson noch lange und viele zehren heute noch davon und habe die Teile liebgewonnen.

Sehr schade, dass dann nach der Wende der Anschluss nicht geklappt hat. Es war eben veraltete, wenn auch haltbare DDR-Technik, man war mit den 2 Taktern nicht mehr auf Höhe der Zeit, die jahrzehntelange Mangel- und Planwirtschaft hatte ihre Spuren hinterlassen.
Alle Wiederbelebungsversuche mit eingekaufter Technik scheiterten.
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Horst.Honda

Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Horst.Honda »

Bei uns auch Jack. Direkt vor der Haustür brannten die Schornsteine bis Mitte der 80er. Es gab sehr viele auch kleinere Hersteller hier, die aber irgendwann mit den Preisen einfach nicht mehr mithalten konnten. So einen Japaner gabs schließlich für die Hälfte, daß ist euch immerhin erspart geblieben ;)

Es hat natürlich auch sein Gutes wenn ich so in die Garage gucke, aber um zum Thema zurückzukommen. Sowas wie die CT hätten wir längst hier, wären wir nicht durch die Indoktrination der Nippons fehlgelenkt.

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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Brämerli »

War es nicht so, dass man im Osten restlos Alles genommen hat was man haben konnte und sogar die Autos mit Mopedmotoren ausgestattet waren? :aetsch:

Jack
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Jack »

Ja, aber dafür konnten wir hier nichts, schließlich haben wir die Regierung die das notwendig machte nie gewählt, aja doch zu 99%! laut Papier ;)
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Karl Retter
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Re: Yamaha PG-1

Beitrag von Karl Retter »

Ein Moped wie die Cub gab es nicht. Honda hat einen Bauermotor gebaut von dem man hier nur träumen konnte. Hätte es die 125er Inno 1966 hier gegeben wäre das der Renner gewesen.
Mein Vater hatte eine Quickly (im Vergleich zur Cub ein Glump) ich fuhr eine DKW Hummel (im Vergleich zur Inno ein Glump) meine Adler, Rabeneick nicht zufrieden stellend einzig meine R25/2 war ok und man konnte sicher sein ohne Probleme über die Alpen zu kommen und auch wieder zurück.
Die hier vorgestellten auf Gelände getrimmten Mopeds würden bei uns nur vereinzelt gekauft. Sehen zwar gut aus können aber gegen eine Cub nicht bestehen. Dann schon eine SH150. Das ist genau das Zweirad das alles abdeckt und zuverlässig ist. Die Preise die heute abgerufen werden sind irre. Meine Inno kostete 2008 neu 1800 Euro mit Koffer. Meine GTR 150 / 2020 - 3100 Euro.

Gruß Karl :wein:

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