Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Benutzeravatar
reverent
Beiträge: 651
Registriert: So 14. Jan 2018, 19:33
Fahrzeuge: HONDA 125 SH Mode, YAMAHA MT 07, YAMAHA XSR 700, HONDA CL 500, HONDA CB125F
Wohnort: Plochingen

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von reverent »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2024, 11:39


FCK-AFD-Pit
???
Wenn einer ruft: " Wer kann"? Antworten 100 "Ich kann nicht"

Benutzeravatar
Done #30
Beiträge: 12997
Registriert: Mi 26. Jun 2013, 12:16
Fahrzeuge: Vision 50 NSC AF72 und 110 NSC JF31, Innova ANF 125i JC37A , CB 125 F JC84, Kawasaki Z 750 GT
Wohnort: Senden
Alter: 60
Kontaktdaten:

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Done #30 »

Horst.Honda hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2024, 11:40
Done #30 hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2024, 11:23

Schmeißt die Geschichtsbücher alle weg, lasst kommende Generationen alle Fehler wiederholen.
das ist genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe, aber egal .. :wein:
Ich habs nur überspitzt weitergeführt. Ironie, Sarkasmus etc ist in kurzer Schriftform leider nur schwer kommunizierbar. Wir sind uns wohl einiger, als es hier den Anschein haben könnte.

"Aufklärung muss in den Schulen beginnen". Ja, genau das wurde in frühen Nachkriegsgenerationen geflissentlich "vergessen". Gründe, Entschuldigungen und Ausreden gab es viele. Oft war es Verdrängen der eigenen Erlebnisse, Scham oder gar Mitschuld der damaligen Lehrkräfte. Die fielen nach dem Dritten Reich nicht vom Himmel, sonder waren Überlebende, manchmal gar Nutznieser dessen.
Auch heute kann unser Schulsystem mit seinen weitgehend festgeschriebenen Lehrplänen, sofern sich nicht engagierte Lehrer sich nicht darüber hinweg setzen, kaum Schritt halten mit den aktuellen Entwicklungen. Sozialkunde, Gemeinschaftskunde oder wie es auch immer genannt wird, hat aktuell zu sein. Baut aber auf Kenntnis der Geschichte und deren Zusammenhänge. Und auf Kenntnis der redionalen Historie.Kaum eine Lehkraft lehrt an dem Ort, wo sie aufgewachen und die Geschichte kennt. Je nach evtl. Befangenheit kann das sogar gut sein, aber überwiegend fände ich es positiv.
Geschichte geschieht immer und überall, man muss sie nur sehen, begreifen und daraus lernen. Es sind die kleinen Dinge, die Betroffenheit und Bewusstsein schaffen. Persönliche Einzelschicksale, anstatt Statistiken. Hier ein Kreuz, da ein Stolperstein, eine Infotafel, gerne als Schulprojekt.
Zuletzt geändert von Done #30 am Fr 15. Nov 2024, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

Benutzeravatar
Done #30
Beiträge: 12997
Registriert: Mi 26. Jun 2013, 12:16
Fahrzeuge: Vision 50 NSC AF72 und 110 NSC JF31, Innova ANF 125i JC37A , CB 125 F JC84, Kawasaki Z 750 GT
Wohnort: Senden
Alter: 60
Kontaktdaten:

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Done #30 »

Ecco hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2024, 12:12
Brett-Pitt hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2024, 11:39
Unsere Generation hat keine Schuld.
Doch, anscheinend schon. Die Linken haben dafür das Wort "Kontaktschuld" erfunden :stirn:
nenenene, nicht einzelne Zeilen aus dem Kontext reißen, so funktioniert das nicht. Pitt hat geschrieben:
Brett-Pitt hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2024, 11:39
Unsere Generation hat keine Schuld.
Unsere Generation hat aber eine Verantwortung,
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

Brett-Pitt
Beiträge: 10153
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Brett-Pitt »

Bitte diese Aussage zur "Kontaktschuld" belegen.
(Quellenhinweise etc.)

Frank könnte dann auch beisteuern, warum er hier
"die Rothschilds" in diesem Zusammenhang nennt.
Ist das wieder der alltägliche Antisemitismus?
"Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ???

Und was will Frank auf Sansibar treiben?
Zuckerrohrplantage, mit 100 einheimischen Sklaven?

Weiter-ein-Platz-an-der-Sonne,

Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Benutzeravatar
Ecco
Beiträge: 4362
Registriert: Do 12. Mai 2011, 14:13

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Ecco »

Pit das war Ironiemodus. Kontaktschuld ist natürlich blödsinniges Rundum Kampfvokabular.

Karl Retter
Beiträge: 7210
Registriert: So 22. Sep 2013, 10:20
Fahrzeuge: Innova Bj.2008, Honda Supra GTR 150 Bj. 2019, SH150 Bj.2014
Wohnort: Weil der Stadt
Alter: 75

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Karl Retter »

Die Menscheit hat nichts aus der Geschichte gelernt. Als ich den Hartmannsweilerkopf besuchte musste ich weinen. Zwei Hände voll Idioten haben Millionen Menschen den Tod gebracht. Das ist heute noch so. Gedenkstätten hin oder her.
Kein Tier würde Idioten zum Rudelführer akzeptieren wir Menschen schon, keine Maus würde eine Mausefalle konstruieren oder bauen wir Menschen schon.
Nach dem dritten Weltkrieg werden die Menschen mit Stöckchen und Steinen aufeinander losgehen (Albert Einstein )

Gruß Karl :wein:

Brett-Pitt
Beiträge: 10153
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Brett-Pitt »

"Idioten ... Rudel-Führer ... Mausefalle"

Nun denn, im Februar 2025 wird sich zeigen,
wieviele Mäuse wieder die Postfaschisten wählen.

Es ist schon skurill, wenn man sich Merz als
das geringere Übel schönsaufen muss...

Weiter-Bier-Kaltstellen,

Alt-Pit
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Karl Retter
Beiträge: 7210
Registriert: So 22. Sep 2013, 10:20
Fahrzeuge: Innova Bj.2008, Honda Supra GTR 150 Bj. 2019, SH150 Bj.2014
Wohnort: Weil der Stadt
Alter: 75

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Karl Retter »

Pit, die AFD könnte dem Kanzler das Vertrauen aussprechen dann langt nicht mal ein Kasten Bier das Szenario zu verdauen.
Gruß Karl :shock:

Harri
Beiträge: 6196
Registriert: Fr 18. Nov 2016, 22:05
Fahrzeuge: rote Waves, blaue Innos solo und schwarz mit BW, NC30 in silber

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Harri »

Die Nummer, daß es Aufgabe der Schulen wäre ist eine ganz billige Argumentationsweise und ein Verdich des Weiterschieben von Verantwortung.
M.M. Ist es zu allererst Sache der Eltern, Kinder Wertevorstellungen wie Nächstenliebe und Respekt gegenüber einer anderen Herkunft, einer anderen Kultur an die nächste Generation vorzuleben und zu vermitteln.
Ich hatte zumindest Eltern, die sich darum bemüht haben das zu tun und habe sie auch viel dazu fragen können und als ich etwa 12 Jahre alt war ist mein Vater mit mir in eine Gedenkstätte gegangen und hat sich dort und auch hinterher meinen Fragen gestellt.
Ich war übrigens auch erstaunt, wieviel er als Jugendlicher/junger Mann gewusst hat, während meine Mutter zB eher gesagt hat, dass es Leute aus ihrem Dorf gab die in Theresienstadt waren und eigentlich keine Einzelheiten erzählt haben, aber immerhin soetwas, wie „da passieren schreckliche Sachen“.
Ich habe mich bei meinem Sohn genauso darum bemüht diesbezügliches Wissen weiterzugeben und habe mich nicht hinter irgendwelchen Aufgaben die ganz klar Erziehungssache sind, versucht hinter anderen wie zB Schule zu verstecken.

Benutzeravatar
Pingelfred
Beiträge: 1150
Registriert: Sa 15. Mai 2021, 13:40
Fahrzeuge: Honda Forza 300 BMW F700GS BMW K75RT RE 350 Meteor Vespa GTS Simson S50 Hercules Prima 5N R & Nevo
Alter: 61

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Pingelfred »

Moin,

währen d eines längeren Aufenthaltes in einem Bremer Krankenhaus mit sehr schöner Parkanlage hatte ich die Gelegenheit das dortige Krankenhausmuseum im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

Es wurden die Stationen und Entwicklung seit 1870 erklärt. An den den Geräten, Aufzeichnungsbüchern waren kleine Hinweistexte angebracht. Ein dort wichtiges Thema was die Situation im 3.Reich. Euthanasie war eine Säule dieser Anstalt. Viele Mitmenschen sind damals dort zur Entsorgung, sprich Hinrichtung an Bekannte Orte gebracht worden. Auf den Sterbeverzeichnissen war meist Herzversagen, Herzschwäche usw. eingetragen.

Da ich auf Namen achte, und die Nachkriegszeit mit diesen Namen geschmückt wurde, fragte ich die Leiterin der Führung vor versammelten Gruppe, war Prof.Dr. ....Mustermann XYZ auch in den 50/60er Bereichen wohlwollend agierte....

Diese Frage hätte ich wohl nicht stellen dürfen. Die Führung war sehr schnell beendet und beim Ausgang teile mir die Leiterin mit, das nur auf Befehle von oben usw. ...

DIE Opfer bekommen im Park eine aufgestellte Betonplatte (Irrstein) , zur Erinnerung und Mahnung. Die Täter , Förderer erhielten nach dem Krieg ihre gut dotierten Pensionen, Posten und teilweise Bundesverdienstkreuze.

Mein Opa berichtete häufiger das ehemalige Polizisten und Richter nach dem Krieg von den Allierten weiter im Dienst belassen worden und sich teilweise Opfer und Richter in Prozessen gegenüber saßen. Das Justizwesen durfte ja nicht zusammen brechen.

Polizeikaserne Bremen Vahr war an tausenden Erschiessungen im Osten hinter der Front beteiligt, einer schrieb sogar nach Hause, an Vorgesetzte er würde doch lieber Maschinengewehre geliefert bekommen, der Arm täte ihm von den vielen Hinrichtungen Schmerzen und Gehirnmasse auf die kurze Distanz seine Uniform.schädigen. Dieses Battallion der POLIZEI, zumindest die Überlebenden kehrten alle in den Dienst zurück und stiegen in den 50ern die Karriereleitern hoch.

Diese Themen wurden einfach totgeschwiegen, und man achtete im Wirtschaftswunder eher persönlich nicht zu kurz zu kommen. Stellte sich gegenseitig Persilscheine aus.

Warum haben sich die niederländischen Soldaten umgedreht im.Kroatienkrieg, wissentlich um.die Massenersxhiessungen in Sebreniza.. Und dies 1995.
Eine Schande die den Niederländern noch heute extrem peinlich ist...

Wer gab nach der Wende freiwillig zu , IM, Stasi Angehöriger oder sonstiges gewesen zu sein, plötzlich waren alle in Dresden mitgelaufen.

Geschichte wiederholt sich ständig. Auf der aufklärt Mensch verfällt sehr schnell in Rollenmuster.

Für mich wünsche ich einfach nur einer Generation die keinen Krieg erleben musste anzugehören. Dagegen habe ich öfter den Eindruck das Kriegstreiberei und Förderung offensichtlich Parteiübergreifend funktioniert.

Gruß Frank

Ich wünsche mir in einem.Mopedforum eher Gespräche über Technik, Reisen und Erlebnisse, aber mit Sicherheit keinen Krieg. Für viele endete der Krieg in Europa und auch Deutschland am.08.Mai 1945. Teilweise gingen die Kämpfe bis Juli/August 45 weiter. Teils auch mit Zusammenlegen von Truppenteilen Wehrmacht und Allierte. Marine Hinrichtungen von Marinesoldaten, die am 08.Mai die Waffen niederlegten, verurteilt und Wochen später unterstützt durch die Britische Besatzung in Wilhelmshaven exekutiert , sprich erschossen worden.
„Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt, Morgen ist heute, Carpe Diem“

Harri
Beiträge: 6196
Registriert: Fr 18. Nov 2016, 22:05
Fahrzeuge: rote Waves, blaue Innos solo und schwarz mit BW, NC30 in silber

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Harri »

Och wir hatten auch schon Threads zum Thema wie man am besten erfolgreich abnimmt.

Karl Retter
Beiträge: 7210
Registriert: So 22. Sep 2013, 10:20
Fahrzeuge: Innova Bj.2008, Honda Supra GTR 150 Bj. 2019, SH150 Bj.2014
Wohnort: Weil der Stadt
Alter: 75

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Karl Retter »

Wir hatten in BW einen Nazirichter als Ministerpräsidenten
Gruß Karl

Horst.Honda

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Horst.Honda »

Harri hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2024, 16:50
Die Nummer, daß es Aufgabe der Schulen wäre ist eine ganz billige Argumentationsweise und ein Verdich des Weiterschieben von Verantwortung.
Billig ist es darauf zu hoffen das irgendwer schon die Veratwortung übernimmt. Billig ist es die Augen vor der Tatsache zu verschliessen, dass fast jeder dritte Deutsche Immigrationshintergrund (in Bremen sogar jeder zweite) und mit unserer Geschichte nichts am Hut hat und auch nicht haben will.

Und am billigsten ist es hinterher zu sagen, dass die Eltern doch dafür verantwortlich waren.

Harri
Beiträge: 6196
Registriert: Fr 18. Nov 2016, 22:05
Fahrzeuge: rote Waves, blaue Innos solo und schwarz mit BW, NC30 in silber

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Harri »

Kasperkram Erziehung ist erstmal eine ureigenste Aufgabe der Eltern und nicht der Schule.

Horst.Honda

Re: Vom Umgang mit der eigenen Geschichte

Beitrag von Horst.Honda »

An deiner Meinung sieht man deutlich das du dich größtenteils nur mit dir selber beschäftigst und nicht über deine Blase hinaus denkst, weder Kontakt zu jungen Leuten noch zu Immigranten hast.

Jeder kann ja seine Meinung haben, ist ja nichts gegen einzuwenden. Nur bitte nicht so tun als ob diese das Mass der Dinge ist

Gesperrt

Zurück zu „Nachdenkliches“