Elektrische Super Cub

Harri
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Harri »

Innova-raser hat geschrieben:
Mi 18. Sep 2019, 20:36
braucki hat geschrieben:
Mi 18. Sep 2019, 19:57
Da kennst du dich aber wieder mal "sehr gut" in fremden Gefilden aus :laugh2
Ich bin von Montag bis Freitag mehrere Stunden auf den Strassen unterwegs. Von Oktober 2018 bis dato dürften es gegen 100K Km gewesen sein. Nicht ganz, aber annähernd.

Deshalb bin ich aktuell sehr gut über das Verkehrsaufkommen im Bilde.
Die KM Leistung von 100 000 km im Jahr ist ja bei einem Nichtkraftfahrer beeindruckend und will ich ja gar nicht mal sofort in Zweifel stellen.
Nur, 5Tage die Woche sind ca 250 Tg im Jahr. 100 000 km in 250 Tage sind immer noch 400 km proTag.
In der Stadt kann man unter günstigen Bedingungen ohne Stau einen Schnitt von 30 km/h fahren.
Bei 400 km am Tag sind das also 13 bis 14 Stunden netto und da kommen dann noch die Stau- Zeiten dazu.

Ich will es also nicht bezweifeln, sondern jeder der rechnen kann, muß es eigentlich bezweifeln, aber vielleicht kann ich ja auch nicht rechnen.
Ich finde deshalb, das, sagen wir mal die Hälfte der Kilometer, schon an der Grenze des realistisch anzunehmenden ist.

Bohne
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Bohne »

Hallo Trucker-Freunde,
es kommt halt darauf an, was man wie wohin fahren muss.
Im Fernverkehr sind 3.500km pro Woche keine Ausnahme.
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Harri
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Harri »

Du mußt mal richtig rechnen.
Die 3500 km pro Woche entspricht bei Ausnutzung des Arbeitszeitgesetzes maximal erlaubten ca 60 h Arbeitszeit pro Woche einem Schnitt von 58 km/h. Das ist unter guten Bedingungen bei nahezu ausschließlicher relativ stauloser Autobahnfahrt möglich. Nur gibt es noch eine Maximalarbeitszeit von 90h in 2 Wochen und damit kann er in der darauffolgenden Woche nur ca 30 Stunden fahren. Er kommt also dann nicht auf 7000km sondern auf 5250 km in 2 Wochen oder erstmal stumpf hochgerechnet auf 136.500 im Jahr. Jetzt ziehe davon grob ein Viertel für Feiertage Urlaub und krank ab, dann bist Du in der Größenordnung 100 000 km per anno. Das Ganze aber für überwiegend Autobahn und wenig Stadtverkehr geschweige denn Stau und halt wie gesagt bei einem Berufskraftfahrer. Damit mußt Du jetzt die Glaubhaftigkeit von IRs 100 000 km Angabe vergleichen, die noch dazu ja viel Stadtverkehr enthalten soll.

Bohne
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Bohne »

Ich habe gar nicht gerechnet, sondern mich an meine damaligen Wochenberichte erinnert.
Aber ok, ich bin noch auf Papierscheibe gefahren, da hatte man seine Doppelwochenlenkzeit noch nicht ständig im Lkw dabei.
Sonntagabends ist man da zumindest oberflächlich sauber rausgefahren.
Mit zehn Stunden Lenkzeit kann man die 700km-Marke aber schon mal knacken.


Aber auch gut, dass die elektrische Super Cub (hoffentlich) keinen Fahrtenschreiber haben wird. :D
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SC71

Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von SC71 »

Harri for Arbeitszeit- und Arbeitssicherheitsbeauftragter!

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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Harri »

SC71 hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 14:49
Harri for Arbeitszeit- und Arbeitssicherheitsbeauftragter!
Was soll denn diese Schwafelei oder wolltest Du nur wieder mal ahnungslos etwas sagen?
Die Situation zur Arbeitszeit kann bei vielen schon Allgemeinbildung sein. Auf jeden Fall weiß das heute ein ausgebildeter Berufskraftfahrer mit Sicherheit und höchstwahrscheinlich auch viele (wenn nicht fast alle) die mit einem Führerschein Klasse 2 /CE LKW ihr Geld verdienen. Seit der von Bohne schon angesprochenen, Fahrerkartenzeit (Ende der Papierzeit) führt jeder gewerblich agierende Kraftfahrer immer seine Lenkzeiten aus den letzten 4 Wochen kontrollierbar mit und bei Verstößen bleibt ein LKW nach einer Kontrolle sehr schnell stehen und der Fahrer geht dann zum besseren Überlegen was er falsch gemacht hat, zu Fuß weiter.
Zur Info noch: Einen Arbeitssicherheitsbeauftragten gibt es nicht.
Die Begrifflichkeit für das was Du vielleicht meinst, lautet alleinig "Sicherheitsbeauftragter" und mit beiden habe ich Null und nichts gemeinsam.

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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Innova-raser »

Mister L hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 08:22
Tempo 30-Zonen sind gut zu erkennen: Es gibt keine Vorfahrtstraße, keine Lichtsignalanlage, keine Radverkehrsstreifen und in der Regel keine Fußgängerüberwege (nur Ausnahmen zulässig). Die Länge ist begrenzt - wer kilometerweit fährt und kein Schild entdeckt, ist nicht in einer 30-Zone.
Ja, eine schöne Welt die du da schilderst. Nur meine sieht leider ganz anders aus. :roll:

Aber ich wohne und arbeit ja zur Zeit ausserhalb des Universums, ähm...sorry, Berlin.

Kompliment Harri, du kennst dich aus! Und das meine ich im Ernst. In etwas so sieht es aus. in etwa. Aber wie so oft driften hier Realistät und Theorie etwas auseinander

Nur mal so als kleines Rechenbeispiel:

Maximale Wochenlenkezit 56h. Durschnittliche Geschwindigkeit: 45 km/h. 50 KW Arbeit.

Das ergibt dann eine theoretische Fahrleistung von 126K Kilometern p.a.

Das aber NUR als Rechenbeispiel!!! Und das MUSS in keiner Weise der Realität entsprechen!!! Und schon gar nicht meiner!

Es gibt ja ganz viele Fahrer die nicht mit einem digitalen Tachoraphen fahren. Also frei von jeglicher gesetzlicher Ueberwachung.

Aber ich denke du kennst die Branche selber, eventuell aus eigener Erfahrung, sehr gut. Somit kann/muss/will ich dir eigentlich gar nichts erklären.

Wenn es die Gelegenheit mal ergeben hätte dann hätte ich dich gerne mal eingeladen. Einfach so für einen Kaffee oder sonstwas. Vielleicht hätten wir uns, wieder erwarten, noch sehr gut verstanden. :-)

Und eigentlich sind die Schreiber hier in freudiger Erwartung einer Elektrischen Super Cub. Und vielleicht bin ja gerade ich der Testfahrer für eben dieses Mopped um damit in Europa Erfahrungen zu sammeln. :mrgreen:
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von sholloman »

Ich glaube das wird bisher der beste und längste Thread der nichts mit dem Thema zu tun hat :laugh2:
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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Innova-raser
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Innova-raser »

Jetzt musste ich grad schauen wie lange du schon im Fourm aktiv bist. Seit dem 04.Jul.17.

Hmm.... dann hast du aber ein nicht mehr so zuverlässiges Gedächnis. :laugh2:
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von sholloman »

Es wird, wurde geschrieben :popcorn gross:
Wave' d gerade... :inno2:
Gruß Steffen
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Mister L »

Innova-raser hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 19:15
Mister L hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 08:22
Tempo 30-Zonen sind gut zu erkennen: Es gibt keine Vorfahrtstraße, keine Lichtsignalanlage, keine Radverkehrsstreifen und in der Regel keine Fußgängerüberwege (nur Ausnahmen zulässig). Die Länge ist begrenzt - wer kilometerweit fährt und kein Schild entdeckt, ist nicht in einer 30-Zone.
Ja, eine schöne Welt die du da schilderst. Nur meine sieht leider ganz anders aus. :roll:

Aber ich wohne und arbeit ja zur Zeit ausserhalb des Universums, ähm...sorry, Berlin.
Mag ja sein. Aber du hattest geschildert, dass du manchmal nicht mehr die zulässige Geschwindigkeit weisst und in Deutschland gibt es ein paar Vorgaben für Tempo 30-Zonen, die ich genannt habe und die leider allgemein wenig bekannt sind.
Also: Blaues Schild mit Fahrrad drauf? Keine Tempo 30-Zone. Rautenschild (Vorfahrtstraße)? Keine Tempo 30-Zone. Usw..
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Verbiegen ist was für plastisch verformbare Körper.

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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Harri »

Innova-raser hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 19:15
Nur mal so als kleines Rechenbeispiel:
Maximale Wochenlenkezit 56h. Durschnittliche Geschwindigkeit: 45 km/h. 50 KW Arbeit.
Das ergibt dann eine theoretische Fahrleistung von 126K Kilometern p.a.
Das aber NUR als Rechenbeispiel!!! Und das MUSS in keiner Weise der Realität entsprechen!!! Und schon gar nicht meiner!
Dein Rechenbeispiel krankt, wie vieles von Dir an der Realität.
Schau es ist ganz einfach:
Du darfst nicht mit einer Wochenlenkzeit von 56h rechnen. In Deutschland ist nur eine durchschnittliche Wochenlenkzeit von 45 h erlaubt.
Das sind dann 2340 Jahresstunden oder bei einem theoretischem Schnitt von 45 km/ h eine Jahreslaufleistung von 105 000 km.
Da müssen noch ca 25 % für Feiertage/Urlaub/ Krank abgezogen werden und man landet bei ca 75-80 000km.

Bei viel Stadtverkehr kannst Du nicht mit 45 km/h sondern eher zwischen 30-35 km/ h rechnen und dann kannst Du froh sein wenn 50 000 km Jährlich rauskommen.
Wenn Du wirkliche Werte haben willst, dann mußt Du einfach mit sinnvollen Werten rechnen.
Nicht daß Du sonst noch ankommst und sagst das ganze Jahr durch bei 24 h sind knapp 9000 Std und dann ein Schnitt Brutto von 80 km/h sind im Rechenbeispiel Deiner Art knapp eine dreiviertelmillion.
Ach was, lasse diese Art des Rechnens einfach besser bleiben.

SC71

Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von SC71 »

zur Zeit fahre ich 24000 km im Jahr nebenberuflich.
(auf der besten Cub ever ever ever C125 A)
Kann sein, dass ich es schon mal erwähnt hatte.
IMG_20190909_100346_345.jpg

SC71

Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von SC71 »

https://youtu.be/7gcfP1E1Dng

Stelle mir gerade vor, ob in Deutschland ebenfalls der mahnende Zeigefinger erhoben wird, wenn durch den steigenden Meeresspiegel bedingt, zahlreiche Bangladeshis nach Deutschland reisen und dabei an lieb gewonnen Reisegewohnheiten festhalten möchten (Reisen auf dem Zugdach).

Interessant ist, dass der Chef des Bahnhofs im weißen Hemd dieses (Fahren auf dem Zugdach) zwar duldet aber gleichzeitig darauf hin weist, es bitte NICHT zu filmen (im Hintergrund sind während der Aufnahmen aber mit Menschen überfüllte Zugdächer zu erkennen)

Eine weitere Frage, welche mich beschäftigt, ob der Preis auf dem Dach günstiger ist (normaler Preis im Stehabteil ca. € 0,10).

Für Deutschland wäre in Zukunft zu klären, ob der Lokführer neben der Einhaltung seiner LENKZEITEN ebenfalls vor Abfahrt des Zuges das frei zu bleibende Waggondach zu kontrollieren hätte.

Fragen über Fragen.

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Himbeer-Toni
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Re: Elektrische Super Cub

Beitrag von Himbeer-Toni »

Also, ich habe leider keinen Brief erhalten.

Das war die Pressemitteilung 2018, bei Heise:
Super Cub wird elektrisch
Doch auch für die traditionsreiche Super Cub sind die Weichen für eine elektrische Zukunft gestellt. Honda-Boss Takahiro Hachigo hat angekündigt, dass die EV-Cub noch 2018 in Produktion gehen soll. Ihr Design verleugnet zwar nicht die Wurzeln der Super Cub, zeigt sich aber deutlich futuristischer. Wie kräftig der elektrische Antrieb sein wird, ist noch nicht bekannt, die Batterie kann mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden. Wer also auf lange Wartezeiten beim Laden verzichten möchte, kauft sich einfach einen zweiten Akku und braucht für den Wechsel kaum länger als für einen Tankstopp. Über den Preis der neuen EV-Cub ist noch nichts bekannt, sie soll jedoch zunächst dem asiatischen Markt vorbehalten sein.
DUSZTr2X4AAlj0F.jpg
Nicht zu stoppen
Die kleinen Hondas sind nicht zu stoppen. Die Super Cub wird in nicht weniger als 16 Honda-Werken in fast allen Erdteilen gebaut. In Thailand genauso wie in China, Mexiko, Nigeria, Brasilien und Peru. Die größte Motorradfabrik Hondas befindet sich aber nicht etwa in Japan, sondern steht in Indonesien. Dieses Jahr wird die dortige Fabrik neueröffnet, um die Produktion auf vier Millionen Motorräder pro Jahr hochzufahren – ein Großteil davon werden Super Cubs sein.
(iga)
SuperCub-125.0.jpg
SuperCub-125.0.jpg (25.41 KiB) 3244 mal betrachtet

https://www.topspeed.com/motorcycles/mo ... 80800.html


und hier, noch besser was dieser Brasilianer mit Wasserstöff macht. Diese ganze reine Elektronummer wird an der Reichweite scheitern. Brennstoffzelle ist besser, und dieser Brasilianer ist ein Genie, löst die Probleme der Menschheit, aber der TÜV wird so was nicht genehmigen:
https://www.youtube.com/watch?v=GhbL0ASl2hQ
Einfach, robust, zuverlässig, wirtschaftlich – das sind zusammengefasst die Eigenschaften der Super Cub C125A

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