Super Cub verweist LKW auf seine Plätze

[Pingelfred]

Wir haben zu beginn des Ukraine Krieges auf Autobahnparkplätzen gestrandeten LKW-Fahrern aus dem.Osten Lebensmitteltaschen verschenkt. DER Bulli meines Bruders war vollgeladen und dann sind wir die A2 um Braunschweig rum. Zum.Dank wirde ein paar Tage später das Privatfahrzeug (Audi Q8) mit dem Schriftzug "Russenfreund" rundum zerkratzt...Schaden im.hohen 5 stelligen Bereich. Die Fahrer waren dankbar, ohne diese armen Menschen wäre unser Lebensstandard so etwas von im.Arsch. Sorry für den Ausdruck.

In unseren Medien wird immer mehr von Unfällen wo ein Motorrad auf der BAB abgeräumt wurde, meist mit Todesfolge. Ob Handy und Co. dabei eine Rolle spielen, Vermutung. Gerade nit einer 125er bist Du einnStörfaktor und ein persönliches Risiko dabei auf der Strecke zu bleiben ist sehr hoch.

Gru Frank

Deratiges hatten wir letzten Monat auf der A27 zwischen Bremen und Bremerhaven. MOPEDFAHRER ÜBERSEHEN, abgeräumt mit Todesfolge.

[sivas]

Vor'm LKW herzufahren kann ungesund sein.
Will einer vor der Ausfahrt schnell noch den LKW überholen und zieht dann rüber. Knarz ... da war doch was.
Dahinter ist man sichtbar.

[Herms]

Ich finde auch, wenn schon BAB mit 'nem 10ps Möpp, ist man h i n t e r 'nem LKW bestens aufgehoben. Hat nur Vorteile. Überholen muss/ will ich die nur selten, wenn mich einer von denen unbedingt überholen will, soll er das machen, ich lass ihn schön brav wieder einfädeln ( ja, manchmal auch mit Lichthupe, aber eigentlich lass ich nur sichtbar genug Platz dafür ) und gut ist.

[Done #30]

Wer da auch immer über osteuropäische LKW Fahrer herzieht, sollte sich mal auf seinem Teller oder im direkten Umfeld umgucken. Ohne diese armen Schweine würde es bei uns komplett anders aussehen.

Ja, stimmt. Dadurch, dass diese armen Schweine tagtäglich dem Teufel ein Ohr abfahren, funktioniert in dieser Branche Lohndumping auf dem gesamten europäischen Markt.
Moderner Kolonialismus, man muss nicht mehr weit fahren um jemanden auszubeuten, die Sklaven kommen zu uns, bzw werden von ihren Herren geschickt.
Woran liegts? Dass Länder in die EU eintreten können, ohne dass sie vorher ihre Hausaufgaben gemacht haben. Die BRD gehörte übrigens auch dazu. Dadurch ergibt sich automatisch eine Aushöhlung bestehender Standards auf das geringstmögliche Niveau.

[Palü]

Ein europäischer Mindestlohn würde Abhilfe schaffen.
Arbeiter aller Länder - vereinigt euch

[guri]

mir tun die armen osteuropäischen Lohnsklaven leid.

@Palü Dein Vorschlag

[Pan-Tau]

Ich bin grad so am Durchzappen hier, weil ich einen Beitrag schreiben will. Und da für mich LKW's etwas sehr affines haben, ein paar Worte dazu.

Ein LkW ist in vielen Ländern in Europa in der Vmx elektronisch limitiert. Von Gesetzes wegen. Und das wird jährlich überprüft. Vmx ist in der Regel 89, bzw. 90. Erlaubte Fahrgeschwindigkeit ist in den meisten Ländern 80 Km/h für LKW's. Gefahren wird aber defacto meistens 85, und die die es eiligen haben fahren dann am technischen Limit. 80 Fahren meist nur die ADR (Gefahrenguttransporter) Fahrzeuge.

Es ist eine sehr sehr schlechte Idee VOR einen LKW herzufahren! Es ist für beide sehr unangenehm. Der LKW-Fahrer, bedingt durch die Sitzposition, sieht den Zweiradfahrer eher schlecht und zum anderen ist es für jeden LKW-Fahrer mehr als nur unangenehm hinter einen Mopped oder ähnlichen hinterherzufahren.

Warum?
Ein LKW fährt mit Regeltempomat. Trotzdem ist der LKW-Fahrer verpflichtet sich auf die Strasse zu konzentrieren. Und wenn dann nun so ein kleines agiles Fahrzeug vorne herfährt, wo der LKW-Fahrer nie weiss, was er macht (Vielleicht bremst er abrupt, macht unerklärliche Schwenker usw.) ist das eine sehr grosse Herausforderung und dazu noch sehr anstrengend.

Wie oben erwähnt fährt ein LKW, in aller Regel, mindestens mit 85Km/h. Und es gibt Situationen da kommt es sprichwörtlich auf jeder Minute an! Verzögerungen infolge langsam fahrender Fahrzeuge sind da störend.

Knapp hinter einem LKW herfahrend würde ich ebenso wenig empfehlen. Obwohl da dann das Risiko voll beim Hinterherfahrenden liegt. Ein LKW wird von Profis gelenkt, und die agieren anders als viele der Hobby Amateure die tägliche die Strassen fluten. Also man kann sich schon etwas auf den LKW-Fahrer verlassen und davon ausgehen, dass er nicht abrupt bremst oder ähnliches. ABER das hängt auch immer von den anderen Verkehrsteilnehmern ab.

Zum Beispiel wird das manchmal nötig, wenn wieder so ein «Schlaumeier» mit hoher Geschwindigkeit ganz knapp vor dem LKW vorbeizieht, damit er grade noch so die AB-Ausfahrt erwischt. Hinter dem LKW ausfahren wäre ja viel zu gewöhnlich.

Mit Gegenseitigen RESPEKT und VERSTAENDNIS wäre alles viel einfach im Verkehr. Nur die Motorradfahrer sind nicht die grösste Plage, viel schlimmer sind die Kampffahradfahrer auf ihren Pedelecs!! Vielfach gescheiterte Selbstmörder die es endlich zu Ende bringen wollen. So jedenfalls kann man den Eindruck bekommen.

Miteinander anstatt gegeneinander. Und einmal das eigen Ego etwas zurück nehmen. Dann haben wir alle die grösste Chance heil wieder nach Hause zu kommen. Denn da warten unsere Liebsten auf uns.


P.S.

Ein europäischer Mindestlohn würde Abhilfe schaffen.
Arbeiter aller Länder - vereinigt euch

Gut gemeint, aber am Ziel vorbei geschossen. Solange dir Gier immer grösser und grösser wird, solange wird sich nichts zum Guten ändern.

[Innova-raser]

Aus persönlichen Interesse hier kurz reingelesen. Hmm...spannend wie hier mit dem LKW Fahrern umgegangen wird. Der eine will eine "Handvoll Tapeziernägel" vor den LKW werfen, ein andere will sie hassen und wieder ein anderer meint es sei falsch einen LKW Fahrer das Leben etwas leichter zu machen.

All die haben sicher alle vergessen, oder nie gewusst, wer all die Dinge bringt die sie so sehr lieben und täglich brauchen. Ohne LKW und ihre Fahrer, währe der aktuelle Wohlstand und die Komfortzone nie möglich gewesen.

Wie ein User geschrieben hat, wenn ihr die Möglichkeit habt, fahrt mal bei einen LKW fahrer mit der täglich auf den Strassen ist. Trucker Babes und weiss ich was im TV schauen hilft nicht. Warum? Weil es nicht die Realität abbildet.

Pingelfred und Alprider machen es komplett richtig. Wenn man mit einem Gefährt das entweder 16.5 oder 18.25 Meter lang ist, überholt, dann ist es nicht ganz einfach abzuschätzen wenn man wieder einfädeln kann. Natürlich kann man auf der Ueberholspur weiterfahren bis man sicher ist das man wieder 50 Meter Abstand (Regelabstand der zwischen den Fahrzeugen eingehalten werden sollte) wieder eingefahren hat. ABER das dauert dann ziemlich lange.

Für die die gerne rechnen und es noch können: Hier die Aufgabe. LKW A fährt 85 (faktisches Regeltempo auf der AB), LKW B hat es eilig weil er dringen noch an eine Rampe muss, die Lenkzeit fast am Ende ist und er einen Stellplatz brauche, usw.überholt LKW A mit 89 Km/h. Da er die Mindestabstände einhält hat er bei Beginn vom Ueberholvorgang 50 Meter Abstand zum 18.25 Meter langen LKW A. Nun möchte er wieder 50 Meter Sicherheitsabstand zum überholten bevor er wieder einschert. Wie lange dauert der Ueberholvorgang? Und wieviel Gelduld haben die Fahrer auf der Ueberholspur mit ihren schnellen Flitzern?

Darum, und nur darum signalisiert der Ueberholte dem Ueberholer, mittels Lichthube wenn er knapp vorbei ist und wieder einscheren kann. Da ist in diesem Moment der Sicherheitsabstand sehr, sehr gering. Aber da bei den LKW Fahrern das Teamwork noch allergrösstenteils funktioniert ist das grundsätzlich kein Problem da der Vordermann nicht brüsk bremsen wird sondern auf dem Gaspedal bleibt damit er den Abstand wieder einhalten kann. Dazu kommt noch dass der adaptive Tempomat vom überholten LKW automatisch wieder den Sicherheitsabstand einhält, also das Fahrzeug leicht verzögert bis die 50 Meter Abstand wieder eingehalten sind.

Das als kleine Info aus der Kabine eines LKW's.

Man lerne; Mit Teamwork geht alles viel besser. Miteinander anstatt gegeneinander! Und die meisten Unfälle passieren nicht den Profis, sondern denen die meinen sie seien es.