ich bin kein Motorenbauer, aber ich habe "Ahnung von der Dehnung".
Ich würde das auf keinen Fall einbauen.
Zwei Lager sind wenn Sie nur "vertikal" lagern ein statisch bestimmtes System. Eine Einwirkung auf die KW (Blaken) wird im Verhältnis der Hebelarme aufgenommen werden. Tatsächlich besitzen die beiden Lager auch eine Einspannwirkung, aber die will ich jetzt mal weglassen.
Ein drittes Lager führt nun in der "vertikalen" Lagerung zu einem statisch unbestimmten System. Die Lagerkräfte und damit die Schnittgrößen in der KW sind nun nur noch durch die Steifigkeit der KW und der Lager bestimmbar. Im schlimmsten Fall hat man nun einen Zwang eingebaut, der vorher nicht da sein konnte. Man kann also mit einem "dumm" eingebauten Lager z.B. ein schon vorhandenes Lager entlasten und das andere schon vorhandene mehr als vorher belasten.
Wenn ich mir den Einbau ansehe, muss ich mich über die Wikweise eh wundern. Lager werden sonst aufgepresst/eingepresst und liegen in "schön" hergestellten Mulden oder verschraubten Gehäusehälften. Das Lager rutsch ja einfach rein und später auch über die Welle. D.h. da gibt es einbaubedingt ein Spiel, das Lager liegt also höchstens in einer (vertikal) Richtung an und hat in der anderen Richtung Luft. Genauss "schlimm" ist, dass das mit dem Gehäusedeckel ausgerichtet wird, wieder Spiel.
Ich behaupte also mal, dass wenn es so konstruiert/eingebaut wäre, dass alles zentrisch ausgerichtet ist, das Lager völlig unbelastet ist und wenn man es "schlecht" einbaut man eine ungewollte Spannung, aber nur in einer (vertikal) Richtung auf die KW aufgebracht hat.
Mich erinnert es an einen Heckflügel von ATU für einen 3er BMW.
LG Michael
(P.S. Am liebsten lerne ich aus meinen Fehlern, wenn also jemand weiß, dass das Teil spuertoll ist, der Motor weniger vibriert und man nun endlich 105 km/h im dritten Gang fahren kann, ohne nach 50tkm einen Lagerschaden befürchten zu müssen, dann werde ich auch die 80€ in die Hand nehmen.)
