Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Über was man sonst noch redet
Mauri
Beiträge: 3629
Registriert: So 25. Jul 2010, 12:41
Fahrzeuge: Kawasaki ZRX 1200 R,Honda Innova,noch eine ziemlich starke,leichte und schnelle Honda
Wohnort: im Südwesten der Republik
Alter: 58

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Mauri »

Hoffentlich haste dich nicht verzählt Himbeere sonst gibt es bestimmt Mecker :laugh2: :motzen:
Gruß Mauri !

Karl Retter
Beiträge: 7210
Registriert: So 22. Sep 2013, 10:20
Fahrzeuge: Innova Bj.2008, Honda Supra GTR 150 Bj. 2019, SH150 Bj.2014
Wohnort: Weil der Stadt
Alter: 75

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Karl Retter »

Karl Retter hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 09:10
Mauri, das wurde danach geändert. Code Eingabe des ausgesperrten Piloten
Gruß Karl
Mauri das war anscheinend schon damals so dass man mit einem Code die Cockpittüre öffnen konnte.
Es gibt einige Versionen warum das nicht funktionierte.
Eine besagt das Eingabepad könnte manipuliert gewesen sein
eine andere der Copilot könnte am Bordcomputer manipuliert haben
eine andere wieder der Copilot war ohnmächtig und konnte nicht mehr öffnen
Jedenfalls hat der Pilot mit Feuerlöscher und Stange versucht die Türe einzuschlagen bzw. zu öffnen was ihm nicht gelang.
Ob er den Co, wäre es gelungen die Tür zu öffnen, dann überwältigen könnte oder ob der Co den Piloten außer Gefecht gesetzt hätte - keiner weiß es.
Es ist letztlich so viel im Unklaren dass es besser ist wir lassen das Thema sein.

Gruß Karl :inno2:

Mauri
Beiträge: 3629
Registriert: So 25. Jul 2010, 12:41
Fahrzeuge: Kawasaki ZRX 1200 R,Honda Innova,noch eine ziemlich starke,leichte und schnelle Honda
Wohnort: im Südwesten der Republik
Alter: 58

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Mauri »

Genau so machen wir das und wünsche ein schönes Wochenende :sonne: :inno2:
Gruß Mauri !

Papaki-Driver
Beiträge: 622
Registriert: Do 14. Mai 2015, 12:57
Fahrzeuge: Yamaha Crypton X 135, Piaggio Beverly 300

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Papaki-Driver »

Karl Retter hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 09:10
Mauri das war anscheinend schon damals so dass man mit einem Code die Cockpittüre öffnen konnte.
Korrekt, allerdings nicht nur anscheinend, sondern tatsächlich, wie ein Blick in die offiziellen verfügbaren Dokumente von FAA, Vereinigung Cockpit, BEA, Airbus und Boeing bestätigt. ;)
Karl Retter hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 09:10
Es gibt einige Versionen warum das nicht funktionierte.
Die "Versionen" gibt es in der Tat, allerdings sind sie haltlose Verschwörungstheorien oder geistiger Durchfall von Menschen, die die Fakten entweder nicht kennen oder sie nicht wahrhaben wollen. Denn die forensisch bewiesenen Fakten zeichnen ein ganz klares Bild. Die Frage ist, ob man solche "Versionen" dann überhaupt verbreiten sollte als intelligenter Mensch? Es gibt, völlig abseits dieses Unglücks, ja auch "Versionen", dass "Aids nicht existiert", dass "Tollwut harmlos ist" oder dass man "Krebs nur durch eine gesunde Ernährung" heilen kann. Oder dass die "Erde vielleicht doch nicht rund ist". Jeder normale Mensch wird beipflichten, dass solche "Versionen" natürlich Unsinn sind. Ebenso wie die von Dir aufgezählten "Versionen" zum Germanwings-Absturz ... Nur, um Missverständnisse gleich zu verhindern: Ich sage NICHT, dass diese Versionen von Dir stammen oder dass Du sie Dir ausgedacht hast, aber evident ist, dass Du sie hier verbreitet hast.

Tatsächlich ist forensisch und zwar unter anderem durch die Daten des Flugschreibers und die Aufnahmen des Stimmenrekorders ohne jeden Zweifel bewiesen, dass der Kapitän auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf das Cockpit nach Erreichen der Reiseflughöhe verließ. Danach war der Erste Offizier Andreas Lubitz alleine im Cockpit. Als der Kapitän vom WC zurückkam und anläutete (dazu musste er das Keypad vor der Cockpittür benutzen), um Einlass zu erbitten, verriegelte Andreas Lubitz die Türe von innen und damit war der Kapitän endgültig ausgesperrt. Wie Du völlig richtig schreibst, hat der Kommandant dann noch versucht, die Türe von der Passagierkabine aus aufzubrechen, was seit 9/11 aber unmöglich ist. Vorher hätte das geklappt.

Der Schwachsinn, dass der Erste Offizier bewusstlos gewesen sei wird gerne von der Familie des Täters verbreitet, ist aber forensisch ebenfalls längst widerlegt. Denn der Erste Offizier veränderte während des von ihm aktiv und vorsätzlich eingeleiteten Sinkfluges MEHRFACH Einstellungen am Autopiloten UND betätigte ZUSÄTZLICH auch noch mit seiner rechten Hand manuell den Sidestick (Steuerknüppel). Wie soll ein Bewusstloser das machen? Richtig, unmöglich. Als "Bewusstloser" kann man auch keinen Bremshebel bei der Wave ziehen oder die Schaltwippe betätigen, oder? Damit ist zweifelsfrei belegt, dass Andreas Lubitz handlungsfähig und NICHT bewusstlos war.

Ebensolcher Schwachsinn ist die Theorie vom "manipulierten" Keypad vor dem Cockpit. Das ist ebenfalls forensisch widerlegt, mal ganz abgesehen davon wer so etwas warum hätte tun sollen. Warum kann man das mit absoluter Sicherheit sagen? Unter anderem deshalb, weil es (das Keypad) ja mehrfach funktioniert hat, auch am Absturztag. Es hat auf dem Hinflug funktioniert und auf dem Rückflug. Auf dem Rückflug war (noch bevor der Kapitän auf die Toilette ging) ein Flugbegleiter im Cockpit, nachdem er über das Keypad "angeläutet" hatte und ihm die Piloten die Tür geöffnet hatten. Außerdem ist auf dem Stimmenrekorder ebenfalls das "Anläuten" des Kapitäns zu hören, als er von der Toilette zurückkam, ehe ihn Lubitz aussperrte. Damit ist belegt, dass das Keypad auch zu diesem Zeitpunkt noch immer einwandfrei funktioniert hat.

Machen wir mal ein Gedankenspiel. Sagen wir, dass Keypad war defekt (was es natürlich nicht war, nur mal rein theoretisch) - dann hätte der Erste Offizier immer noch durch Knopfdruck die Türe entriegeln und den Kapitän hereinlassen können, nachdem dieser gegen die Cockpittüre gehämmert hatte. Denn dass da der Kapitän vor der Tür stand, sah der Erste Offizier auf dem Monitor der Überwachungskamera rechts vor ihm. Und wenn (jetzt wird's schon wirklich ganz absurd, aber spielen wir's gedanklich mal durch) dann rein zufällig auch noch die elektrische Entriegelung der Cockpittür, die Minuten zuvor (wir erinnern uns an den Flugbegleiter, den die Piloten im Steigflug ins Cockpit gelassen hatten ...) noch fehlerfrei funktioniert hat, tatsächlich auch defekt gewesen wäre, hätte der Erste Offizier ganz einfach aufstehen und die Türe von innen manuell öffnen können. Ganz abgesehen davon, dass das nicht erklärt, warum ER nachweislich den Autopiloten auf eine Höhe von 100 Fuß eingestellt hat ...

Die Aufzeichnungen des Stimmenrekorders (im Internet "argumentieren" manche Schwurbler ja damit, dass der - natürlich, was denn sonst - ebenfalls manipuliert worden sei) wurden übrigens niemals nur von einer Person alleine abgehört, sondern immer von mehreren Experten aus verschiedenen Ländern - und selbst die Angehörigen der Opfer hatten (wenn sie das wollten, nicht jeder hat das ausgehalten) die Möglichkeit im Beisein von psychologisch geschulten Fachleuten die Aufzeichnungen anzuhören.

Dabei kam übrigens heraus (mit den zusätzlich verfügbaren Aufzeichnungen des Flugdatenschreibers wurden die auf dem Stimmenrekorder dokumentierten und hörbaren Abläufe verifiziert, also quasi gegengechecked), dass der Erste Offizier Andreas Lubitz an diesem Tag schon auf dem Hinflug eine Art "Generalprobe" für den Absturz durchgeführt hat. Wiederum genau in dem Moment als der Kapitän auf der Toilette war, programmierte er den Autpiloten auf 100 Fuß - genau die Höhe, die er später auch einstellte, als er die Maschine auf dem Rückflug tatsächlich abstürzen lass. Er stellte den Autopiloten jedoch wieder auf den Normalwert zurück, noch ehe der Kapitän zurückkehrte. Was für ein "Zufall", dass die Höhenänderung auf 100 Fuß wiederum erfolgte als der Kommandant NICHT im Cockpit war ...
Karl Retter hat geschrieben:
Di 11. Feb 2025, 09:10
Es ist letztlich so viel im Unklaren
"Im Unklaren" ist bei diesem Unfall überhaupt nichts, im Gegenteil. Das ist die wohl am intensivsten und gründlichsten untersuchte Flugzeugkatastrophe der vergangenen Jahre überhaupt.

Ein Paar Links für jene, die sich für die tatsächlichen FAKTEN und nicht für Verschwörungstheorien, Halbwahrheiten und "Versionen" interessieren:

Der erste Link führt zu einer Doku, in der nicht nur technische Experten, sondern gleich mehrere forensische Psychiater zu Wort kommen und auf die psychischen Probleme des Ersten Offiziers eingehen - mit Abstand der hochwertigste Fachjournalismus seit Jahren zu diesem Thema:

https://www.ardmediathek.de/video/ard-c ... NhMWQ2Y2Nj

https://www.austrianwings.info/2025/02/ ... ntwortung/

https://www.tag24.de/thema/flugzeug-new ... ld-3355620

https://bea.aero/uploads/tx_elyextendtt ... -LR_04.pdf

https://www.stern.de/panorama/germanwin ... 52692.html

https://www.welt.de/vermischtes/article ... ubitz.html

https://fliegerweb.com/de/news/Airliner ... 9525-25427

https://www.travelnews.ch/flug/28425-de ... 0-mal.html

Ich verstehe wirklich nicht, warum sich manche Personen zu Themen äußern, für die sie ganz offensichtlich nicht qualifiziert sind und dann Unwahrheiten oder Halbwahrheiten verbreiten.

Ich selbst habe beispielsweise keine Ahnung von Getrieben oder davon wie man den Motor der Wave zerlegt - folglich käme es mir NIE in den Sinn, anderen (mein tatsächlich nicht vorhandenes) Wissen darüber in öffentlichen Beiträgen vorgaukeln zu wollen, nur um mich wichtig zu machen. Nach dem Motto: "Ich habe gehört, es gibt auch eine Version des Wave-Motors mit 7-Gang-Getriebe" ... verstehst Du, was ich meine? ;)

Wo ICH mich dagegen berufsbedingt auskenne, sind Flugzeuge und hier insbesondere Flugunfälle, die sind mein Spezialgebiet.

Die Weisheit "Schuster, bleib bei Deinem Leisten" hat in vielen Lebensbereichen schon ihre Berechtigung, nichts für ungut.

Schönes Wochenende noch.
Kein Airbag, kein CBS, kein ABS - Papaki-Fahrer sterben noch wie Männer ... :mrgreen: :mrgreen:

Brett-Pitt
Beiträge: 10152
Registriert: Fr 16. Mai 2014, 16:24
Fahrzeuge: Suzi Addrett, Kymco Nexxon, Moto Morini

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Brett-Pitt »

Ich schlage ein salomonisches Urteil vor:

NICHT MEHR FLIEGEN

Dann stürzt auch keiner mehr ab.
Weiter-Flug-Scham,

Grounded-Pit
(Kerosinfrei seit Hitzesommer 2003)
Den jährlichen Flug über den Indik (13 to. CO2) kann man weder
mit Eigenstrom-Auto noch mit Nullenergie-Haus kompensieren !!!

Papaki-Driver
Beiträge: 622
Registriert: Do 14. Mai 2015, 12:57
Fahrzeuge: Yamaha Crypton X 135, Piaggio Beverly 300

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Papaki-Driver »

Brett-Pitt hat geschrieben:
Sa 15. Feb 2025, 18:25
Ich schlage ein salomonisches Urteil vor:

NICHT MEHR FLIEGEN
Gut, am besten wir schwimmen auch über den großen Teich. Fahren mit dem Zug nach Australien oder nach Indien, auf die Philippinen, etc ...

Man kann und soll sicherlich vor dem Hintergrund des Klimawandels darüber nachdenken, wie man unnötige Flüge vermeiden kann. Aber ein Verzicht auf Flugreisen ist unsinnig und nicht machbar. Für große Entfernungen gibt es einfach keine Alternative. Oder sollen die großen schwerölbetriebenen Ozeanriesen, mit denen man bis in die 1950er Jahren transatlantische Verbindungen bediente, wieder zurückkommen? Vom Zeitaufwand mal ganz abgesehen, sind das viel größere Schadstoffschleudern ...

Mal ganz abgesehen davon, dass der weltweite Flugverkehr statistisch gesehen schon jetzt nur einen sehr geringen Anteil am weltweit CO-2-Ausstoß hat. ;)

LG
Kein Airbag, kein CBS, kein ABS - Papaki-Fahrer sterben noch wie Männer ... :mrgreen: :mrgreen:

Brämerli
Beiträge: 7935
Registriert: So 8. Jan 2017, 20:52
Fahrzeuge: C50, Wave, SH150, CRF300L, 390Adventure, GB350S, CB500X
Wohnort: Seeland

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Brämerli »

Eventuell müsste man nur mal die Vergünstigungen auf Kerosin (von denen ich im Detail NULL Ahnung habe, ausser dem Wissen, dass es die gibt) aufheben und die Industrie die wahren Kosten tragen lassen.

Papaki-Driver
Beiträge: 622
Registriert: Do 14. Mai 2015, 12:57
Fahrzeuge: Yamaha Crypton X 135, Piaggio Beverly 300

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Papaki-Driver »

@Brämerli

Alles Dinge über die man diskutieren kann, keine Frage. Sachlicher auf Tatsachen fußender Diskurs ist im Leben enorm wichtig.

Ändert aber trotzdem nichts daran, dass es in einer globalen Welt ohne Flugverkehr einfach nicht funktioniert. Da reden wir nicht nur von Passagiertransport, sondern vor allem von Fracht. Bei uns in Wien landen zum Beispiel regelmäßig Frachtflugzeuge aus Asien, die Teile für die Automobilindustrie in der benachbarten Slowakei bringen. Nur ein Beispiel von vielen.

Wir haben zu Beginn der Corona-Pandemie, als viele Airlines den Flugverkehr einstellten, gesehen wie das die globale Wirtschaft getroffen hat und wo es auf einmal überall massive Lieferengpässe gab.

Ich bin überzeugt, dass sich auf absehbare Zeit im Flugverkehr auf dem Kraftstoffsektor etwas tun wird. Für Langstreckenflüge sind E-Antriebe definitiv unrealistisch, hier sehen Experten die Zukunft eher im Bereich "Bio-Kerosin" (flapsig formuliert) bzw. Wasserstoff. Mit Wasserstoff gab es schon vor Jahrzehnten Versuche und aktuell wird wieder in diesem Segment geforscht. Aber das ist jetzt schon sehr off topic.

LG
Kein Airbag, kein CBS, kein ABS - Papaki-Fahrer sterben noch wie Männer ... :mrgreen: :mrgreen:

Benutzeravatar
Done #30
Beiträge: 12997
Registriert: Mi 26. Jun 2013, 12:16
Fahrzeuge: Vision 50 NSC AF72 und 110 NSC JF31, Innova ANF 125i JC37A , CB 125 F JC84, Kawasaki Z 750 GT
Wohnort: Senden
Alter: 60
Kontaktdaten:

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Done #30 »

Brämerli hat geschrieben:
Sa 15. Feb 2025, 19:34
Eventuell müsste man nur mal die Vergünstigungen auf Kerosin (von denen ich im Detail NULL Ahnung habe, ausser dem Wissen, dass es die gibt) aufheben und die Industrie die wahren Kosten tragen lassen.
Es sind keien Vergünstigungen, es ist nur keine Besteuerung. Unser "Idi Alpin" Franz-Josef Strauß´ist mal mit seinem Vorstoß, dass Flugbenzin für Privatflieger steuerfrei sein sollte, übelst politisch auf die Schnauze gefallen. Ihm war der Riesenaufwand bei der Ermittlung der Steuern und Verrechnung mit im Ausland getanktem, aber anders besteuertem Flugbenzin aufgefallen. Er hatte festgestellt, dass es für die Steuerzahler ein absolutes Draufzahlgeschäft ist, da der Aufwand zum Ertrag in keiner nachvollziehbaren Relation steht. Aber da er selbst Privatflieger war, entstand daraus eine unsägliche Neiddebatte und Hetzkampagne, mit der Folge, dass die Steuerzahler der puren Gerechtigkeit willen damit weiterhin belastet werden.
Finge Deutschland mit der Besteuerung von Kerosin an, verlagerte sich das Geschäft ins benachbarte Auslang wir hätten wohl von einem Tag auf den anderen keine Langstreckenanbindungen mehr.
Meine Ebay-Kleinanzeigen. Forenpreise auf Anfrage. Biete auch Tauschbörse für Givi-Kofferschließungen

Brämerli
Beiträge: 7935
Registriert: So 8. Jan 2017, 20:52
Fahrzeuge: C50, Wave, SH150, CRF300L, 390Adventure, GB350S, CB500X
Wohnort: Seeland

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Brämerli »

Ah, passend zum Türenthema: :laugh2:
https://www.youtube.com/shorts/-GSt8vOevq0

Benutzeravatar
Sachsenring
Beiträge: 7040
Registriert: So 3. Nov 2013, 21:26
Fahrzeuge: Wave 110i, Wave 110i AT, Mongoinno, C100, SC125 etc
Wohnort: Rotenburg Wümme
Kontaktdaten:

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Sachsenring »

Der Telefonmann ist auch manchmal der Türenmann!
Bild I´m on my Wave of life.

Benutzeravatar
werni883
Beiträge: 7094
Registriert: So 28. Dez 2014, 14:22
Fahrzeuge: 1 x INNO 125i blau, 3 x WAVE schwarz, +1 Unfallwave, +1 rot = NANA + 2 x China CUB 110.
Wohnort: pannonische Tiefebene, 16 km oestlich von Wien
Alter: 72

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von werni883 »

Servus,
Ich behaupte dass alles, was mein Landsmann schreibt, wahr ist! Meine Frage ist, dass 20 bis 200 Datenspeicherkarten diesen Crash überlebt haben. Wo ist deren Inhalt?
werni883
KONA 39 weiß el 61,3 Mm ₩
KONA 39 el grau 41 Mm Meli
Ioniq FL el 52,2Mm ₩
TESLA 3 72 Mm Stef
KONA 64 el, 69 Mm Babs
Škoda Octavia TDI 4 x 4 130 Mm Walter
per 11/25. 5 BEV zus: ~ 300 Mm, Zeitwert € 80k.

Mauri
Beiträge: 3629
Registriert: So 25. Jul 2010, 12:41
Fahrzeuge: Kawasaki ZRX 1200 R,Honda Innova,noch eine ziemlich starke,leichte und schnelle Honda
Wohnort: im Südwesten der Republik
Alter: 58

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Mauri »

Den Inhalt der Speicherkarten möchte vielleicht jemand vor der Öffentlichkeit verbergen,aber man weiß es nicht :!: :?: Schönen Sonntag wünsche ich :sonne: :inno2:
Gruß Mauri !

Benutzeravatar
Ecco
Beiträge: 4362
Registriert: Do 12. Mai 2011, 14:13

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Ecco »

Mit meinen 747 Stück Lufthansa Aktien liege ich noch im roten Bereich.
Für 7,47 Euro werde ich verkaufen. Mit dem Gewinn kann ich schön lange meine SC 22 JA58 betanken.

Papaki-Driver
Beiträge: 622
Registriert: Do 14. Mai 2015, 12:57
Fahrzeuge: Yamaha Crypton X 135, Piaggio Beverly 300

Re: Inzidenzen in der Zivilluftfahrt

Beitrag von Papaki-Driver »

Mauri hat geschrieben:
So 16. Feb 2025, 09:09
Den Inhalt der Speicherkarten möchte vielleicht jemand vor der Öffentlichkeit verbergen,aber man weiß es nicht :!: :?: Schönen Sonntag wünsche ich :sonne: :inno2:
Hier die Fakten:

Es ist nicht einmal nachgewiesen, dass den Crash von Germanwings 9525 irgendeine Speicherkarte überlebt hat. Beim Absturz der Ju 52 in der Schweiz https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-be ... -HOT_D.pdf war das Wrack nicht einmal ansatzweise so stark zerstört wie der A320 von Germanwings 2015. Aber selbst beim Ju-Absturz, der mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit aus geringer Höhe erfolgte und bei dem das Flugzeug quasi "ein Stück" blieb, war ein großer Teil der Speicherkarten in den Handys und Kameras der Passagiere völlig unbrauchbar, weil zu stark zerstört. Nur ein kleiner Teil konnte (partiell) ausgelesen werden. Vergleicht man jetzt die Fotos der Absturzstellen von Ju Air (wo ein Auslesen möglich war) und der Germanwings, wo die größten Wrackteile 3 Meter groß waren, die meisten jedoch nicht größer als eine Hand!!!, ergibt sich schon aus der Logik heraus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass beim Germanwings-Crash irgendeine Speicherkarte überlebt hat, ziemlich gegen NULL tendiert haben dürfte. Nicht unmöglich aber statistisch gesehen eben sehr unwahrscheinlich.

Sollte tatsächlich die eine oder andere Speicherkarte grundsätzlich überlebt haben, war noch nicht gesagt, dass genau auf dieser überhaupt Filmaufnahmen drauf waren. Wenn überhaupt, dürften wohl eher die Menschen im vorderen Teil der Passagierkabine mitgekriegt haben, was da an der Cockpittür abgeht und gefilmt haben. Der vordere Teil des Flugzeugs hat beim Aufprall aber die allergrößte Energie abgekriegt und war am stärksten zerstört - ergo ergibt sich daraus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dort eine Speicherkarte überlebt hat, auch am geringsten überhaupt ist. Soweit einmal ein wenig Grundsätzliches dazu.

Es gibt außerdem überhaupt keinen Beweis dafür, dass von irgendeiner Speicherkarte irgend etwas "gerettet" werden konnte oder dass etwas vorhanden war oder dass etwas gelöscht worden ist.

Alles was es gibt, sind einige wenige Aussagen von Hinterbliebenen, dass die zurückgegebenen Speicherkarten "leer" gewesen seien. Das ist mal eine Aussage ohne jeden Beleg. Behaupten kann man viel. Siehe die "Versionen" von Ärzten, die leugnen, dass es AIDS oder Tollwut gibt, versteht Ihr? Ob diese Speicherkarten wirklich (wie behauptet) "leer" oder einfach durch die Wucht des Aufpralls "funktionsfähig" waren, ist unklar, das können die Angehörigen auch gar nicht beurteilen. Das müsste forensisch von einem auf Datenrettung spezialisierten Labor untersucht werden. Das kostet ziemlich viel Geld. Fraglich, ob das jemand privat dann noch probiert hat.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass tatsächlich vorhandene Aufnahmen auf Handys aus der Kabine gelöscht worden sind (wofür es aber überhaupt keinen Beweis und auch keine belastbaren Indizien gibt, dies nur nochmal als Hinweis) so könnte dies auch juristische Gründe gehabt haben, wie mir ein Jurist erläutert hat. Die Handys der Opfer wurden in Frankreich untersucht. Es könnte sein, dass französische Juristen der Ansicht waren, dass die Aufnahmen aus der Kabine aus Gründen der Persönlichkeitsrechte der dort abgebildeten Personen vor einer Rückgabe an die Familien gelöscht werden müssen, um zu verhindern, dass sie irgendwann einmal im Internet landen. Das ist eine Theorie eines französischen Juristen, aber nochmal, es gibt nirgendwo einen Beweis oder Indizien dafür, dass es überhaupt Aufnahmen auf den Handys gab, die "gerettet" werden konnten. Nur weil eine große deutsche Zeitung das damals sensationsgeil getitelt hat, muss es noch lange nicht stimmen. Wir alle wissen, wie viel Müll Boulevard-Zeitungen von sich geben, egal zu welchem Thema.

"Den Inhalt der Speicherkarten vor der Öffentlichkeit verbergen" würde ja auch überhaupt keinen Sinn machen, da das Flugzeug nicht von der Kabine aus gesteuert wurde, sondern vom Cockpit, in dem sich nachweislich einzig und alleine der Erste Offizier befand. Dieses Faktum ist übrigens nicht nur durch die Aufzeichnungen des Stimmenrekorders bzw. des Flugdatenschreibers erwiesen, sondern auch durch DNA-Proben aus dem Cockpitbereich, die nach dem Absturz entnommen wurden.

Allen, die sich ernsthaft für das Thema interessieren, darf ich freundlich nochmal meine gestern bereits geposteten Links empfehlen:

https://www.ardmediathek.de/video/ard-c ... NhMWQ2Y2Nj

https://www.austrianwings.info/2025/02/ ... ntwortung/

https://www.tag24.de/thema/flugzeug-new ... ld-3355620

https://bea.aero/uploads/tx_elyextendtt ... -LR_04.pdf

https://www.stern.de/panorama/germanwin ... 52692.html

https://www.welt.de/vermischtes/article ... ubitz.html

https://fliegerweb.com/de/news/Airliner ... 9525-25427

https://www.travelnews.ch/flug/28425-de ... 0-mal.html

Schönen Sonntag noch!
Kein Airbag, kein CBS, kein ABS - Papaki-Fahrer sterben noch wie Männer ... :mrgreen: :mrgreen:

Antworten

Zurück zu „Talk“