hier mal meine Sommer Tour in 2017 um Island, ist jetzt keine Cub aber auf Strecke gleiches Tempo. Der Weg ist das Ziel.
Für Nachahmer und die die es vielleicht noch werden wollen.
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Die Sommer Diesel 462 auf Island
Letzten Sommer habe ich mir eine meiner voraussichtlich letzten längeren Motorrad Solotouren erlaubt.
Hier ein kurzer Reisebericht, weitere Info über Islands Top-Spots gibt’s im Netz ja schon genug.
Am 16.07.17 bin ich mit der SD von Dormagen aus aufgebrochen Richtung Dänemark. Zunächst BAB bis Abfahrt A1 Bockel , dann durchs Alte Land und mit der Fähre über die Elbe Rt Glückstadt.
Zwischenübernachtung in Spannan (bei Itzehoe). Die Sommer hat das munter weggesteckt nur ich hat etwas Mühe vom Bock zu kommen.
Nach dem morgendlichen Klön mit der Wirtin den Hatz Richtung BAB 7 warmlaufen lassen und dann Rt. dänische Nordküste.
Ausser mit Gegenwind und zeitweise Regen keine Vorkommnisse. Bei Bjergby das gebuchte BB aufgesucht, Abendbrot und Diesel gebunkert. Für lange Zeit das letzte mal auf dem Festland in fester Behausung übernachtet.
Am nächsten Morgen dann zur Fähre M/S Norröna, am Schalter eingecheckt und nach ca. 1 Std. auf dem Motorrad Deck abgestellt.
Die Festmacher wirkten schon reichlich gebraucht
Die Mopeds die in zweiter Reihe aufgestellt wurden, kamen an die am Boden gespannte Ankerkette. 2 Punkt Befestigung da wackelt nix :confusion-shrug:
Die Norröna hat den Charme eines in die Jahre gekommen Kreuzfahrers, Verpflegung ( kann ich empfehlen) kann vorab online dazu gebucht werden, für die Nachtruhe in der Sammelkabine empfiehlt sich Ohropax.
Man trifft natürlich viele Gleichgesinnte Motorrad- u. Fahrradfahrer und so vergehen die Stunden der Überfahrt mit Stop-Over Faröer recht schnell.
Nach der Ankunft in Seydisföjördur setzt sich der Treck Richtung Passstr. in Bewegung um dann in Eglisstadir Proviant, Karten etc. zu bunkern.
Für die Weiterfahrt ( Island links herüm) habe ich mir außer der Ringstr. Nr.1 einen Teil der alten Ringstr. (Nr. 901)
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Piste 901.JPG (165.69 KiB) 325 mal betrachtet
ausgesucht, um dann später die Nr.864 Rt. Dettifoss zu fahren. Nachdem ich die alte Ringstr. (Piste) entspannt abgerollt bin erwartete mich Rt. Dettifoss die erste Waschbrettpiste und wie sich zeigen sollte einzige Strecke mit festgefahrenem Lehm. Nicht sehr entspannt, zumal dutzende Touri-Vehikel in allen Variationen mich in Staubwolken hüllten.
Dafür hat die Sommer definitiv nicht das entsprechende Fahrwerk. Am Dettifoss Islands wasserreichster Wasserfall nur kurz Halt gemacht, finde es gibt schönere Wasserfälle auf der Insel.
Der Dettifoss.JPG
Der Dettifoss.JPG (116.62 KiB) 325 mal betrachtet
Weiter in den Norden dann wieder glatte Piste, die man durchweg mit 60-80 km/h befahren kann und keine Touris on the road.
Station gemacht bei Asbyrgi, schöne Umgebung aber der Platz auch gut besucht (Island hat Ferien).
Sommer mit Zelt.JPG
Sommer mit Zelt.JPG (110.11 KiB) 325 mal betrachtet
Material gecheckt ….Sommer.... mit allen Anbauten..... nach der Marterstrecke.... unversehrt!
Da hat Jochen finde ich wirklich sauber gearbeitet.... ; geschraubt !
Weiter ging es Rt. Akureri die schönste Stadt an der Nordküste mit einen ruhigen Camping außerhalb der Stadt.
Nach ausreichend Sightseeing sollte es Rt. Nordwestfjorde gehen doch der zunehmende NW-Wind mit bis zu Stärke 11 hat mich des besseren belehrt.
Viele Straßen sind auf erhörten Dämmen gebaut das verstärkte den Winddruck weiter.Motorradfahren fühlt sich an wie Windsurfen auf Asphalt.
Bin dann nach Süden abgebogen, mit Rückenwind Rt. Reykjavik und habe bei Mosfellsbar Station gemacht.
Mitternacht bei Reykjavik.JPG
Mitternacht bei Reykjavik.JPG (252.95 KiB) 325 mal betrachtet
Nach einigen Tagen mit Städtetour in Reykiavik dann Rt. Nordwestfjorde zumindest den Snafellsjökull umrunden, der auch schon bei Jules Verne Reise zum Mittelpunkt der Erde erwähnt wurde. Leider hat er sich, wie so oft in Wolken gehüllt.
Dort kann man herrliche kleine Passstraßen z.B. die 54 oder F 570 unter die Räder nehmen, die Sommer ist angekommen.
Snäfellsnes Paßstr..JPG
Snäfellsnes Paßstr..JPG (218.65 KiB) 325 mal betrachtet
Die NW Fjorde habe ich auf Grund anhaltender starker Winde und Regen ausgelassen.
Von Reykiavik aus dann bei strahlendem Sonnenschein und 6-7 C° die Südküste entlang mehrerer Gletscherzungen Richtung Höfn den Camping angelaufen.
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Gletscherzungen.JPG (210.85 KiB) 322 mal betrachtet
Natürlich jeden Abend ziemlicher Andrang, sogar die Rotel Truppe ist aufgeschlagen. Der „Hatz „ rumpelt
Der Trubel wurde mir dann doch zuviel und die ruhigen Ostfjorde versprachen ein entspanntes Ausklingen der Tour bei immer noch freundlichem Wetter.
Zum Abschluß suchte ich den Lagafjöt (Langersee) auf der touristisch eher ruhig ist und herrliche Ausflüge Rt. Askia / Gletscher ermöglicht.
Dort hat die Sommer nach ca. 4500 km frisch Öl mit nem Schluck Mathy erhalten für den Rückweg;
Mit Stahlbus leicht gemacht; auf Seitenständer ablassen, dann auf rechte Fußraste gelegt und via Schlauch refill. Nach ca. 10000 km ist der Hatz gut eingefahren bringt in der Ebene locker die 100 km/h und das Getriebe schaltet butterweich.
Moped war zusätzlich ausgestattet mit: Scheibe, Heizgriffe, Acerbis Handprotektor und G+G Koffer. Wichtig sind Heizgriffe und Scheibe da oft Langstrecken bei unter 10° C nötig waren.
Dank geht an Stefans Schwingsattel :handgestures-thumbup: :handgestures-thumbup: ohne hätte ich ...Rücken... bekommen. Der S-Sattel der bügelt wirklich jede Piste glatt !!!
Ein weiterer Dank geht Rt. Guido der den perfekten :handgestures-thumbup: :handgestures-thumbup: Gates Spanner entworfen und hergestellt hat. Nur die Primärkette längte sich doch spürbar. Die Grundeinstellung war wohl etwas locker, wurde daheim beim fälligen Ölwechsel behoben.
24.08.17 Fähre Island Dänemark dann BAB Hatz macht das schon.
Nachsatz zu Camping auf IS : auf den öffentlichen wird i.d.R. Abends abgerechnet, warm Wasser gibt’s nicht überall, Duschen auch nicht, dann aber öfftl. Schwimmbäder mit Hot-pot. Wlan in öfftl. Cafe oder pr. Campingpl.
Verkehr: Isländer (Tüv-Stempel 1 Jahr) ziemlich entspannt, fahren oft mit Wohnanhänger mehrere Kilometer hinter mir her. Touristen ( Tüv-Stempel 2-3 Jahre) überholen was geht...!!! müssen in 1-2 Wochen Island machen.
Pisten ohne Furten kein Problem, bei Gegenverkehr kann schon mal ein Stein gg. Bein Kopf etc. knallen, erhöht schlagartig die Aufmerksamkeit!
Das Furten habe ich nicht probiert 1. bin solo, 2. kaltes Wasser im Gebläse gibt dem Hatz Kopfweh, 3. auch Honda AT hatten Probleme, also nix für die Sommer.
Reine Touri-Strecken möglichst meiden, da oft in schlechtem Zustand und die gebotenen Fahrkünste konnten sogar mich noch überraschen!
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Achtung!!.JPG (154.59 KiB) 325 mal betrachtet
Geld-(bar) fast überflüssig, einmal konnte der Platz-Verantwortliche mobil nicht abrechnen (Accu leer) hätte aber auch am nächsten Tag zahlen können. Tanken.... shoppen.... ab der dänisch/deutschen Grenze ….alles auf Karte.
Defekte, Ersatzteile pp. Null.....der Gates ist unbeeindruckt ob der Steine...springen wohl wieder wech bevor es in den hi. Zahnkranz geht.
Kleine Steine werden vom Vorderradprofil aufgenommen und innen am Schutzblech längs gezogen, scheppert leicht aber harmlos. Größere knallen gg. Alublech vorm Motor so
muß das.
Kochen: Gaaaanz wichtich , Spirius gibt es.... aber selten....Benzin ham wa nich an Bord...... Solo Stove ist da mein Favorit. Zusammen mit der Säge im Vitorinox gibbet sicher was Warmes am Ende des Tages!
Solo Stove.JPG
Solo Stove.JPG (167.56 KiB) 325 mal betrachtet
Rückkehr 27.08.17
Hoffe es hat euch gefallen..... man sieht sich.
